81 - Mörder?

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Naomis Sicht

„Nao." Verschlafen öffnete ich meine Augen und blickte in die braunen von Tooru.

Er hat seine Mutter umgebracht.

„Wird auch mal Zeit, dass du wach wirst. Wovon hast du bitte geträumt?" Geträumt?

„Was meinst du?" Er kicherte und zog mich in seinen Arm. „Du hast im Schlaf irgendwas mit Neiru und meiner Mutter geredet, warum auch immer du von meiner Mutter träumst." Hä?

Ich schaute zum Fenster, durch welche Sonnenstrahlen der frühen morgen Sonne schienen. „Aber du hast deine Mutter doch umgebracht..?" Er lachte. „Davon wüsste ich aber! Oh man, das was du geträumt hast, muss sich ja richtig real angefühlt haben!" Nur ein Traum? „Wirklich?"

Ich schaute ihn an und er mich. Sein Blick war gefüllt von Liebe und Zuneigung. Er sollte niemals aufhören, mich so anzuschauen. Sein Blick ließ mich wohl fühlen, ließ mich ein Kribbeln auf der Haut fühlen, ließ mich schweben.

„Wir waren letzte Nacht nicht weg?" Er schüttelte noch immer schmunzelnd den Kopf. „Nope, wir beide waren zuhause und haben hier geschlafen." Aber das hat sich so real abgefühlt..

Er strich mir durch die Haare. Noch immer lag dieser Blick auf mir, dieser Blick, welchen ich so sehr liebte.

Das kann kein Traum gewesen sein.. Das kann nicht sein! „Und deiner Mutter geht es gut?" Er musste wieder lachen. „Ja Princesa, meiner Mutter geht es gut. Denke ich zumindest, habe sie das letzte mal letzte Woche irgendwann gesehen." Habe ich eine Woche geschlafen?

„Und Neiru?" Sein Lächeln wurde immer breiter. Er schien amüsiert und belustigt zu sein, doch ich konnte einfach nicht realisieren, dass es ein Traum gewesen war. „Neiru ist genau so psychisch gestört, wie sonst auch." Das beruhigte mich. „Und du hast niemanden umgebracht?"

Er überlegte. Warum überlegt er so lange? „Tooru?" Mein Herz klopfte stark und ein ungutes Gefühl kam in mir auf. War das doch kein Traum? „Ich mach nur Spaß. Ich habe niemanden umgebracht." „Wirklich nicht?" Wieder überlegte er, weshalb ich mich aufsetzte und ihn ernst anschaute. „Tooru, mach keine Scherze, dass ist nicht lustig!" Mein Herz schlug stark, doch er kicherte nur, setzte sich auf und zog mich mit sich wieder runter.

„Ich habe keinen umgebracht, meiner Mutter geht es wahrscheinlich gut, Neiru geht es gut und wir waren die ganze Nacht zuhause." „Wirklich wirklich?" Er verdrehte die Augen. „Nein, eigentlich habe ich meine Mutter umgebracht und Neiru ihre Beine rausgerissen." Beschreibt meinen Trau- Das war doch kein Traum!

Ich schaute ihn geschockt an. „Warte, hast du das etwa geträumt?" Sein Blick war etwas überrascht und wurde noch überraschter, als ich leicht nickte. „Lol." „Lol"? Sein ernst?

„Das ist nicht witzig!" Er grinste mich an. „Doch." Ich verdrehte wieder die Augen und rollte mich aus dem Bett. Als ich auf meinen Füßen stand, lief ich direkt zur Tür. Ich musste Neiru sehen. Ich musste wissen ob es ihr gut ginge.

„Wohin willst du?" Ich schaute zu meinem Freund, welcher sich verschlafen aufsetzte. „Ich muss mich vergewissern, dass es Neiru gut geht." „Nicht dei-" Er konnte nicht zu ende reden, da ich schon aus dem Raum verschwunden war.

Wo ist ihr Zimmer? Wie spät ist es überhaupt? Ich drehte wieder um und ging zurück ins Zimmer, wo ich eintrat und Tooru anschaute, welcher es sich wieder im Bett gemütlich gemacht hat. Faulpelz.

„Wo ist ihr Zimmer? Und wie spät ist es?" Er öffnete seine Augen und schaute zu mir. „Das Zimmer neben Vaters Büro und.." Er drehte sich zu seinem Handy, welches er nahm und auf die Uhr schaute. „06:28 Uhr." So früh?! Wir haben Sonntag!?

𝐃𝐚𝐧𝐠𝐞𝐫𝐨𝐮𝐬 𝐥𝐨𝐯𝐞 || Oikawa x OcWo Geschichten leben. Entdecke jetzt