K A P I T E L 20 - I need him

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Es war erst 17.00 Uhr nachmittags und noch immer lag ich auf dem kalten Parkettboden in meiner Wohnung. Ich fühle mich einsam, leer und erschöpft. Warum musste ich auch Thiago von mir stoßen? Er hatte nichts falsch gemacht. Ich vermisste ihn jetzt schon.

Müde rappelte ich mich auf und blickte auf mein Handy. Keine Nachricht. Sich Andy hatte mich noch blockiert. Ich schleppte mich ins Badezimmer und stellte mich unter die Dusche. Als der warme Wasserstrahl meinen Körper berührte musste ich an vergangene Nacht denken. An Thiago. Wie er mit mir unter der Dusche stand. Ich umarmte mich selbst.

Nach der Dusche legte ich mich in mein Bett. Ich lag einfach nur da. Hatte das Zeitgefühl total verloren bis ich irgendwann einschlief.

Mitten in der Nacht schreckte ich auf. Ich hatte Albträume. Immer wieder tauchte Matts Gesicht in meinen Gedanken auf. Wie er mich berührt. Wie alles voll Blut war. Sein leblosen Körper. Ich konnte in dieser Nacht kein Auge mehr zu machen.

Am nächsten Tag, es war Sonntag, blickte ich abermals auf mein Smartphone. Ich rief Andy an. Aber er nahm nicht ab. Laut seufzte ich auf. Ich wollte das Thiago bei mir ist. Mich in seine starke Arme schließt. Aber ich hatte keine Ahnung wie er auf mich zu sprechen ist nach gestern Mittag. Dennoch tippte ich eine Nachricht an ihn:

Alea: kannst du bitte kommen? Ich brauche dich.

Mehr schrieb ich nicht. Es verging keine 10 Sekunden da erhielte ich zwei blaue Haken. Er hat es gelesen. Er antwortete jedoch nicht und ging wieder offline. Super Alea. Wieder jemand sauer auf dich. In meinem Hals bildete sich ein Klos und Wasser stieg mir ins Auge. Ich wunderte mich, dass ich überhaupt noch Tränenflüssigkeit in mir habe.

Der Tag schien ewig zu sein. Ich wollte nicht raus unter Menschen. Ich wollte in meinem Appartment bleiben und mich verstecken. Netflix konnte ich schon gar nicht mehr ertragen.

Die Sonne ging langsam unter als ich aus dem Fenster in den Himmel sah. Ich hatte keine Ahnung wie ich das Morgen schaffen sollte. Ins Büro zu Gehen und zu arbeiten. Plötzlich wurde ich mit einem Klopfen aus meinem Gedanken gerissen.

Warum klopft jemand an meiner Türe? Ich habe doch ein Portier der mich bei Besuch informiert. Langsam lief ich zu meiner Wohnungstüre und blickte durch den Spion. Er war es... Thiago...

Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen und ich öffnete direkt meine Türe.

"Dein Portier ist auch für den Arsch, so schnell wie der mich hier hoch gelassen hat" sagte er zur Begrüßung und lehnte sich dabei an meinen Türrahmen.

Ich lächelte ihn an "Danke" flüsterte ich lediglich.

"Nur weil ich gekommen bin, heißt das nicht, dass ich nicht mehr wütend bin kleines. Du hast was wieder gut zu machen" zwinkerte er mir zu und lief an mir vorbei in mein Appartment hinein.

"Hab übrigens Tacos mitgebracht. Wetten du hast bisher nichts gegessen?" Sagte er weiter und deutete auf eine Tüte.

Dankbar und mit einem milden Lächeln schüttelte ich den Kopf ehe ich aus der Küche zwei Teller holte und uns hinstellte.

Leise aßen wir gemeinsam die mitgebrachten Tacos. Sie waren wirklich köstlich. Die besten die ich je hatte.

"Die sind gut nicht wahr?" Wollte Thiago von mir wissen. Ich nickte bloß mir vollem Mund und genoss das Essen vor mir. Er amüsierte sich darüber.

Ich nahm unsere Teller und spürte sie im Waschbecken ab. Thiago sah mir dabei zu. Als ich fertig war stellte ich mich ihm gegenüber.

"Also?" Fing er erwatend das Gespräch an. "Also was?" Gab ich zurück. "Es tut dir leid ?" Konterte er wieder. Ich lief zu ihn rüber und legte meine Hände auf seine Brust. Sein Blick war intensiv und er verfolge jeden meiner Schritte.

Ich küsste vorsichtig seinen markanten kiefer hoch bis zu seinem Ohr. Dann flüsterte ich: "es tut mir leid". Thiago umgriff sofort meine Hüften, drückte mich an sich und hob mich auf den Küchentisch. Meine Beine umschlossen dabei seine Hüften.

Sein Mund war nur wenige Zentimeter von meinem entfernt "Entschuldigung angenommen" raunte er mir entgegen ehe er seine Lippen auf meine legte. Der Kuss war forsch und leidenschaftlich. Sofort öffnete ich meinen Mund und thiago fuhr mit seiner Zunge hinein. Er umkreisen meine und drückte mich mehr an ihn. Es war so als ob er sich nach mir wochenlang sehnte und er mir endlich wieder so nah sein konnte.

Meine Hände Lage weiterhin auf seiner gemeißelten, harten Brust, als er von meinem Mund abließ und er mit seiner Zunge zu meinem Hals wanderte. Er saugte und küsste ihn und ein leichtes stöhnen entwich meinen Lippen.

Das ist es. Er ist es. Kein anderer Mann möchte ich zwischen meinen Beinen haben. Kein anderer Mann sollte mir so nah kommen außer er. Sein Duft den ich zum atmen brauche, seine küsse, seine Wärme Die mich umhüllt, er ist es. Und mir wurde in diesem Moment klar, dass ich hoffnungslos verliebt bin. Ich Thiago fucking Silva höchst persönlich. Und ich wusste, dass er irgendwann mein Untergang sein würde.

Thiago ließ von mir ab uns sah mir in die Augen "alles okay?" Fragte er mir zusammen gezogenen braune. Ich nickte "Ich war nur eben in Gedanken" erklärte ich. Thiago verstand. Er dachte es würde an den Geschehnisse der letzten Tage liegen. "Lass uns ins Bett gehen und einen Film schauen" schlug er vor. Ich war froh über seinen vor Vorschlag und wir kuschelten uns ins Bett.

Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und er legte seinen Arm um mich. Er streichelte ihn sanft und ich küsste immer wieder die Stelle auf dem mein Kopf lag.

"Thiago, könntest du bitte heute Nacht hier bei mir bleiben und nicht gehen?" Fragte ich ihn in einem Moment der Stille.

"Okay kleines" antowrte er kurz und knapp und gab mir einen Kuss auf den Kopf. Ich lächelte bei dieser Geste.

Und so schloss ich meine Augen und konnte endlich wieder schlafen. Sicher und geborgen in seinen Armen. Ohne Albträume und Angst.

A L E A  [Dangerous attraction] ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt