Part 153

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Nach dem Essen verschanze ich mich schnell in mein Zimmer und rufe Jaron an:

Jaron: "Ja?"
Ich: "Hey, ich bin's Zoey. Wir haben ein Problem!"
Jaron: "Was los?"
Ich: "Sam und Leo fallen aus. Könnt ihr schon früher kommen? Die beiden sind im Kotz-Modus und sind heute total unbrauchbar!"
Jaron: "Oh sit. Ja, geht klar. Shane und ich kommen auf jedenfall früher. Ob Ty und Mitch es früher schaffen, weiß ich nicht!"
Ich: "Egal, das passt schon! Ty ist ja für den Grill zuständig und dann reicht das wenn er kurz vor fünf kommt. Wir wollen den Damen ja nicht direkt beim reinlaufen das Fleisch in den Mund schieben!"

Im Hintergrund höre ich Shane lachen.

Ich: "Shane! Nicht das Fleisch das zwischen männlichen Beinen hängt, sondern das von Tieren!"
Jaron: "Hahahhaa... Zoey... wie bist denn du drauf? Hahahaha"
Ich: "Oooh... Jungs, jetzt ehrlich... Was ist denn mit euch los, das ihr dauernd so versaut denkt?"
Jaron: "Ach komm schon. Ein bisschen Spaß muss sein. Also bis später dann, kleines!"
Ich: "Bis später, ihr Spinner!"

Puh, eine Sorge weniger....

Ein Blick auf die Uhr, verrät mir, das es kurz vor ein Uhr ist.

Zuerst renne ich nach Unten und organisiere einen Karton, den ich in meinem Zimmer zu kleinen Aufstellern zurecht schneide.
Danach beklebe ich alles mit buntem Papier und schreibe die fünf Cocktails auf, die mir Jaron gestern genannt hatte.

Anschließend renne ich wieder nach unten und fange an die Nudeln, für den Nudelsalat, abzukochen.
Nebenher schneide ich die Gurken zurecht und versuche ein ordentliches Joghurtdressing zusammen zu panschen.

In der Zwischenzeit kommen Oli, Clea und die Jungs wieder heim.
"Was veranstaltest du da?" Oli kommt neugierig in die Küche gelaufen, nachdem er Sam und Leo nach oben geschickt hat.
"Siehst du nachher!" ich will jetzt nicht zuviel verraten, da sonst die Überraschung futsch ist.
Clea ist so nett und entfernt Herr Dreier aus der Küche mit dem Vorwand, das sie ihre Bleiausleitenden Tabletten nicht mehr findet.
Wobei mir einfällt, das bei mir bestimmt mal wieder eine Infusion fällig wäre.

Als Tom dann auch in die Küche geschlichen kommt und sich dicht hinter mich stellt, werde ich langsam nervös:
"Was machst du hier? Musst du nicht irgendwas für die Arbeit vorbereiten oder dir irgendwelche Strategien für deine Verbrecherjagd überlegen?"
"Nein, eigentlich nicht. Ich ermittle lieber hier in der Küche und versuche herauszufinden, was du vor hast!"
"Ich mach schonmal das Abendessen!"
"Eine Stunde nach dem Mittagessen?"
"Gute Vorbereitung ist alles!"
Tom stützt sich jetzt mit beiden Unterarmen auf der Arbeitsplatte ab und starrt mir ins Gesicht:
"Was bereitest du hier vor?"
"Lass dich doch einfach mal überraschen. Sei nicht immer so neugierig!" ich schiebe Tom mit meinem Hintern aus dem Weg und greife nach dem kleinen Küchenmesser, das ich zum schneiden der Radieschen brauche.
"Grillen wir heute Abend?" Tom rückt wieder ein Stück auf, um mich zu belagern.
"Vielleicht...." da ich hochkonzentriert und total darauf erpicht bin, sehr feine Scheiben zu schneiden, schiebt sich meine Zunge durch meine Lippen, um meine Konzentration zu steigern.
"Seit wann passiert sowas mit deiner Zunge, wenn du dich konzentrierst?" Herr Mayer tippt mir lachend auf meine Zungenspitze, worauf ich ihn böse anschaue.
Leider schneide ich unbedacht weiter und sorge dafür, das die Radieschen nicht das einzigste Rot auf dem Schneidebrett bleib:
"Aua!"
Das Messer fällt mir aus der Hand und Tom zieht mich sofort zum Spülbecken, um meinen Mittelfinger unter fließend Wasser zu halten.
"Siehst du! Sowas passiert wenn man abgelenkt wird!" tief einatmend versuche ich die Wunde unter dem Wasser zu inspizieren.
"ALEX!"
"Du brauchst doch nicht wegen dem Kratzer gleich nach einem Arzt schreien!" das der Finger nicht mehr zu bluten aufhört, habe ich schon selbst festgestellt, aber ich bilde mir ein, dass das auch von alleine wieder aufhört.

Leben verbocken  -Master Edition-   (ASDS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt