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29 Snake- Blood 1

Dumbledore saß mittlerweile wieder in seinem Büro und dachte an die vergangene Sitzung im Ministerium nach.

Seine Einwände wegen des Buches und der schwarzmagischen Zauber und Flüche, die es enthielt, hatten nicht gereicht, um Harry Letum's Vertrauenswürdigkeit zu schwächen. Es war nicht so, dass er nicht schätzte, was dieser junge Mann tat, um gegen die Todesserübergriffe zu helfen, aber er benutzte nicht nur die weiße Magie...

Er seufzte. Wie sollte das nur weiter gehen? Ihm war auch aufgefallen, dass Letum ihm nicht wirklich zu vertrauen schien. Ja, Albus vermutete sogar, dass dieser fremde junge Mann etwas sehr Wichtiges mit sich herumtrug und dass dieses Wissen von größter Kostbarkeit war.

Nur, um was es sich handelte, konnte er nicht sagen.

Dazu war er auch nicht in der Lage gewesen, nachdem er es versucht hatte, den Mann zu lesen. Noch nie war er einer so harten und gefährlichen Barriere begegnet!

Ja, dieser Mann, der aus dem Nichts aufgetaucht war, war wahrhaftig ein einziges Mysterium. Nichts und niemand schien ihn zu erschüttern.

Und wenn er sich nicht irrte, dann war Letum einer der mächtigsten Zauberer, die es gab – trotz seiner jungen Jahre.

Zudem hatte er nun einen Freund, der wie ihm die Bilder mitgeteilt hatten, sogar schwanger war.

Albus Dumbledore schüttelte den Kopf. Diese Schwangerschaft war aber sicherlich auf Blacks Mist gewachsen. Denn so leichtsinnig, jetzt schon ein Kind zu bekommen, war Letum sicher nicht.

Erneut seufzte er und lehnte sich dann in seinen Stuhl zurück. Im Endeffekt würde die letzte Entscheidung sowieso beim Zaubereiminister liegen, ob man den Auroren Letum, der sogar bei der Bevölkerung schon bekannt war, tatsächlich beauftragen würde, herauszufinden, was Voldemort plante.

Es waren mehrere Tage verstrichen und Harry hatte überlegt, wie er weiter vorgehen wollte. Zwar wäre es gut, wenn er schnellstmöglich alles zusammen bekäme, aber überstürzen durfte er auch nichts.

Als nächstes würde er also das Schlangenblut besorgen – das Einfachste zuerst.

Und eine Schlange zu finden, beziehungsweise, ihr Blut zu bekommen, war nicht schwer. Schließlich konnte man das in jedem Laden kaufen, sofern man sich natürlich in der Zaubererwelt aufhielt.

Severus war müde, seit er vom Frühstück aufgestanden war.

Momentan war er auf dem Weg in seine Räume, doch er bezweifelte langsam, dass er dort ankommen würde. Immer wieder verschwamm ihm die Sicht und er war nicht abgeneigt, zu glauben, dass ihm jemand etwas untergemischt hatte.

Fragte sich jetzt nur noch, was und wer?

Dann wurde alles schwarz und ein dumpfes Geräusch bestätigte seine Ohnmacht.

In diesem Moment kam Lucius aus seinem Versteck und grinste böse. Erster Schritt ausgeführt! Nun hieß es, Snape an den vorbestimmten Ort zu bringen.

Der Blonde schwenkte den Zauberstab und Severus' Körper schwebte vor ihm her. Es war ein Kinderspiel, lachte Lucius gedanklich und bemerkte in seinem Egotrip nicht, wie er beobachtet wurde.

James schlenderte langsam zum Gryffindorturm. Die ganze Zeit über schwirrten Gedanken durch seinen Kopf. Aber vor allem einer: Was hatte Malfoy mit Snape vor?

Dass der andere nicht freiwillig mitgegangen war, war ja eindeutig gewesen, immerhin war Snape zusammengebrochen!

Der Potter entschloss sich, das schnell seinen Freunden zu erzählen. Und wie er Sirius kannte, würde er sofort einen Brief an Harry schreiben, um ihn darüber ins Bild zu setzen.

Harry LetumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt