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32 Moon- Stone Powder

Der zweiundzwanzigste Dezember war schnell gekommen und am folgenden Tag würden Sirius und Remus, so wie Severus, zum Weihnachtsbesuch bei Harry antanzen. Eine Tatsache, auf die sich besonders der Black freuen würde. Sicherlich rannte er jetzt schon aufgeregt, nervös und hyperaktiv durch die Gegend und erzählte jedem der es nicht wissen wollte, dass er morgen zu seinem Freund ging.

Remus belächelte das Ganze immer, wenn er es mitbekam und schüttelte dann den Kopf. Es war auch zu amüsant, wie der Wirbelwind sich benahm.

„Jetzt setz' dich doch mal, Sirius!", raunte James, der momentan genauso wie Remus und Lily, in Jungenschlafsaal saß. Der Black starrte seinen Kumpel einfach nur an und flitzte dann weiter.

„Meine Güte, der kann einem ja den letzten Nerv rauben! Kann den nicht jemand abstellen?", fragte er und raufte sich die Haare.

„Also, ich geh jetzt mal schauen, was er da eigentlich sucht und versuche, ihn zur Vernunft zu bringen!", verkündete Remus und verschwand im Bad.

Harry hatte die Eingangshalle des Ministeriums erreicht und kündigte bei der dort sitzenden Sekretärin an, dass er zum Zaubereiminister sollte, er wäre eingeladen.

Sofort schickte sie eine Meldung nach oben und keine zwei Minuten später erschien die Bestätigung.

„Nun, Mr. Letum, waren Sie schon einmal beim Minister?", erkundigte sie sich mit höflicher Stimme und erhielt ein Nicken.

„Gut, dann muss ich Ihnen den Weg ja nicht sagen. Auf Wiedersehen!", verabschiedete sie sich und lächelte noch, ehe sich der Auror umdrehte und zu den Aufzügen schritt.

Im entsprechenden Stockwerk angekommen, stieg er aus und folgte dem Flur, bis er das Ende erreichte, dort klopfte und direkt eintrat.

Das folgende Bild bot einen großen Raum und einen Schreibtisch, direkt der Tür gegenüber, hinter dem der Zaubereiminister saß.

„Ah, Mr. Letum!", freute sich der Mann und stand auf, schritt um den Schreibtisch herum und reichte Harry die Hand.

„Wie schön, dass Sie gekommen sind. Ich habe nicht damit gerechnet, wenn ich ehrlich bin!"

Er bat Harry Platz zu nehmen und setzte sich selbst wieder auf seinen Sessel.

„Ich möchte gleich zum Punkt kommen, denn ich denke, es liegt in unser beider Interesse, dass wir hier nicht um den heißen Brei reden!"

„Da kann ich nicht widersprechen", antwortete der Auror nur neutral und wartete, was genau Zaubereiminister Bernstein von ihm wollte.

„Nun, wie Sie dem Brief vielleicht schon entnommen haben, brauchen wir Ihre Unterstützung. Bisher haben Sie ja nur die Stellung eines freien Mitarbeiters bei uns. Und als Kopfgeldjäger sind Sie ja auch schon weit reichend bekannt. Dabei sind Sie neu hier, nicht wahr? So viel ich weiß, sind Sie erst seit eineinhalb Jahren in England?"

„Nur weil ich unauffällig gewesen bin, heißt das nicht, dass ich nicht schon länger in England bin. Aber das ist uninteressant für Sie. Ich rede nicht über meine Vergangenheit und Versuche in mein Gedächtnis zu gelangen, könnten gefährlich enden."

Der Zaubereiminister war einerseits erschrocken über diese direkte Aussage und dann noch über die Härte in der Stimme.

„Ähm... ja, ich hatte nicht vor, in ihren Gedanken rumzustöbern und seien Sie sich gewiss, dass das niemand tun wird. Jedenfalls nicht unter meine Anweisung", versuchte er zu schlichten und lenkte gleich wieder auf das ursprüngliche Thema zurück.

„Wie dem auch sei... Sie haben ja auch mitbekommen, dass Sie-wissen-schon-wer seine Aktivitäten gesteigert hat? Die Todesser sind überall anzutreffen. Auch wenn sie sich nicht gleich zu erkennen geben – wäre ja auch nicht besonders klug – sie sind überall. Ich möchte, dass Sie unerkannt Informationen sammeln, herausfinden, was die nächsten Schritte sind. Oder wann wieder Angriffe auf Zivilpersonen stattfinden sollen, damit wir es verhindern können. Haben Sie dazu noch eine Frage?"

Harry LetumWhere stories live. Discover now