Chapter 29.

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Jungkook

"Willst du... Mich nur ansehen, oder mitkommen?" fragte ich, ein wenig herausfordernd, denn ich erkannte wie sehr der Alpha versuchte, sich unter Kontrolle zu haben. Sein Körper sah förmlich verspannt aus, so krampfhaft versuchte er, sich zu beherrschen. Doch eigentlich war meine Frage fast schon eine Fangfrage. Denn der Ältere gab mir schon genau das, was ich versuchte, zu erreichen.

Er ging mir langsamen Schritten auf mich zu, die etwas majestätisches an sich hatten, da er so lange Beine besaß und seine Schritte eine Leichtigkeit in ihnen, die mein Herz noch schneller zum Schlagen brachte. Denn er kam auf mich zu, so viel schneller als gedacht, aufgrund seiner großen Schritte, von denen er garnicht all zu viele brauchte, um bei mir anzukommen. Und ich hoffte wirklich, dass er gerade nicht erkannte wie ich versuchte, meinen Atem zu regulieren.

Dieser Alpha verwirrte mich und trieb mich gleichzeitig in den Wahnsinn. So wie gerade. Ich wollte ihm so gerne... Näher kommen und eigentlich tat ich genau das in diesem Moment. Ich war nackt, vollkommen nackt und zeigte ihm diesen verletzlichen Anblick meinerseits, den vor ihm noch nie jemand gesehen hatte. Zumindest nicht auf diese Art und Weise. Und alleine das ließ meine Gedanken verrückt spielen.

Ich wusste nicht genau, was es war, das mich so in Taehyungs Bann zog, doch der Alpha hatte es so leicht mit mir. Noch kein Alpha vor ihm hatte solch ein leichtes Spiel mit mir, immerhin war ich kein dummer oder naiver Omega, egal wie gerne ich verliebt sein wollte. Ich ließ keinen Alpha mir so nahe kommen, vorallem nicht so schnell. Die meisten suchten nur nach dem einen. Und ich wäre nicht der dumme und naive Omega, der sich ihnen hingab, nur da sie Alphas waren. Oh nein.

Doch Taehyung... Machte es mir so schwer, mich zusammen zu reißen. Alleine durch das, was er gestern getan hatte, was er mich fühlen ließ, machte er einen abhängig nach mehr.

Ich brauchte und wollte so viel mehr. Ihn jetzt so vor mir zu haben fühlte sich unglaublich gut an und so richtig, als müsste es so sein. Zu keinen Zeitpunkt hatte ich Angst oder schämte mich für meinen nackten Körper, ganz im Gegenteil. Alles... Fühlte sich so gut an.

Und dann zog auch er sich aus. Ohne ein Wort stand er vor mir, griff nach seinem eigenen Shirt, zog es sich über den Kopf und auch seine Hose folgte ziemlich schnell. Was mir einen sehr heißen... Anblick gab, den ich erst einmal verarbeiten und einen schwer schlucken ließ.

Er sah genau so aus, wie ich dachte, dass er es würde. Wie einer dieser, aus Stein gemeiselten Götter, seine Muskeln definiert, aber keinesfalls zu extrem. Seine Bauchmuskeln führten nach Oben, zu diesen göttlichen, breiten Schultern und sicherlich bot auch sein Rücken eine sehr heiße Ansicht.

Seine V-line war deutlich sichtbar und führte einen zu einer sehr intimen Stelle, von der ich meinen Blick kaum abwenden konnte. Zum einen etwas geschockt, zum anderen förmlich fasziniert starrte ich, wahrscheinlich ein wenig zu offensichtlich auf seine Mitte. Ich wusste ja, dass Alphas nunmal große... Schwänze besaßen, aber solch einen hatte ich noch nie außerhalb von Pornos oder Hentais gesehen.

Aber er sah nicht so ekelhaft aus, wie manche Schwänze in seiner Größe. Er war lang, besaß sicherlich... Einen anschaulichen Durchmesser, den meine eher durchschnittlich kleine Hand passte vielleicht gerade so um ihn. Zudem schien er auch... Ein wenig erregt zu sein, jedoch noch nicht sein volles Potential erreicht zu haben.

Wie er sich wohl... In einem anfühlen würde?

"Willst du mich nur ansehen, oder in den Pool gehen, Pretty" doch es klang keinesfalls wie eine Frage. Oh nein, er zog mich ein wenig auf, doch auf eine so heiße Art und Weise. Und er klang genau so verloren in seinen Worten wie ich. Sie klangen so sanft, so sinnlich, dass alles in mir kribbelte. Zudem hatte er, noch vor seinen Worten zwei seiner Finger unter mein Kinn gelegt, um es anzuheben, damit ich ihn ansehen musste. Tief in dieses dunkle Augenpaar, welches doch ein wenig amüsiert schien. Auf der anderen Seite... Erkannte ich aber auch ziemlich genau die Lust in dem Mann vor mir.

"Ich... Wie könnte ich dich nicht... Ansehen, Taehyung. Du weißt sicherlich gut genug und hörst es auch... Oft genug, wie gut du aussiehst."

"Nur warum... Siehst du mich... Nicht so an?" konnte ich es mir am Ende doch nicht verkneifen. Ich versuchte diese Frage zurück zu halten, da ich die Wahrheit vielleicht garnicht erst wissen wollte. Vielleicht gefiel ich ihm doch nicht so sehr, wie ich gedacht hatte, oder er fand nur den oberen Teil meines Körpers ansprechend, beziehungsweise mein Gesicht und alles andere... Zog ihn eher weniger an.

Doch bevor ich mir den Gedanken weiter darüber zerbrechen konnte, hielt mich der Alpha ziemlich schnell davon ab und holte mich von meinen Gedanken zurück in die Realität.

Denn ich spürte seine Hände, so unglaublich gierig an meiner Taille und wie er meinen Körper ein wenig näher an seinen heran zog, doch nicht all zu nahe, sodass sich unsere Mitten noch nicht berühren konnten. Und erst jetzt erkannte ich, wie krampfhaft er wohl versuchte, sich zurück zu halten. Er leckte sich einmal, fast etwas verkrampft über die Lippen und wandte seinen Blick einen Moment etwas von mir ab, als würde er sonst... Doch noch seine Kontrolle verlieren.

"Wenn du wüsstest... Wie gerne ich jeden Zentimeter deines Körpers erkunden würde, Jungkook." fing er an, doch das hier... Erschien mir erst als der Anfang. Als verlor der Alpha sich tatsächlich ein wenig in seiner Lust und seinem Verlangen.

Nach mir.

"Du gefällst mir, viel zu sehr. Ich will dich so sehr, dass ich Angst habe dir weh zu tun, wenn ich mich nicht kontrolliere. Weil ich nicht weiß, ob ich mich noch kontrollieren kann, wenn ich deinen... Wunderschönen Körper genauer ansehe. Wenn ich dich genauer ansehe"

"Ich will dich so sehr. Fuck was ich dir... Alles zeigen könnte." seufzte er fast schon und festigte seinen Griff an meiner Taille.

Jimin schien wohl tatsächlich Recht zu haben. Und doch wunderte es mich, dass es Tae in meiner Nähe so schwer fiel, sich zu kontrollieren. Einem Alpha, dem das sonst so einfach fiel, da er es jeden Tag musste. Er war es gewohnt, ruhig und fokussiert zu bleiben. Seine Kontrolle zu behalten und sie nicht zu verlieren. Und sie dann auch noch in meiner Nähe zu verlieren... War wohl im Endeffekt auch der Grund, wieso er mich ignoriert hatte.

Aber er verwirrte mich... Mit seinen Worten nurnoch mehr. Ich versuchte zu ignorieren, wie schnell mein Herz in diesem Moment schlug, denn morgen könnte alles wieder anders sein. Und je näher ich ihn an mich heran ließ, desto einfacher machte ich es dem Älteren, mich zu verletzen.

All das aber schien in diesem Moment wie vergessen. Denn ich biss mir bloß unglaublich angetan und erregt, aufgrund der Worte des Alphas auf meine Unterlippe und schaffte es erst jetzt wieder, in die Augen des Alphas zu sehen.

"Was würdest du tun... Wenn ich dich weiter gehen lasse?" kam eine weitere Frage aus mir, doch Taes immer dunkler werdender Blick machte es mir erneut unmöglich, den Augenkontakt aufrecht zu erhalten. Sodass Tae auf mich herab sah, mit seinem so dominanten und dunklen Blick.

"Ich würde dich ruinieren. Für mich ruinieren, damit du nie wieder jemand anderen so nahe an dich heran lassen kannst, wie mich. Ich würde deinen ganzen Körper markieren, damit kein Alpha und kein Beta auf die Idee kommt, zu glauben, du wärst zu haben. Auch dir würde ich zeigen, wem du gehörst. Ich würde es dir unmöglich machen zu vergessen, wie ich dich fühlen lassen kann"

"Und wieso... Tust du es nicht?" erneut eine Fangfrage. Doch die Antwort darauf... Löste genau so viel aus, wie die zuvor. Seine so rauen Worte, die aus seiner Lust sprachen.

"Weil ich dich nur verletzen werde, Jungkook. Also hör auf, mich zu quälen. Weil ich nicht weiß... Wie lange ich mich noch zurück halten kann, wenn du mich weiter so auf die Probe stellst und verführst"

~

Tension, can you feel the sexual tension? ;)

Arranged Love // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt