Bad Girl and Play Boy ~ Liebe, Wunderschön und Zerstörerisch

44. Eine Fusion aus Liebe und negativ denkendem Verstand

Jessi PoV.

Fünf Sekunden nachdem wir in die Cafeteria kommen, erscheint auch Miss Miller. Es wird eingeteilt in Boden oder Wände putzen. Zum Glück kann ich die Wände putzen! Wäherend dem putzen habe ich immer wieder Blickkontakt mit Taylor oder Erik. Gott, was ist heute nur los?! Das ist echt schlimm. Ich weiss nicht was ich falsch gemacht habe, aber ich fange auch ständig böse Blicke von Grace auf. Was habe ich nur falsch gemacht?

Wir sind fast fertig, nur noch eine Ecke. Anfangs habe ichmich noch vor allem geeckelt, inzwischen ist es mir sooo egal. Das einzige an das ich denke ist eine warme Dusche. Ich will nur, dass es endlich aufhört. Ich bin überall beklekst... Das war wohl eine der schlimmsten Strafen, die ich jemals aufgedrückt bekommen habe.

Taylors PoV.

Schon die ganze Zeit sehe ich Jessi an. Eigentlich habe ich mir geschworen sie gehen zu lassen, aber ich kann es einfach nicht. Jedes mal wenn ich sie ansehe kommen so viele Gute wie auch Schlechte Erinnerungenin mir auf. Doch das macht uns aus. Wir hatten so viele schöne Momente, so viele Erfahrungen zusammen gesammelt und das einzige was dies zerstört hat, war dieser eine Fehler. Dieser grosse, unverzeihbare Fehler und ich bin Schuld. Was wäre gewesen wenn...? Eigentlich habe ich mir geschworen sie gehen zu lassen. Was wäre wenn ich jetzt noch ein letztes Mal kämpfe?

"Ihr könnt gehen! Alles sauber" ruft uns Miss Miller zu.

Ich lege den Lappen hin und sehe mich nach Jessi um. Als ich sie am Ausgang endecke, gehe ich mit schnellen Schritten in ihre Richtung. Bevor ich jedoch bei ihr bin, versperrt mir Grace den Weg.

"Was soll das? Geh aus dem Weg" befehle ich ihr und sehe nach, ob Jessi noch dort ist.

"Tu das nicht. Sie ist nicht so perfekt wie du denkst. Such dir jemanden dem auch etwas an dir liegt"

Sofort liegt mein Blick auf Grace. "Was soll das heissen?"

"Musst du nicht unbedingt wissen"

"Wenn du schon anfängst dann erzähl mir gleich alles!"

"Okay, sie hat was mit Erik"

"Wie bitte?"

"Ich habe sie heute gesehen, sie haben auf dem Gang rumgemacht. Ich bin zufällig vorbei geloffen"

Ich sehe sie nur an. Jessi und Erik?! Wie konnte er nur, er ist mein bester Freund! Ich fühle einen Stich in meinem Herzen und sinke innerlich zusammen. Es tut so weh. Und dann wird mir bewusst, dass ich ihr genau das gleiche angetan habe. Nur noch schlimmer, denn wir waren noch zusammen und glücklich.

"Taylor?! Ich weiss dass sie dir viel bedeutet, aber warte lieber auf jemanden die nicht mit allen rummacht. Du verdienst jemanden der dich liebt"

"Ich muss gehen" sage ich geschockt und laufe starr gerade aus.

Hinter mir schreit Grace noch:"Taylor warte, ich..."

Ich höre nicht mehr zu, ich gehe einfach weiter und immer weiter. Als ich meine Umgebung wieder wahrnehme, stehe ich im Garten.

Jessi PoV.

"Ich gehe dann mal" rufe ich Charlott zu, die nur faul auf der Couch liegt.

"Mhm" ist das einzige was zurück kommt.

Ich nehme meine Joggingrunde und als ich am Teich vorbeikomme, sehe ich Taylor auf der Bank sitzen. Also unterbreche ich meine Runde und gehe zu ihm hin. Als ich sein Gesicht sehe erschrecke ich erst. Er sieht aus als ob er leiden würde.

"Taylor? Was ist los?"

"Nichts!" Zischt er.

"Wir waren mal zusammen und ich kenne dich seit keine Ahnung wie vielen Jahren, du musst mir nichts vormachen. Also was ist los?"

"Es gibt da so ein Mädchen und ich war nicht immer sehr gut zu ihr, aber ich habe mich in sie verliebt, sie dagegen hat jemanden und dieser jemand war mal ein Freund von mir"

"Oh mein Gott. Das tut mir so leid, weisst du-"

"Ach halt doch einfach deine Fresse, du bist die letzte von der ich was hören will"

Ich bin zu geschockt, um etwas zu sagen. Was habe ich bitte schön getan.

"Du müsstest dich doch am meisten freuen, mir passiert genau das gleiche wie dir passiert ist! Ich weiss doch wie schadenfroh du bist! Innerlich machst du wahrscheinlich gerade Freudensprünge!"

"Weisst du was? Nein, ich dachte wir wären wieder Freunde, aber anscheinend sind wir das nicht. Und das was dir gerade passiert kommt nichtmal annähernd an das was du mir angetan hast! Ich wollte eigentlich nur helfen"

"Scher dich doch zum Teufel!"