89 - Einrichtung

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Toorus Sicht

Wir blieben bei dem Büro von meinem Vater stehen. „Er müsste drin sein, also viel Spaß." Ich wollte weiter gehen, jedoch hielt er mich fest. „Du hast ihm nicht gesagt, dass ich vorbeikomme?"

Ich schaute ihn verwirrt an. „Sollte ich?" „Ja? Dieser Typ ist angsteinflößend! Ich kann da doch jetzt nicht reinspazieren, als wäre nie was gewesen!" Er zog mich näher an sich. „Du weißt, dass ich bei ihm in der Scheiße stecke."

Ich entfernte mich wieder von ihm und seufzte. „Brauchst du wieder was von ihm oder was?" Er nickte leicht. „Was diesmal?"

Er holte sein Handy raus und zeigte mir darauf ein Bild von seinem Kontostand, als er bei der Bank war. Nao konnte ebenfalls raufschauen und ihre Augen weiteten sich.

„Wie hast du das denn hingekriegt? Bekommt man nicht Post bei so einem Minusstand?" Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Die Post habe ich eventuell aus versehen verbrannt." Ich will garnicht wissen, wie genau. „Kannst du ihm bitte sagen, dass ich deshalb da bin? Ich will da wirklich nicht reinplatzen."

Gönne ich dir aber. Ich seufzte. „Wenn's sein muss.." Ich ging zur Tür und öffnete diese. Kaum war ich eingetreten, flog ein Anspitzer neben mir gegen die Wand. „Anklopfen!" Ups. „Du musst mich treffen, dann lerne ich vielleicht daraus."

Er warf mir einen bösen Blick zu und ich fuhr fort. „Akkun ist da, er hat einen Vorschlag." „Vorschlag? Was für einen?" Ich zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung."

Ich drehte mich wieder um und schaute zu Akkun, welcher etwas in sich gekehrt neben Naomi stand. „Du kannst." Er atmete tief durch und trat in das Büro. „Geben und nehmen Akkun." Dies flüsterte ich ihm zu, ehe ich ihn im Büro alleine ließ.

Ich ging zu Nao und deutete ihr, dass wir wieder ins Zimmer könnten. Dort angekommen traten wir ein und ich ließ mich direkt auf das Bett fallen, als ich dort ankam. 

„Du willst was sagen, spuck schon aus." Während ich dies sagte, setzte sie sich neben mich. Sie schien kurz zu überlegen, rückte dann aber mit der Sprache raus, auch wenn ich schon eine Vorahnung hatte. „Was meinte er mit „das letzte mal steckt dir wohl noch in den Knochen"?"

Sie traute nichtmal, mich wirklich anzuschauen und wiedermal realisierte ich, was für ein ekelhafter Mensch ich eigentlich war.

„Das letzte mal haben wir uns etwas volllaufen lassen.." Soll ich ihr alles sagen? Ich will sie nicht verunsichern oder so.. Argh.. „Und das war einfach etwas zu viel des guten.." Ist nichtmal gelogen, also klappt es hoffe ich. „Ach so."

Sie legte sich ebenfalls nach hinten und mein Gefühl sagte mir.. „Du magst ihn nicht oder?" Sofort schaute sie mich an. „Wie kommst du darauf?" „Sag einfach." Sie überlegte kurz. „Ich kenne ihn nicht sonderlich, daher sollte ich das nicht beurteilen." Ich schmunzelte. „Verstehe, verstehe."

Ich schaute auf meine Handyuhr, welche 20:46 Uhr zeigte. „Warum kommt er eigentlich erst so spät hierher und nicht irgendwie Nachmittags oder Vormittags?" Ich legte mich auf den Bauch und schloss meine Augen. „Vormittags sitzt er in der Uni, Nachmittags schläft er und die Nächte macht er durch."

Anhand der Matratze spürte ich, wie sie sich ebenfalls hinlegte. „Er studiert?" Ich nickte nur. „Jupp." „Für so schlau hätte ich ihn nicht gehalten.."

Schlagartig öffnete ich meine Augen und grinste. „Das war das beste, was du jemals gesagt hast." Sie wollte was erwidern, als die Tür aufgemacht wurde.

„Oh, störe ich? Naja egal." Wichser. Ich drehte mich um und setzte mich auf, genau wie Naomi. „Was willst du noch?" Er lehnte sich gegen mein Sofa. „Naja, dein Vater hat abgelehnt, daher wollte ich dich fragen, ob du mir rein eventuell, etwas Geld leihen könntest."

𝐃𝐚𝐧𝐠𝐞𝐫𝐨𝐮𝐬 𝐥𝐨𝐯𝐞 || Oikawa x OcWo Geschichten leben. Entdecke jetzt