146 - Panik

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Yunas Sicht

Komm schon.. Ich versteckte mich weiter hinter der Wand. Komm bitte.. Ich sah, wie er auf seiner Lippe rumkaute und noch immer überlegte.

Tooru stand gerade vor unserem Haus und schien zu überlegen, ob er klingeln soll. Ich war dafür. Er seufzte ging einen Schritt auf unser Grundstück zu. Meine Hoffnung stieg. Letztendlich drehte er sich um und ging. Neeein!

Ich hörte auf, mich hinter der Wand zu verstecken und nahm den Bento von Naomi. Warum ist er nicht her gekommen? Naja, eigentlich müsste Naomi zu ihm.. Oh man, die haben heute Nachhilfe zusammen.

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Naomis Sicht

„Als Hausaufgabe beendet ihr den Bogen." Schon verließ Herr Sato die Klasse. Stumm holte ich mein Bento aus der Tasche. Essen würde ich es wahrscheinlich nichtmal. Ayumi war heute nicht in der Schule, darüber war ich auch etwas froh.

Die Klassentür ging auf, doch ich achtete nicht darauf. „OIKAWA, FROHES NEUES JAHR!" „Dankeschön, euch auch!" Tooru? Was will er hier?

Ich sah einen Schatten auf meinem Tisch, weshalb ich aufschaute. Tooru stand vor mir. „Können wir kurz reden?" Bitte tu mir das nicht a- Ich bin Schuld.. „Klar.."

Also stand ich auf und machte meinen Bento zu. Ich wollte den in die Tasche packen, jedoch nahm er mir den aus der Hand und zog mich mit sich. Seine Berührungen brannten auf meiner Haut. Ich wollte seine Hand nie wieder loslassen, jedoch tat er es, als wir auf dem Flur waren.

Er hielt mir den Bento hin und ich nahm ihn. „Den isst du, während wir reden." Er lief los und ich hinterher. „Hab aber kein Hunger.." „Erzähl's deinen Eltern, aber nicht mir. Du isst."

Schon wurde ich stumm. Warum wollte er, dass ich das esse? Wir liefen hoch, nach ganz oben. Würde man durch eine Tür treten, wären wir auf dem Dach der Schule.

Wir waren alleine hier oben. Er lehnte sich an die Wand und ich setzte mich auf eine Bank, welche neben dem Treppengeländer stand. „Iss und hör zu." Ich mag es nicht, wenn er so kacke gelaunt ist..

Das er scheiße drauf war, war ihm ins Gesicht geschrieben. Ich wusste einfach, dass er kein bock auf mich hatte und nur gezwungenermaßen mit mir redete, warum auch immer er das tat.

Stumm öffnete ich den Bento und nahm mir ein Hähnchenstreifen raus. „Die anderen wissen nichts von unserer Trennung." Das er das so ansprach, ließ die Tränen in meinen Augen steigen.

„Wenn die falschen das Erfahren, kommen Gerüchte. Wenn Ayumi Yamagi erzählt, was passiert ist, bist du am Arsch." Und wie ich am Arsch war. Ich nickte nur, während ich den Streifen aß.

„Ich habe mir da ein paar Gedanken gemacht." Warum macht er sich Gedanken? „Wir können in der Schule weiterhin so tun, als wären wir zusammen. Gerüchte wird es trotzdem geben, aber du würdest nicht so stark gemobbt werden. Oder wir zeigen offen, dass wir nicht mehr zusammen sind und du gehst unter."

Mein Bein zitterte die ganze Zeit. Mein Herz schlug stark und mein Atem wurde flach bei dem Gedanken, ich könnte noch stärker gemobbt werden. Yamagi mobbte mich auch so schon und wenn es noch mehr werden würde..

„Warum sollten wir so tun, a-als wären wir noch zusammen..? Was.. Was interessiert es dich überhaupt, ob ich gemobbt werde?" Er seufzte. „Tut nichts zur Sache. Fakt ist, ich wäre bereit dazu, weiter so zu tun als ob. Die Frage ist, was willst du?" Ich hasse Entscheidungen.

„Tooru?" Ich schaute zur Seite und erblickte Frau Nakamura. „Ja?" „Wir beide hatten einen Termin." Er seufzte. Seit wann hat er Termine bei Frau Nakamura? „Sorry. Komme nächste Pause." Sie nickte. „Alles klar.." Sie schaute zu mir. „Alles in Ordnung?" Nichts ist in Ordnung..

𝐃𝐚𝐧𝐠𝐞𝐫𝐨𝐮𝐬 𝐥𝐨𝐯𝐞 || Oikawa x OcWhere stories live. Discover now