K A P I T E L 14 - Der Teufel bleibt der Teufel

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... Wir standen an der Reling und sahen auf das Meer hinaus. Es war bereits dunkel und das Rauschen war beruhigend. Thiago legte seinen Arm um meine Taillie ind zog mich zu sich näher ehe er mir einen Kuss auf die Stirn gab. "Es ist schön hier oder?" Fragte er nach. "Ja das ist es wirklich".

"Wusstest du, dass das einer der ältesten Peers Miamis ist und alle Attraktionen und Geschäfte seit Jahrzehnten Familienbetriebe sind die von Generation zu Generation weiter gegeben werden?" Erklärte Thiago mir.

"Nein das wusste ich nicht, aber ich denke, dass macht den Ort so besonders". Antwortete ich.

"In der Tat, komm lass uns was essen" fuhr Thiago fort und nahm mich wieder an der Hand. Wir gingen in ein aus Holz bestehendes Gebäude, was sich als ein Fischtestaurant entpuppte.

Es war einfach aber total gemütlich. Die Bedienung, eine ältere Frau, brachte uns an einen holztisch mit Eckbank. Darüber befand sich ein großer schwertfisch an der Wand. Die Gäste waren eher Stammkunden und einheimische.

Die Karte war ebenfalls einfach, wenig Gerichte dafür sah das Essen jedoch lecker aus, was ich von den Nachbarntische sehen konnte.

Wir wählten unsere Gerichte und die Bedienung verschwand.

Ich schmunzelte und und schüttelte leicht meinen Kopf.

"Was?" Wollte Thiago wissen.

"Ich hätte nicht gedacht, dass ein Thiago Silva in so ein einfaches und bürgerliches Restaurant essen geht"
Erklärte ich ehrlich.

"Geh ich auch nicht. Ich gehe nie essen egal ob in so einem Restaurant oder in einer 5 Sterne Küche. Es sei den ich habe eine Busniss Termin" antwortete er und legte seine Serviette zur Seite als das Essen kam.

"Also nennst du das hier jetzt Business Termin anstatt date?" Gab ich schmunzelt von mir und nahm die Gabel in meine Hand.

"Ganz genau" antwortete er mir ehe er ein Stück Forelle in seinen Mund nahm.

Ich schüttelte den Kopf beließ es aber dabei. Das Essen war richtig lecker. Forellen mit Bratkartoffeln und dazu roten Wein.

Nach dem Essen Erklärte mir Thiago, dass das Restaurant den Eheleuten Fetscher gehörte. Die alte Dame, die Bedienung ist Mrs. Fetsch und 75 Jahre alt während ihr Mann Mr. Fetsch als Koch fungierte. Sie haben das Fisch Restaurant gemeinsam im den späten 70er Jahren übernommen und führen es seither. Es ist ihr Lebenswerk.

Wenn man das Ehepaar sehen konnte, wie sie hierfür schuften aber dennoch mit so viel Liebe und gute Laune, berührt einem dass das Herz.

Thiago bezahlte das Essen und nach einer netten Verabschiedung mit dem Ehepaar verließen wir das Restaurant.

Es war bereits kühl und nach 23.00 Uhr. Der Tag verging schnell und Thiago legte sein Arm um meine Schultern und zog mich näher an sich ran. Mein Kopf legte sich automatisch an Thiagos Brust und ich genoß diese Nähe zu ihm. Es war unewgohnt. Aber es gefiel mir. Oh heilige Mutter Alea, bitte reiß dich zusammen. Er ist immer noch Mr. Silva.

"Danke" murmelte ich auf unserem Weg zurück zum Hubschrauber. Thiago stoppte uns und legte eine Hand unter mein Kinn. Wir sahen uns tief in die Augen und ich konnte sehen, wie seine Pupillen sich veränderten.

Ich hatte keine Ahnung was in mich gefahren ist, ich legte jedoch meine Lippen auf seine. Ich machte den ersten Schritt. Grund gültiger. Thiago zögerte einige Sekunden ehe er ebenfalls mich zurück küsste.

Seine Hände fuhren meinen Körper entlang, strichen sanft meine Seiten entlang. Der Kuss war voller Sehnsucht und Gefühl. Er war anders als sonst.

Als wir außer Atem von einander ab ließen flüsterte Thiago "es tut mir leid". Was meint er damit. Mit gerundeten Stirn sah ich ihn fragend an. "Das hier ist kein Date Alea. Ich wollte dir was zeigen erinnerst du dich? Fragte er mich.

Ich nickte langsam hatte jedoch eine böse Vorahnung.

"Dreh dich um Alea. Schau dir den peer an. Die Leute. Denk an Mrs. und Mr. Fetsch". Befahl Thiago mir.

Ich drehte mich zu den Menschen die ausgelassen lachten, aßen und sicj amüsierten.

"Ich verstehe nicht was du von mir willst Thiago?" Es war mir wirklich nicht klar.

"Wäre es nicht eine Schande, wenn das alles hier dem Erdboden gleich gemacht wird?" Fragte er mich.

"Was? Wie meinst du das?" Noch immer begriff ich nicht was er mir sagen wollte.

"Das alles hier. Wird in weniger als zwei Tage abgerissen. Die Fetschers und alle anderen Leute verlieren ihre Existens. Das alte, traditionelle Peer wird einfach vernichtet. Stattdessen sollen luxuriöse Hotels hier errichtet werden die mehr Profit geben sollen"

"Das ist wohl ein schlechter Scherz?" Ich drehte mich nun zu Thiago um und sah ihm in die Augen. Doch ich konnte sehen, dass er nicht scherzt.

"Warum erzählst du mir das alles? Warum verbringst du den ganzen Tag mit mir hier? Stellst mir die Fetschers und deren liebevolle Restaurant vor? Um dann zu sagen, dass alles bald weg sein soll? Ich verstehe es nicht ? Stellte ich Thiago meine Fragen.

"Ich wollte dass du emotional befangen wirst" gab er kühl von sich. Auf einmal war er nicht mehr der lächelnde, entspannte Thiago der mich küsste, er war wieder der Teufel. Kalt, grimmig und völlig gefühlslos.

"Wieso?" Zischte ich nun sichtlich wütend.

"Matt, dein toller, hezensguter Chef, er ist derjenige der das hier alles gekauft und bald abreisen will. Er möchte die Hotels errichten und hat dafür schon eine Baugenehmigung. Und ich will, dass du es verhinderst. Er mag dich. Wenn jemand was bewirken kann dann du" erklärte Thiago mir.

Ich schluckte schwer und schloss für einen kurzen Moment meine Augen.
"Wieso? Was hast du davon und sag mir jetzt nicht, dass dir die Mensche am Herz liegen?" Sprach ich kaum hörbar.
Ich konnte ihm dabei nicht in die Augen sehen.

Er zögerte. Er sah zu Boden und seine Hände ballten sich zu Fäusten. Er war ebenfalls angespannt. "Sagen wir, daß ich selber großes Interesse an dem Grundstück hier habe jedoch zu spät mit bieten dran war" beantwortete er meine Frage.

"Das heißt die geht es ebenfalls nicht um die Menschen und um den Peer sondern darum dass du einfach saß Grundstück willst weil du ebenfalls Profit darin siehst?" Bestätigte ich nochmals seine antwort.

"Es ist eine Goldgrube Alea und ich will sie". Sagte er.

"Und ich soll dir dabei helfen, richtig?" Gragte ich erneut.

"Ja".

Ich lachte spöttisch auf. "Du hattest recht, es war nie ein Date. Es war ein Business-Meeting. Du hast mich bewusst ausgenutzt für deine geschäftlichen Zwecke. Ich bin so dumm". Dann lief ich los an ihm vorbei in schnellen Schritten. Zu sehr war sie Demütigung. Wieder einmal. Er veranstaltete den ganzen Zirkus nur um mir hinterher wieder ins Gesicht zu spucken. Anstatt mir von Anfang gleich zu sagen was er wollte. Nein er gibt mir noch das Gefühl mich wie auf einem date zu fühlen. Und jetzt rennen ich hier von dem Peer mit diesem überdimensionierten Teddy in der Hand und möchte nur noch weg. Weg von ihm und dieser ganzen Situation. Ich fühle mich so unglaublich dämlich. Den ich hätte es besser wissen sollen. Schließlich ist er Thiago Silva, der Teufel höchstpersönlich.

"Aleaaaa... aleaaa jetzt bleib stehen" hörte ich in der Ferne ihn schreien.

Aber ich lief weiter... weiter in die Nacht so weit wie möglich von ihm weg.

A L E A  [Dangerous attraction] ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt