46 - Erster Morgen

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Oikawas Sicht

"I think you′re crazy
I think you′re crazy
I think you're crazy
Just like me"

Im Augenwinkel erblickte ich eine Gestalt, weshalb ich meine Musik ausschaltete, meine Kopfhörer rausnahm und dorthin schaute.

„Wie kommt es, dass du schon wach bist?" Zögernd setzte sie sich zu mir. Es war noch dunkel draußen und relativ früh am morgen. „Naja, ich habe im Auto geschlafen und hier etwas.. Ich bin halt nicht mehr müde."

Ich schmunzelte. Schon niedlich, dass sie so schüchtern ist. „Ach so." Ich schaute wieder auf mein Handy und ging auf die Wetter App.

»Sonnenaufgang um 07:23«

Ich schaute auf die Uhr, welche 07:08 Uhr zeigte. Dann geht gleich die Sonne auf. „Hast du die Nacht durchgemacht?" Ich schaute wieder zu Nao und schüttelte den Kopf.

„Nope." Sie verzog etwas ihr Gesicht. „Bist du denn überhaupt nicht müde? Du bist heute Nacht eine Ewigkeit gefahren und ich kann mir vorstellen, dass du auch so noch wach warst."

Ich schmunzelte. „Ich denke, dafür bin ich heute Abend müde." Sie nickte, noch leicht verschlafen. „Lust runter an den Strand zu gehen?" Sie überlegte kurz. „Was ist mit Ayumi und Hajime?" „Die beiden schlafen noch mindestens zwei Stunden."

Wieder überlegte sie kurz. Sie denkt so viel, aber nie an was Sinnvolles.. „Na gut." Also stand ich auf. „Gut, dann komm. Obwohl, zieh' dir lieber eine lange Hose an, es ist um diese Uhrzeit noch ziemlich kühl und windig." Sie stand ebenfalls auf. „Okay, bin gleich wieder da."

Und schon ging sie zur Treppe und verschwand nach oben. Ich ging derweil schonmal zur Haustür und zog mir meine Schuhe an. Ich sah eigentlich so ziemlich aus wie ein Penner. Schwarzer Pulli, graue Nike Jogginghose und passende Nike Schuhe.

Als ich Schritte vernahm, drehte ich mich um und schaute zu Nao, welche sich eine Jogginghose angezogen hatte. Vorher trug sie nur eine kurze schwarze Hose.

Sie zog sich ihre Schuhe an und schnappte sich ihre Jacke, ehe wir das Haus verließen. Sofort atmete ich die frische Luft ein, welche meine Lungen durchströmte. Ich mochte es hier zu sein, mit den Menschen die ich mochte und weit weg von zuhause. Das war zwar zum Teil auch mein Zuhause, aber Ayumi, Hajime und Naomi machten dies zu meinem richtigen Zuhause.

Wir liefen die Treppen zum Strand herunter, welche sich ungefähr hundert Meter von dem Haus befand. Am Strand angekommen, gingen wir am Wasser etwas spazieren. Keiner redete, sondern jeder genoss einfach das Rauschen der Wellen und das Geräusch welches ertönte, wenn der Wind über das Wasser wehte.

Ich schielte zu ihr. Sie hat sich wohl ihre Haare nochmal gemacht. Ich schaute in den Horizont und erkannte wie sich der Himmel langsam verfärbte. „Die Sonne geht auf." Sofort folgte sie meinem Blick und ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, weshalb ich ebenfalls lächeln musste.

Wir blieben stehen, ich stand schräg hinter ihr. Unsere Blicke auf den Horizont und die aufgehende Sonne gerichtet. Die ersten Sonnenstrahlen spiegelten sich auf der langsam orange werdenden Wasseroberfläche. „Wie in einem Bilderbuch.." Wie recht sie hat. „Das stimmt."

Mein Blick schweifte zu ihrer Wenigkeit. Sie blickte starr auf das Wasser und den Sonnenaufgang. Ein zufriedenes und glückliches Lächeln spiegelte sich auf ihren Lippen. Sie sah noch immer etwas verschlafen aus und auch ihre Haare wurden nur schnell zusammengebunden. Doch sie sah glücklich aus, als hätte sie keinerlei Sorgen oder Probleme. Sie sah noch nie so glücklich aus..

𝐃𝐚𝐧𝐠𝐞𝐫𝐨𝐮𝐬 𝐥𝐨𝐯𝐞 || Oikawa x OcTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang