☾︎ Kapitel 35

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In deinem Zimmer liegst du noch etwas auf der Couch, die Decke hochgezogen bis zum Kinn und du hast eine Doku über Pflanzen und Tiere übers Handy laufen, doch schenkst du dieser nicht wirklich Beachtung. Eigentlich hast du nur irgendwelche Videos auf dem Handy laufen, weil du nicht möchtest, das es ruhig um dich herum ist. Zufälligerweise hast du mitbekommen, dass, wenn du im Hintergrund Musik oder irgendwelche Videos laufen hast, die Stimme ruhiger ist und du sie weniger hörst.


Du schaust die ganze Zeit auf das Rollbrett, welches an der Wand steht und versuchst, einen klaren Gedanken zu fassen. Nachdem der Akku auf deinem Handy leer war und das Handy einfach aus geht, liegst du kurz in der Dunkelheit, ehe du leise aufstehst. Du stehst vor dem Rollbrett, zögerlich schnappst du dir dieses und gehst zu der Tür. Vorsichtig, drauf achtend, keinen laut zu machen öffnest du deine Tür und gehst auf den Gang heraus. Dort stehend, das Rollbrett gegen deine Brust gedrückt, hörst du nach verschiedenen Geräuschen, jedoch drang dir nur das Schnarchen von Kakucho und Takeomi an die Ohren. Langsam läufst du in Richtung der Treppen und gehst diese ebenso leise herunter.

" Er liegt ja wirklich immer noch.", flüstert du zu dir selbst, als du auf den letzten Treppen stehst und in Richtung des pinkhaarigen schaust. Dein Instinkt sagt dir wieder zu, solltest dich lieber entfernen, doch kämpfst du dagegen an. Mit vorsichtigen und leisen Schritten gehst du auf den immer noch bewusstlosen Sanzu zu. Dein Herz schlug wie verrückt in deiner Brust und du hattest Angst man könnte es auch in der Halle hören.

" Ok... Ganz ruhig...... Ganz schnell erledigen und dann kann ich wieder in Sicherheit gehen....... Puhhh Okay, Okay........ Stell dir einfach vor er ist eine Leiche....", redest du mit dir selbst und versuchst dich etwas zu beruhigen. Keiner hatte sich die Mühe gemacht, Sanzu in sein Zimmer oder Büro zu bringen, geschweige denn ihm wenigstens eine Decke zu geben. Eigentlich sollte es dich nicht interessieren, doch im Inneren erinnert er dich gerade etwas an dich selbst.

Noch einmal tief durchatmend, hockst du dich neben ihn und legst das Rollbrett zwischen dich und ihm. ' Ok ok.... ich schaff das... denkt dran er ist eine Leiche... Alsooo kann ich ihn anfassen.... er wird mir nichts tun u-und er wird es auch nicht merken......' Mit den Armen zuckst du immer wieder zurück, ballst deine Hände zu Fäusten und versuchst es erneut. Nach mehreren Minuten des harten Kampfes mit dir selbst, schaffst du es endlich und packst ihn an seinen muskulösen Armen und versuchst ihn auf das Brett zu ziehen.

" Er ist schwerer als ich dachte.", meckerst du herum und versucht das Rollbrett zu schieben, ohne sein Bein oder seinen Arm wo einzuklemmen. Du wusstest zwar, wo sein Zimmer ist, aber die Treppen bekommst du ihn nicht hoch, also entscheidest du dich, ihn auf die Couch zu bringen. Bis auf die Türen, welche du offen halten musstest und den Pinkhaarigen gleichzeitig durch diese bringen musstest und du aufpassen musstest, dass du ihm seine Haare nicht an den Rollen ausreißt, verlief der Weg recht gut. Bis jetzt.










An der Couch war das erste Hindernis, den erneuten Kampf, ihn wieder an den Armen zu packen und ihn auf die Couch zu ziehen. ' Egal.......puhhh... ....wie sehr ich mir einrede, er ist eine Leiche ist....... dennoch zittert mein Körper einfach zu stark........Los komm schon Y/N.....'

Doch gerade als du ihn fast auf der Couch hattest, fiel sein Arm um deine Schulter.

"Iekkk", kam es eher gehaucht über deine Lippen und vor Schreck lässt du Sanzu fallen, während du zurückspringst und dabei über den kleinen Tisch fällst. Deine Hände hast du auf deinen Mund gepresst, die Luft hälst du an und du bleibst hinter dem Tisch still liegen. Du wartest, ob irgendwelche Geräusche auftauchen, doch unerwarteterweise, blieb die Villa weiterhin still. ' Keine Geräusche?... Hat es keiner Gehört?..... Oder denken sie vielleicht Sanzu ist von allein aufgewacht und randaliert?....' Vorsichtig schaust du dich um, ehe du wieder durchatmest und dich versuchst zu beruhigen. Leise stehst du auf und schaust nach dem pinkhaarigen. Du dachtest, dass Sanzu nun doch aufgewacht ist, doch sein Arm hatte sich nur durch Zufall um deine Schulter gelegt. Da du ihn fallen lassen hast, lag er nun mit dem Gesicht auf dem Boden, während seine Beine aber noch halb auf der Couch hängen. Deine Lippen presst du aufeinander, um dir ein leichtes Schmunzeln zu unterdrücken, da es schon etwas lustig für dich aussieht.

Tokyo Revengers / Bonten x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt