Da ist etwas

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Ahsoka war gerade mit der Besprechung mit Bail fertig und wollte eigentlich zurück zu ihrem Schiff, sie hatte ja noch jede Menge Arbeit vor sich. Auch wenn sie gerne noch auf Alderaan geblieben wäre. Hier war es so friedlich und die Natur empfand sie als tröstlich. Die Erlebnisse der Order 66 ließen sie auch nach 2,5 Jahren nicht los. Wie auch hatte die Order Rex und ihr doch alles genommen, was sie geliebt hatten. Sie blieb stehen und schaute einen Moment Gedankenverloren in die Ferne. Rex ... oh sie vermisste ihn so schrecklich und sorgte sich um seine Sicherheit. Sie wusste, dass er noch zwei seiner Brüder gefunden hatte, Wolffe und Gregor. Und dass sie sich wahrscheinlich zusammen mit Hardcase und Jesse, die sie auch noch von diesem verfluchten Chip rechtzeitig befreien konnte, irgendwo auf Seelos aufhielten. Sie hatten schon über zwei Jahre keinen Kontakt mehr. Ihre Nachrichten kamen nicht an. Oder wollte er ihr vielleicht auch nicht mehr antworten? Sie wusste es nicht. Meistens versuchte sie diese Gedanken einfach zu verdrängen, was aber nie wirklich gut klappte, Rex war so gut wie immer in ihren Gedanken präsent. Wie den auch nicht, sie war ja schon als Padawan unsterblich in ihn verliebt gewesen. Sie holte kurz Luft und wollte weitergehen, sich darüber den Kopf zerbrechen, half ja auch nichts. Irgendwann würde sie den Mut finden und nach ihm suchen, aber auch nur dann, wenn sie wusste, dass sie ihn nicht mehr in Gefahr bringen würde. Sie wollte gerade zum Landeplatz, wo ihr Schiff stand, als sie etwas spürte. Die Macht ... Sie zog sie in Richtung Süden? Warum? Sie war doch schon so oft hier gewesen, warum heute? Sie dachte erst darüber nach, das Gefühl einfach zu ignorieren, sie hatte ja noch genug anderes zu tun. Aber wenn ihr die Macht etwas zeigen wollte? Sie schloss einen Moment die Augen und spürte hin. Es war, als wären da zwei Signaturen, sie kannte sie, aber sie konnte es nicht einordnen zu wem sie gehörten .

Ahsoka biss sich auf die Unterlippe, sollte sie wirklich einfach ins Blaue hinein diesem Gefühl nachgehen? Früher hätte sie das einfach getan. Aber da musste sie ja auch nicht darauf achten, dass Imperium sie nicht fand. „Vertrau auf die Macht.", diesen Satz, den Obi-Wan ihr immer wieder als Padawan gesagt hatte, schoss ihr auf einmal durch den Kopf. „Na gut Meister ... ''Ich werde auf die Macht vertrauen", sagte sie mehr zu sich selbst. Sie eilte zurück und lieh sich einen Speeder aus. Bail war zwar etwas verwundert, dass sie noch da war, aber als sie erklärte, warum zögerte er nicht, ihr zu helfen.

Ahsoka wusste nicht, wie lange sie jetzt schon unterwegs war, aber es war sicher schon über eine Stunde her. Die Landschaft war atemberaubend schön und sie wäre gerne stehen geblieben und hätte sie bewundert. Doch die Macht zog sie immer stärker nach Süden, sie war auf dem richtigen Weg, wohin auch immer. Es dämmerte bereits, als sie an einer kleinen Siedlung ankam, es waren wohl alles Bauern, da die Leute alle noch auf den Feldern zu Gange waren. Sie beachten Ahsoka gar nicht. Worum sie wiederum ganz froh war. Aber das war noch nicht ihr Ziel. Die Macht lenkte sie durch die Siedlung zu einem kleinen schmalen Weg, der einen Hügel hochging. Sie ließ den Speeder unten stehen und nahm sich ihren Umhang, den sie sich auch gleich umwarf. Dann machte sie sich daran, den Weg zu Fuß hochzugehen. Sie konnte spüren, dass sie ganz nahe war. Auch wenn sie nicht wusste an was oder wenn sie nah dran war? Sie schloss die Augen und ließ sich von der Macht durchfluten. Da waren wieder die zwei Signaturen, aber nun viel stärker und näher. Wie schon vorhin kamen sie ihr unglaublich vertraut vor. Nur zu wem sie gehört, konnte sie immer noch nicht sagen. Vielleicht war da auch nichts und sie bildete sich alles nur ein? „Na wollen wir mal sehen, ob ich verrückt geworden bin oder ob da wirklich jemand ist.", sagte sie zu sich selbst. Und schritt weiter voran, es dauerte nicht lange, da kam eine kleine Hütte in ihr Blickfeld. Davor stand ein Speeder, an dem jemand arbeitete. Zumindest lebe hier wirklich jemand, dachte sie sich und näherte sich vorsichtig. Je näher sie kam desto stärker war das Gefühl, genau hier richtig hier zu sein. Die Macht, wollte sie definitiv hier herschicken, aber warum? Bei genauer Hinsehen erkannte sie, dass es ein junger Mann war, der wohl versuchte, den Speeder wieder in Gang zu bekommen.

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