★ Kapitel 4

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Desto näher du dem alten Kinderheim kommst, desto mehr Bauchschmerzen bekommst du. Das einzige gute war, das es mitten in der Nacht ist und wahrscheinlich keiner mehr wach sein wird. Den Wagen stellst du vor dem Haus ab und leise, genau darauf achtend dass du kein Geräusch machst, gehst du durch die großen Gänge. Wie du erwartest hast, kam dir auch keiner entgegen, doch als du vor deiner Zimmertür angekommen bist, bricht die Panik in dir aus. Deine Tür stand offen.



Deine Bewegungen verlangsamen sich und du greifst zögerlich nach der Türklinke. Deine Tür drückst du weiter auf und springst gleichzeitig zurück. Langsam gehst du näher und streckst deinen Kopf ins Zimmer. ' Keiner ist hier drinnen.''

Du warst gerade noch erleichtert, das dir hier niemand auflauert, aber du siehst das hier jemand rumgeschnüffelt hat. Deine wenigen Sachen waren durchwühlt oder kaputt und die geklauten Bücher, über Pflanzen, waren weg. Einige lose Seiten lagen zerrissen auf dem Boden und schwimmten in irgendeiner Flüssigkeit. Du gehst näher heran und kniest dich hin. Es war Vodka. Der beißende Geruch, von dem hochprozentigen Alkohol stieg dir sofort in die Nase. Die nassen Seiten hebst du auf, aber man konnte nichts mehr erkennen. Du schaust dich um und erkennst nicht mehr schaden.


" Was wollen sie auch noch wegnehmen. Ich habe ja eh schon nichts", meinst du bedrückt und lässt dich auf deiner kaputten Matratze nieder. Doch gerade als du dich hingesetzt hast, merkst du das etwas nicht stimmt. Die Decke und die Matratze waren feucht. Deine Augen waren vor Schreck aufgerissen und langsam hebst du zitternd deine Hand vor dein Gesicht. Dort zwischen deinen Fingern klebte eine weiße Substanz. ' D-as .........D-das i-is-ist.......S-Sperma.?!' Deine Hand, genauso wie dein ganzer Körper, fing noch stärker an zu zittern, als dir vollend bewusst wird was dort an deiner Hand klebt. Die plötzliche Übelkeit konntest du nicht mehr zurückhalten und du erbrichst dich genau vor deiner Matratze. Du willst aufstehen, aber deine Beine zitterten zu stark und geben nach. Auf allen vieren krabbelst du von deiner Matratze weg und bewegst dich auf die nächste Ecke zu. Deine Knie ziehst du an deine Brust heran und schlingst deine Arme um diese, bevor du anfängst wie in Trance vor und zurück zu schaukeln. Deine Augen starren einfach ins leere.








Durch die kaputten Fenster drang leises Vogelgezwitscher, was dir verriet das der nächste Tag angebrochen ist. Die ganze Nacht hast du nicht geschlafen, was sich auch an deinen, nun noch deutlich erkennbareren, Augenringen bemerkbar macht. Als du Schritte vernimmst, die sich schnell näherten, springst du auf. Du warst noch etwas wacklig auf den Beinen und ein richtiges Gefühl hattest du auch nicht darin, aber dein Körper versucht weiter zu funktionieren und geht in Angriffsposition. Dein Kopf war leer und voll zugleich. Die Stimme schrie und lachte, aber du verstehst nicht was sie schreit. Es wurde nicht an deiner Tür geklopft, sondern diese wurde einfach von Sukon aufgerissen.

" Was hast du Hure gemacht? Hast du irgentwie scheiße gebaut?" , er wollte dich am Hals packen, doch griff dein Körper ihn automatisch an und er musste deinen Krallen ausweichen. Er nahm wieder Abstand zu dir.

" Ich habe nur das gemacht, was meine Aufgabe war.", meinst du kühl und versuchst das zittern, in deiner Stimme, unter Kontrolle zu bringen.

" Irgendwas muss passiert sein! Bonten hat sich wieder gemeldet...... Wir beide müssen sofort aufbrechen. Mehr Informationen haben wir nicht bekommen!"

Tokyo Revengers / Bonten x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt