7. Kapitel

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Rost sprach mich nicht auf meine schlechte Stimmung an, wofür ich ihn echt dankbar war.
"Wollen wir jagen?", bot ich an, da ich am verhungern war. Rost nickte und wir liefen los.

"Marder!", hörte ich Fliegenpilz rufen und ich drehte mich um

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"Marder!", hörte ich Fliegenpilz rufen und ich drehte mich um.
Die braune, kleine Wölfin rannte auf uns zu und ich ließ meine Kauerstellung fallen und stellte mich hin.
"Ich habe von eurer Strafe gehört.", sagte sie und bremste vor uns ab, so dass Blätter in die Luft flogen und auf uns runter rieselten wie Tropfen.

"Ich weiß nicht, ob es euch freut, aber Welle und Galaxie haben euren Vater...."
"Unseren Anführer.", korrigierte ich sie trocken, woraufhin Fliegenpilz mich verwunderte ansah.
"Sie haben.... Strudel.....", sagte sie dann zögernd, "zurecht gewiesen und gesagt, dass er niemanden einfach wegschicken darf."

Ich hatte keine Lust, Rost tadelnd anzusehen, dafür, dass er Galaxie für sein Aussehen verurteilte.
"Das er gestresst ist, kann man ihn eigentlich gar nicht übel nehmen. Die Prophezeiung beunruhigt schließlich jeden von uns.", verteidigte Fliegenpilz Strudel.

Ich warf der Wölfin keinen Ermahnenden Blick zu, sondern sah Rost fragend an.
Wusste er etwas von einer Prophezeiung? Mein Bruder schüttelte den Kopf, um mit zu zeigen, dass er genauso unwissend war, wie ich. "Welche Prophezeiung?", fragte ich nun.
"Oh. Ich dachte er hat euch schon davon erzählt. Schließlich seit ihr seine Söhne.", sagte Fliegenpilz und zuckte mit der Schulter.

Als ob er uns überhaupt etwas erzählen würde, dachte ich wütend und hakte dann nach, wie die Botschaft lautete.
"Es ging darum, dass vier aus dem Mond Rudel der Sonne folgen sollen und irgendwas oder irgendjemanden nach Hause bringen sollen.", erklärte die Wölfin.
Ich sah zu Rost und ich war mir sicher, dass wir das gleiche dachten. Wenn wir dieser Anweisung folgten und sie erfüllten, wären wir die Helden, die sich unser Vater wünschte!

Er würde uns respektieren und vielleicht sogar Stolz sein!
"Vergisst es!", warnte Fliegenpilz, die unseren Blick gedeutet hatte. "Ihr.... ihr könnt nicht einfach gehen! Strudel wird sich solche Sorgen machen!"

"Das glaube ich nicht.", sagte ich und suchte die Sonne, um heraus zu finden, wo sie aufging.
"Er ist immer noch euer Vater!", protestierte Fliegenpilz weiter. "Da lang.", sagte Rost, der meinem Blick gefolgt war und zeigte Richtung Baumdreieck.
"Ihr seid doch verrückt!", schimpfte sie weiter stellte sich uns in den Weg.

"Ihr dürft nicht alleine gehen! In der Prophezeiung heißt es, dass vier Wöfe gehen müssen!", rief Fliegenpilz und ich verdrehte die Augen.
"Dann komm doch mit.", schlug Rost unbegeistert vor. Sie wollte etwas erwidern, schloss ihren Mund aber wieder und überlegte.
"Ich hole noch jemanden.", entschied die Wölfin und ich zuckte achtlos mit der Schulter. "Wartet kurz.", rief Fliegenpilz im Weggehen, bevor sie davon rannte.

"Ich wette sie holt Feder.", vermutete ich, doch Rost schüttelte den Kopf. "Ich glaube eher Rinde.", erwiederte er.
"Wieso sollte sie ihren Vater holen?", fragte ich verwirrt. "Die beiden sind wie Freunde.", wandt er ein und zeigte dadurch wieder seine ausgezeichnete Beobachtungsgabe, die ihm auch im Kampf sehr half.

"Wenn du meinst", sagte ich und setzte mich hin. Was aber, wenn sie Strudel holte, um uns an unserem Vorhaben zu hindern? War sie ihrem Rudel treuer als gedacht? Unbehagen machte sich in mir breit.
"Vielleicht sollten wir einfach gehen.", sagte ich und zerdrückte ein salsarotes Blatt unter meinen schmalen Pfoten. "Überdenk nicht immer alles so viel. Du kannst denken, wenn es soweit ist.", tadelte mein Bruder und stieß seine Pfote in einen Blätterhaufen, so dass das Laub in mein Gesicht flog.

Danach schlagend schüttelte ich den Kopf und knurrte Rost an.
Dieser verfiel in ein Lachen, weswegen ich ihm nicht lange böse sein konnte.
Trotzdem konnte ich das nicht sitzenlassen und diesmal bewarf ich meinen Bruder mit Blättern. Ein bernsteingelbes Blatt landete mitten auf seiner Nase, er schnappte danach, verlor das Gleichgewicht und landete in einem Laubhaufen. Diesmal prustete ich los.

"Ihr seit so kindisch.", hörte ich eine trockene Stimme und als ich mich umdrehte, entdeckte ich Rinde, der neben Fliegenpilz stand.
Ich ignorierte die Tatsache, dass ich die Wette verloren hatte und musterte Rinde.
Obwohl er Rabes Bruder war, war sein Fell heller und seine Augen gelb und nicht grün. Außerdem war er um einiges größer, so dass er stolzer wirkte.

"Und ihr wollt der Sonne folgen? Ohne zu wissen was euch erwartet oder das jemand Bescheid weiß?", fragte Rinde und lachte.
"Ihr seid mir sympathisch!"

Die Tat der SonneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt