Chapter 109.

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Jungkook

Diesen Tag würde ich ganz sicher nie vergessen. Immerhin stellte er sich am Ende als einer der schönsten Tage meines Lebens heraus, eine richtige Hochzeit, mit all den Menschen, die mir wichtig waren. Weit weg von meinen und Taehyungs Eltern. Zwar verhielten sich meine nicht mehr so wie am Anfang und meine Mutter hörte endlich auf, mich zu belästigen, dennoch verdienten sie es kaum, ein Teil, ein richtiger Teil unseres Lebens zu sein. Taehyungs Eltern sowieso, vorallem sein Bruder. Zudem schien Tae keinen von den dreien wirklich verzeihen zu können. Durchaus nachvollziehbar, nach all den Dingen, die sie getan und gesagt hatten.

Doch in diesem Moment kein Gedanke, an den ich zu viel Zeit verschwenden wollte. Ich befand mich mit meinen Mate in Thailand, um unsere Flitterwochen zu genießen. Eine ganze Woche jeden Abend Sex und Tagsüber Ausflüge mit Unmyeong. Der ziemlich interessant fand, mit den paar Monaten, die er Alt war, alles zu erkunden. Abends schien er überaus gerne Zeit mit Jimin zu verbringen, da man die beiden kaum voneinander trennen konnte, wenn sie erst einmal vertief im Spielen waren. Ein wirklich interessanter Anblick, meinen besten Freund so zu sehen, der eigentlich nicht viel von Kindern hielt, geschweige denn gerne Zeit mit ihnen verbrachte.

Doch gerade... Bot sich mir ein heißer, statt interessanter Anblick. Denn Taehyung stand, vollkommen nackt in dem Pool unseres Ferienhauses, mit wunderschönem Blick auf das Meer und die untergehende Sonne. Weswegen ich ihm mehr als nur gerne Gesellschaft leistete, ähnlich unbekleidet wie er. Viel trug ich sowieso nicht mehr, nachdem wir zuvor unsere Hochzeitsnacht nachgeholt hatten. Zum zweiten Mal, jedoch diesen Abend umso besser.

Also musste ich nur den teuren, seidenen Mantel loswerden, ehe ich in den Pool steigen und zu dem Alpha schwimmen konnte. Wie aus Reflex schlang ich meine Arme um seinen gut gebauten Körper und schmiegte mich, so eng es mir möglich war, an ihn heran. Genoss dabei seinen angenehmen Geruch, der mir entgegen kam und das Gefühl der Wärme, welches mich dabei umgab. Nur merkte ich, dass Taehyung ein wenig nachdenklich den Sonnenuntergang beobachtete, mit gesenktem Blick, als würde er sich über eine Menge Dinge den Kopf zerbrechen.

Und es gab vieles, was mir in den Kopf kam, worüber er nachdenken könnte. Vorallem nachdem wir uns dazu entschieden hatten, ein zweites Mal zu heiraten, um es dieses Mal richtig zu machen.

"Was machst du hier denn... Alleine, mh?" flüsterte ich liebevoll und küsste dabei seine breiten Schultern entlang. Was ich nicht all zu lange tun konnte, da drehte Tae sich schon in der Umarmung um, packte dabei, fast schon verzweifelt nach meiner Taille. Als hätte er Angst, ich würde wieder verschwinden. Ihm aus den Fingern gleiten oder als Traum heraus stellen. Eine Angst, die ich definitiv nur all zu gut kannte.

"Wie konntest du mir... All meine Fehler verzeihen?" Ich erwiderte ihm ein Lächeln. Denn wie... Hätte ich ihm nicht verzeihen können.

"Weil du es wert bist, Taehyung." sprach ich. Denn es war die Wahrheit. Wir beide hatten eine Menge durchgemacht und er mich an einem Zeitpunkt so sehr verletzt, dass ich sogar unser Kind nicht auf die Welt bringen wollte. Weil ich ihm zwei Eltern nicht antun konnte, die nichts füreinander empfanden und es womöglich nie würden. Damals rechnete ich ganz sicher nie damit, dass sich alles so änderte. Und ich mich dazu entschied, dem Alpha eine Chance zu geben, als er mich darum bat. Während er versuchte mir zu zeigen, wie wichtig es ihm war. Wie wichtig ich ihm war.

"Nachdem du mir erzählt hattest, wieso du solche Angst vor... Deinen Gefühlen hattest, ergab alles einen Sinn. Es entschuldigt dein Verhalten nicht, aber es erklärt es" Immerhin die Wahrheit. Ich vergaß die Dinge, die damals passierten, ganz sicher nicht einfach so. Aber ich wollte sie ihm verzeihen. Beziehungsweise hatte ich das schon längst.

Die letzten Wochen gab es keinen einzigen Streit zwischen uns. Die kleinen Neckereien zählte ich absichtlich nicht mit dazu, da sie meistens nur in heißem Versöhnunssex endeten, statt einem Fiasko wie damals, wenn ich Tae am nächsten Tag mit einem Omega wiederfand.

"Und ich war bereit, dir zu verzeihen. Und das... Hat sich gelohnt. Weil ich jetzt eine unglaublich heiße Beziehung mit meinem noch viel heißeren Mate führen darf" hauchte ich, direkt gegen die Lippen des Alphas vor mir, welcher die ganze Zeit seine Hände an meiner Taille behielt. Und dafür sorgte, wenn auch nur zum Teil gewollt, dass unsere Körper gegeneinander rieben. Was wiederum schuld an meiner steigenden Erregung war.

"Ich liebe dich" meinte er nur, brachte mich deswegen jedoch sofort zum Schmunzeln. "Ich dich noch viel mehr, Alpha" erwiderte ich und legte sofort meine Lippen auf seine, um ihn in einen eher heißen, als zurückhaltenden Kuss zu ziehen. Denn wenn ich ehrlich war, vermisste ich die Hände meines Alphas jetzt schon auf mir. Wir hatten gerade erst unsere erste Runde hinter uns gehabt, doch ich bekam, vorallem während unseren Flitterwochen, keinesfalls genug von meinem Mate.

Ich wollte ihn, am liebsten den ganzen Tag, von mir aus könnten wir die Nacht zum Tag machen und nichts anderes tun, als zu ficken oder herum zu machen, uns zu küssen, wie gerade. So gierig und voller Gefühl, immerhin hatten wir uns vor ein paar Sekunden unsere Liebe gestanden und vor ein paar Stunden geheiratet.

Irgendwie verhielten wir uns förmlich wie ein frisch verliebtes Pärchen, dass förmlich aneinander klebte, da es kaum genug voneinander bekam.

"Aber jetzt... fick mich. Eine Runde... Reicht mir heute ganz sicher nicht" keuchte ich nach einer Weile in unseren Kuss, in gewisser Weise also in den Mund meines Gegenübers, der bloß schmunzelte. Seine Hände wanderten dabei von meiner Taille zu meinem Hintern, damit er sich fest in diesen krallen konnte.

Ein unglaublich gutes Gefühl. Seine großen Hände dort, wo ich sie gerade definitiv gerne hatte und sofort spürte, wie ich immer feuchter wurde. Nur, da er ein wenig meinen Hintern massieren oder ihn etwas spreizte. Einen seiner Finger ließ er dabei geschickt zwischen meine Arschbacken wandern, um mit seinem Finger über mein gieriges Loch zu streicheln. Eine so süße Qual, die mich nurnoch erregter werden ließ. Und so verrückt nach Taehyung.

"Du gieriger Omega" Doch ich quittierte seine Worte bloß mit einem amüsierten kichern. Wir beide konnten kaum genug von dem jeweils anderen bekommen. Nur zog mich Taehyung viel zu gerne damit auf. "Deswegen liebst du mich doch" erwiderte ich provokant, weswegen der Alpha etwas fester in meinen Hintern packte. Womöglich würde er gerade nur viel zu gerne ein paar kleine Klappser auf diesem zu hinterlassen, wurde ihm aufgrund des Wassers, in dem wir uns befanden, nur leider verwehrt.

Dazu hätte er nachher aber definitiv genug Zeit.

"Oh und wie ich das tue." keuchte nun er in meinen Mund, ich ließ ihn aber nicht weiter gehen. Zumindest nicht hier, da wir das hier lieber ins Bett verlegen sollten. Dort war es um einiges bequemer, außerdem müssten wir uns um die Uhrzeit mit unseren Tönen zurück halten. Worauf ich keinerlei Lust hatte. Ich wollte den Alpha hören, aber vorallem wollte ich, dass er mich hörte.

Löste mich also langsam von dem breit grinsenden Alpha und begab mich lasziv auf den Weg aus dem Pool, sah dem Mann, der sich dort noch befand, nur verführerisch hinterher.

"Ich warte drinnen auf dich, Alpha"

~

Einfach nurnoch ein Chap left, dann kommt Arranged Love einfach zu einem Ende :(

Ein wohlverdientes sowohl für die beiden, als auch für mich haha, but I will miss them

Oh I will miss them a lot :(

Arranged Love // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt