Gewissheit

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Während Echo und Fives darauf warteten, dass der Sandsturm sich legte, war Ahsoka gerade damit fertig geworden zu erzählen, wie sie und die anderen der Order entkommen waren. Auch hatte sie Obi-Wan berichte, was auf Alderaan passiert war und wie sie Fives und Juna wieder gefunden hatte. Des Weiteren hatte sie ihm auch erzählt, dass die zwei verheiratet waren und dass in ein paar Wochen ihr erste Kind auf die Welt kam. Über diese Tatsache war Kenobi wohl wirklich sehr überrascht, seinem Gesicht zu folgen hatte er wohl nichts von Junas und Fives Beziehung gewusst. Die beiden hatten es deutlich besser verheimlicht als Anakin und Padmé. Als Ahsoka mit allem fertig war, blickt sie Kenobi an. Der sich nun wieder nachdenklich an seinen Bart fasste. Er schien einen Moment zu brauchen, um alles zu verarbeiten.

Während Obi-Wan mit einem nachdenklich Gesicht über seinen Tee saß, lehnte Ahsoka sich an Rex, der daraufhin einen Arm um sie legte und sie so leicht an sich drückte. „Alles in Ordnung, Kleine?", fragte der Klon sanft nach. Er wusste, dass es auch bei Ahsoka schlimme Erinnerungen weckte über das geschehende zu sprechen. Die junge Frau nickte und schloss für einen Moment die Augen. „Alles okay Rex, es ist nur nicht leicht darüber zu reden, aber das brauche ich dir ja nicht zu sagen."

Der Captain nickte und drückt ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Genau in diesem Augenblick sah Obi-Wan wieder zu den zwei und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Ich muss schon sagen, Ahsoka auch wenn es für mich ein wirklich ungewohntes Bild ist, euch zwei so zu sehen. So sieht doch richtig aus. Und ich bin erleichtert, dass du nicht alleine bist. Das hätte Anakin auch nicht gewollt. Und er hätte sich sicher sehr für euch gefreut, nachdem er sich wieder beruhigt hätte, dass es Rex ist, an den du dein Herz verloren hast. Weil du ja seiner Meinung nach immer noch ein halbes Kind bist. Und er ja sein Captain." Ahsoka öffnete wieder ihre Augen und lächelte ihren ehemaligen Mentor an. „Danke Meister, das tut gut zu hören und ja er hätte wahrscheinlich erst mal herumgezickt deshalb."

Sie zögerte noch einen Moment, da sie eigentlich auch Angst vor der Frage hatte, aber sie musst es einfach wissen. „Meister, was ist mit Anakin passiert? Ich kann ihn nicht mehr spüren." Kenobis Blick veränderte sich für ein paar Sekunden. Und kurz dachte Ahsoka sie würde so was wie Schuldgefühle in seinen Augen sehen. Doch dann hatte der Jedi Meister schon wieder seine gewohnte Miene aufgesetzt, die so gut wie nicht zu durchschauen war. Er strich sich über den Bart und senkte dann seinen Kopf. „Es tut mir leid, Ahsoka dir das sagen zu müssen. Aber Anakin wurde von Darth Vader auf Mustafar ermordet. Was genau zwischen ihm und Vader passiert ist, weiß nicht. Nur das ich versagt habe und ich Anakin nicht mehr retten konnte. Und das werde ich mir nie verzeihen können."

Ahsoka musste schlucken bei seinen Worten und gerne hätte sie mehr darüber erfahren, was genau passiert war, doch sie merkte schnell, dass sie von Obi-Wan wohl nicht mehr als das erfahren würde. Sie müsste damit leben, nur zu wissen, dass ihr Meister wirklich gestorben war. Auf diese Erkenntnis, dass er wirklich weg war und nie wieder kam, zog sich ihr Magen Kampfhaft zusammen und in ihren Augen bildeten sich sofort Tränen, sie hatte geahnt, dass ihr ehemaliger Meister gestorben war. Aber es jetzt mit Sicherheit zu wissen tat so sehr weh, dass sie ihre Hand in Rex Oberschenkel krallte, um nicht umzukippen vor lauter Trauer und Schmerz. Ihr Meister war wirklich tot, einfach weg und sie hatte sich nicht mal richtig von ihm verabschieden können. Sie fühlte sich, als würde sie in ein Tiefes Loch fallen.

Das schien Rex zu spüren, denn er nahm sie darauf sofort in die Arme und drückt sie an sich, sie sollte sich nicht alleine fühlen. Und bei der Macht, er wünschte sich, dass er ihr etwas von der Trauer und dem Schmerz abnehmen könnte, den sie gerade erlebte. Auch wenn auch er unendlich traurig war über den Tod seines Generals und auch guten Freund war. War es doch für Ahsoka für die Anakin so was wie ein großer Bruder war um ein Vielfaches schlimmer zu ertragen. Der Captain hielt die junge Togruta einige Minuten einfach nur fest, während sie ihrer Trauer freien Lauf ließ. Sie weinte, bis keine Tränen mehr kamen. Es war Rex klar, dass sie gerade all ihre beiseite geschobene Trauer der letzten Jahre herausließ. Über den Verlust ihres Meisters, ihrer Männer, der Jedi, einfach über alles, was sie verloren hatte.

Alte Freunde, neue Hoffnung.Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu