Arranged Love // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓

Chapter 6.

Taehyung

Zufrieden packte ich nach der Taille des Älteren auf mir und warf meinen Kopf zufrieden in den Nacken, als er uns beide mit seinen gekonnten Hüftbewegungen zu einem sehr befriedigen Orgasmus brachte. Eigentlich würde ich Seokjin, welcher sich dann auch schon von mir entfernte und doch ein wenig überrascht keuchte, als ich mich nicht mehr in ihm befand, eher als eine Art guten Freund beschreiben, mit dem ich hin und wieder ziemlich heißen Sex hatte.

Was sich bald wohl ändern müsste. Denn auch wenn ich Jungkook nicht liebte, verdiente er es zumindest, vorher von meinen Plänen zu wissen. Beziehungsweise dem Fakt, dass er womöglich nicht der einzige in meinem Bett sein würde, wenn er sich überhaupt dazu entschied, mit mir zu schlafen. Es sei denn er tat es und wollte, dass es nur bei ihm blieb. Immerhin war ich kein Monster und hatte auch keines falls vor, diese Ehe zu führen, als gäbe es Jungkook nicht.

Auch wenn es keinerlei Gefühle zwischen uns gab und er mit meiner kühlen Art, so wie sie zumindest bei ihm ankam, leben müsste, sollte er zumindest nicht leiden. Auch wenn er das tief in sich sicherlich schon längst tat.

Anders als ich konnte er seine Gefühle nur schwer verstecken und mir war schon bei unserem ersten Moment alleine schnell bewusst geworden, wie sehr er sich eine Hochzeit aus Liebe gewünscht hatte, obwohl ihm klar war, dass dieser Wunsch wohl niemals wahr werden würde. Schon an seinem enttäuschten Blick, als ich ihm von meinem Standpunkt zu Liebe und einer Ehe erzählte, war es mehr als nur offensichtlich gewesen.

Nur konnte ich am wenigsten etwas an dieser Ehe ändern. An dem Fakt, dass wir nicht zueinander passten.

Denn während er sich verlieben wollte, genoss ich meine Freiheiten ohne an eine Beziehung gebunden zu sein, meine Zeit mit ihr zu verschwenden und stattdessen mein Leben so lebte. Ohne Einschränkungen und Zeitverschwendungen wie Gefühle und Beziehungen. Zudem konnte nichts ewig halten und diese Illusion, die der Jüngere hatte, unsinnig.

Er war zu naiv, glaubte, die Liebe besaß nur gute Seiten, nur leider überwogen meistens die schlechten.

Weswegen ich in meinem ganzen Leben nur die Vorzüge dessen genoss, ohne eine Bindung. Ich hatte gerne und viel Sex, vorallem mit hübschen Omegas und um ehrlich zu sein... Gefiel mir der Jüngere fast ein wenig zu sehr. Und ich wusste... Wenn ich ihn riechen könnte, dann wäre es mir förmlich unmöglich, mich zurück zu halten. Auch wenn ich ihn natürlich nie zu etwas zwingen oder überreden würde.

Außerdem gehörte zu Jungkook Sex sicherlich auch Gefühle und Liebe. Und ich wollte ihm keine Illusion in den Kopf setzen, dass es irgendwann zwischen uns vielleicht doch etwas gab. Ich konnte und wollte nicht lieben. Und daraus machte ich auch kein Geheimnis.

Wusste auch Seokjin, der Beta vor mir, der seine Klamotten zusammen sammelte, während ich zufrieden in meinem Bett lag und ihn dabei musterte. Er blieb tatsächlich einer der einzigen Betas, mit denen ich ins Bett stieg, da Sex mit Omegas ein ganz anderes Erlebnis darstellte, meistens gefiel mir es zu sehen, wenn sie für mich feucht wurden und am Ende ihr hoch rotes Gesicht vor mir versteckten, wenn ich sie damit verführte und neckte. Und er stand genau so sehr auf unverbindliche Dinge wie ich, weswegen am Ende dann das hier entstanden war.

Nach einem Abend, an dem wir uns etwas betrunken hatten und am Ende bei mir im Bett landeten, taten wir es immer mal wieder, so auch heute, nachdem wohl beide von uns etwas Frust loswerden mussten. In Form von heißem, sehr befriedigenden Sex. Der ziemlich bald wohl ein Ende haben würde.

Denn alleine schon an Namjoons genervten aber eher unüberraschten Blicks erkannte ich, dass er definitiv verurteilte, was ich hier tat. Verständlicherweise. Theoretisch gesehen befand ich mich in einer Verlobung mit einem wirklich hübschen Omega, der mir jetzt schon... Ein wenig zu sehr gefiel. Und ich aufgrund meines Verlangens aufpassen musste, ihm keine falschen Hoffnungen zu machen.