★ Kapitel 12

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Ein lauter Schuss ertönte in der Villa, wodurch du heftig zusammenzuckst. Die Ampulle fällt aus deiner Hand und die blau/lilane Flüssigkeit verteilte sich auf dem Boden, als das feine Glas am Boden zerspringt. Dein Blick geht zur Tür, du hörst wie mehrere Männer herumschreien und Türen auf und zu gehen.



" WAS ZUR HÖLLE, IST HIER SCHON WIEDER LOS!!!!!"



Deine Neugier siegte und du krabbelst näher an die Tür, um die Gespräche zu verstehen. Leider waren die Stimmen sehr leise, weswegen du vermutest dass die auf dem Podest, bei der Treppe sind. Du konntest es nicht verstehen.




Als sich Schritte näherten, merkst du wie du wieder Panik bekommst, aber es öffnete sich eine Tür und die Schritte verschwanden. ' Das muss Kakucho gewesen sein' Du sitzt noch eine kurze Zeit hinter der Tür, ehe du versuchst aufzustehen. Deine Beine zitterten immer noch etwas, aber du schaffst es, in dem du dich an der Wand festhältst, aufzustehen. Dein Blick geht auf die kleine Couch, auf die du dich langsam darauf zu bewegst. Eigentlich hast du überlegt dich auf das Polster zu legen, aber die Angst war zu groß, das wieder verdrängte Erinnerungen hochkommen, weswegen du dich einfach auf den Teppich, vor dem Sofa, legst. ' Es ist immernoch besser, als die alte Matratze in dem Kinderheim'   Wie eine Katze rollst du dich ein und als du deinen Kopf etwas anhebst, kannst du an der Couch vorbeischauen. Deine Augen verfolgten die kleine Pfütze, die sich immer weiter ausbreitet. ' W-wollte ich mich wirklich gerade umbringen?......Warum mache ich es nicht jetzt einfach? Das Gift ist ja noch da............aber will ich den sterben? Habe ich einen Sinn weiterzuleben?......'


Dein Geist wollte sich umbringen, aber dein Körper bewegte sich nicht. Du merkst wie sich deine Aura etwas verdunkelte und es fühlt sich so an, als zerren Hände dich nach unten. Dein Körper fühlt sich plötzlich so schwer an. Wie in einer Trance, starrst du auf die Pfütze, nicht wissen wie viel Zeit vergeht. Der Wind, der durch die immer noch geöffneten Fenster ströhm, verschafft dir eine Gänsehaut. Eine Decke könnte dir zwar helfen, aber du willst jetzt nicht in die Nähe von diesem Bett. ' Niemals werde ich mich dort hinein legen... Niemals'








So vergehen die Stunden.

Das zittern hat etwas nachgelassen, aber völlig weg war es nicht. Einzelne Tränen rollten noch deine Wangen herunter. Du hast angefangen, leicht hin und her zuschaukeln und dich weiter auf das Geräusch zu konzentrieren, was die Fledermäuse und die Zikaden erzeugten. Ein harmonisches Zusammenspiel, was dich beruhigte und dich ablenkt.  So bemerkst du auch gar nicht, wie das klickende Geräusch der Nachtflieger nachlässt und langsam in ein Vogelgezwitscher übergeht.


Hinter dem Waldstück ging langsam die Sonne auf und die ersten warmen Strahlen, scheinen durch das große Fenster. Du bewegst dich nicht, sondern bleibst auch weiterhin, auf dem Teppich liegen.

'.............Ich.... Ich muss aufstehen.........Glaube ich....'



Tokyo Revengers / Bonten x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt