2. First Day

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Als der Wecker neben mir ertönte, war ich mit einem Schlag hellwach.

Es kam selten vor, dass ich gut aus dem Bett kam, doch der erste Arbeitstag im Traumjob wirkte wohl Wunder.

Eilig schlüpfte ich in meine Sachen, bevor ich ins Bad eilte, um auch mein Gesicht in Ordnung zu bringen.

Von Makeup hatte ich leider gar keine Ahnung, vielleicht eine Nebenwirkung der fehlenden Partys in meiner noch nicht allzu weit entfernten Jugend.

Meine Haare glättete ich, sodass sie mir gerade den Rücken hinunter hingen.

Dann blickte ich in den Spiegel.

Ich war eine gewöhnliche Frau.

Gewöhnliche braune Haare, gewöhnliche braune Augen.

Schulterzuckend wandte ich mich vom Spiegel ab und ging in die Küche, um mir ein schnelles Frühstück zu machen

Dann hastete ich aus der Wohnung und die Treppen hinunter.

Ich war echt froh, diese Wohnung bekommen zu haben, da ich kein Geld für ein Auto hatte. Sobald ich meinen Job antreten würde, würde ich gut verdienen, aber bis dahin müsste ich noch warten.

Knapp 5 Minuten lief ich zur Universität. Auch wenn das Wetter nicht sehr schön war.

Immerhin regnete es nicht, sodass ich wenig später trocken an dem riesigen Gebäude ankam.

Ratlos stand ich schließlich im Eingangsbereich. Mir wurde gesagt, ich sollte am ersten Tag ein wenig früher da sein, da es eine Besprechung geben würde.

Deshalb liefen noch recht wenige Studenten umher. Ein paar von ihnen schauten mich ein wenig neugierig an, doch ein Großteil ignorierte mich.

Hinter mir ging erneut die Türe auf. Klappernde Absätze erklangen auf dem Steinboden.

Innerlich rollte ich mit den Augen. Wer solche Geräusche verursachte, war mit großer Sicherheit arrogant.

Dennoch drehte ich mich um, vielleicht arbeitete die Person ja hier und konnte mir weiterhelfen.


CHEMISTRY I ✔︎                                         Wie weit wirst du gehen? Where stories live. Discover now