☾︎ Kapitel 34

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Die letzen Tage hast du dich weiterhin zurückgehalten und warst, bis auf Nachts, wo du ab und zu durch die Gänge der Villa geschlichen bist, meist nur in deinem Zimmer. Kakucho hatte dir, zweimal Tag, etwas zu Essen gebracht und danach hast du deine Zeit genutzt, um etwas zu trainieren, um wieder normal laufen zu können. Dehnübungen hast du jeden Morgen und Abend gemacht und somit war auch deine Schulter wieder fit. Mikey war nur einmal an einem Abend da, um nach dir zu schauen. Du hast bemerkt, dass er etwas erschöpft und müde wirkte und auch sein Blick hat sich etwas verändert, doch hast du nicht nachgefragt, weil du es dich einfach nicht getraut hast. So saß er an dem Abend einfach stumm neben dir auf der Couch.

Mikey hatte es nicht gestört dass du nicht geredet hast, denn er wollte an dem Abend einfach nur deine Gesellschaft, da ihn deine Gegenwart beruhigte.






Deine Hand greift zur Türklinke, doch zuckst du zurück und drehst dich weg. Dein Herz klopft wie verrückt und du bist nervös, doch versuchst du es zu ignorieren ,während du wieder runden in deinem Zimmer drehst. ' Komm schon.... Es ist doch ganz einfach... Geh einfach raus und geh zu den anderen in die Küche.... Ist doch nicht so schwer...' Deine Hand legt sich wieder an die Türklinke und langsam drückst du diese herunter, während dein Herzschlag laut in deinen Ohren wieder schallt. Vorsichtig gehst du auf den Gang hinaus und versuchst tief durchzuatmen. Natürlich war dein Fuß noch nicht komplett belastbar, doch mit einem leicht humpelnden Gang konntest du gut laufen.

Normalerweise wäre Kakucho mit dem Essen in ungefähr einer Stunde wieder zu dir gekommen, doch willst du versuchen, ihnen ein Stück entgegen zu kommen und wolltest schauen ob du auch unten mit Essen darfst. Es klingt nach keiner großen Sache, doch für dich, die jegliche Kontakte gemieden hat, war es viel und vor allem anstrengend. In deinem Kopf klang es wie das einfachste der Welt, auch dein Bauchgefühl war richtig, doch dein Körper und dein Instinkt sträuben sich enorm dagegen '.... Meine alten Gewohnheiten sind echt schwer abzuändern, das wird schon noch ein Stück brauchen....doch haben sie wirklich viel gemacht und ich muss ihnen wohl doch mal entgegenkommen, das bin ich ihnen wirklich schuldig... '


Vorsichtig gehst du Schritt für Schritt die Treppen herunter, darauf achtend auch nicht umzuknicken oder zu fallen. Langsam konntest du die Stimmen vernehmen, die aus der Küche kamen, wobei die Haitani Brüder die lautesten waren. Du bleibst vorerst auf der Treppe stehen, krallst dich am Geländer fest, um auch wirklich an Ort und Stelle stehen zu bleiben, auch wenn dein Instinkt und die Stimme sagt, du solltest sofort umdrehen. Tief atmest du durch und schließt die Augen. Doch als die Küchentür aufgeht und du die Stimmen der beiden Brüder noch deutlicher hörst, siegt dein Instinkt und du gehst ein paar Schritte die Treppe zurück. Still beobachtest du, wie die beiden Brüder durch die Halle laufen.

" Ach, schau nur, wenn wir den da.", meinte Ran laut und du dachtest sofort, deine Deckung sei aufgeflogen, doch bemerkst du im Augenwinkel erst jetzt den pinkhaarigen. Sanzu lag mit allen vieren von sich gestreckt, vor der Eingangshalle, sein Gesicht war gegen den Boden gerichtet. Den Kopf streckst du etwas mehr hinter dem Geländer hervor, um besser sehen zu können.

" Unser Fußabtreter liegt wieder da.", lachte Rindou und du ziehst die Augenbrauen zusammen. Beide Brüder lachten und traten einfach über den pinkhaarigen am Boden. Doch laufen sie nicht einfach nur über ihn, sondern treten sie ihm wirklich auf seinen Rücken. Ungläubig schaust du ihnen zu, als sie durch die Eingangshalle gehen und die Haustür verschließen.

Tokyo Revengers / Bonten x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt