Kapitel 6 (2022)

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Mo: Das war einfach zu lustig.
Lena: Nein das war voll peinlich.
Mo: Also in meinen Augen war es lustig. Wie du von unten am Boden zu mir hochgeblickt hast und der festen Überzeugung war, dass du einen Einbrecher geschnappt hast.
Lena: Ja woher hätte ich denn wissen sollen, dass du besuch hast. Davon hast du mir nichts erzählt.
Mo: Ich wusste doch nicht mal das du kommst.
Lena: Ähm ja. Der Punkt geht an dich.
Mo: Aber mal im Ernst. Als ob ein Einbrecher Licht an macht und dann sich erstmal nur umschaut. Ein Einbrecher wüsste direkt wo was ist und müsste sich nicht umschauen.
Lena: Ja Entschuldigung, dass ich das nicht weiß, weil ich noch nie mit einem Einbrecher zu tun hatte.
Mitch: Also war ich der erste. Ich fühle mich geehrt.
Lena: Nicht witzig. Können wir die Geschichte nicht einfach vergessen.
Mo: Auf keinen Fall.
Mitch: Vergiss es. Ich hatte noch keine lustigere erste Begegnung.

Damit war das Gespräch auch vorbei. Mitch, von welchem wir erst gar nicht mitbekommen hatten, dass er wieder da war, setzte sich und wir alle aßen auf. Mo holte wie immer sich noch eine zweite Portion. Ich selbst wartete auf Mitch und wir holten uns gemeinsam den Nachtisch. Der Nachtisch war einfach immer das Beste. Ich könnte mich da immer reinlegen, was Mo gar nicht verstehen konnte. Mo war einfach kein Fan von etwas Süßem, weshalb er immer den Kopf schüttelte, wenn Mitch und ich uns mit dem Teller voller Nachtisch an den Tisch setzten. So war es auch heute. Mo schüttelte grinsend den Kopf und auch Mitch und ich grinsten. Wir konnten einfach nicht verstehen, wie Mo ein zweites Schnitzel einem schönen Stück Torte oder ähnlichem vorziehen konnte. Zumindest ließ er uns essen und hat nicht angefangen darüber zu schimpfen oder uns anzumeckern. Er wusste selber, dass er sowieso nicht gegen uns ankam.

Als wir alle aufgegessen hatten, holten wir drei uns ein Eis, das war glaub das einzig Süße, was Mo mochte, und setzten uns auf unsere Plätze am Spielfeldrand in dem abgetrennten Bereich. Die Stimmung war schon bombastisch, obwohl das Spiel noch nicht einmal los ging und wahrscheinlich noch nicht einmal die Hälfte des Stadions gefüllt war. Ich liebte es hier einfach und konnte vollkommen verstehen, weshalb Mo nach seinem Karriereende Dortmund gewählt hatte. Nichts konnte das hier übertreffen. Es war einfach toll und unglaublich. Man bekam jedes Mal Gänsehaut am ganzen Körper, ganz egal wie oft man das schon erlebt hat.

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