Kapitel 3

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Sky's POV
Mein Handywecker klingelte und ich quälte mich müde aus dem Bett. Nach meinem 13. zerstörten und begrabenem Wecker entschied ich, dass es Zeit war Geld zu sparen und fing an mein Handy zu benutzen. Dieses würde ich nämlich niemals vor Wut und Müdigkeit an eine Wand klatschen. Mit langsamen Schritten tappste ich zu meinem Kleiderschrank und zog ein weißes Top und eine schwarze Hotpants heraus. Meine Haare band ich zu einem Zopf und knotete mir mein weißes Bandana um. Ich hatte diese Dinger in wirklich allen Farben. Im Anschluss schminkte ich mich noch. Mom war bereits auf der Arbeit, also fütterte ich Moskito, schnappte ich mir einen Apfel aus dem Obstkorb, schulterte meine Tasche und verließ, pünktlich für den Bus, das Haus. Auf dem Weg zur Haltestelle zog ich meine Kopfhörer raus und stieg unter 'Hall of Fame' in den Bus ein. An der Schule angekommen wartete Jolina bereits auf mich. Sie trug ein zartrosafarbenes Top und dazu eine weiße Hotpants inklusive Chucks. Wir begrüßten uns mit einer Umarmung und betraten dann das Schulgebäude. Ich saß neben Benjamin, der es immer noch nicht fassen konnte, dass ein weibliches Wesen mit ihm sprach. Er war schüchtern, schmächtig und wurde oft gehänselt, aber Jo und ich mochten ihn gerne. Wir hatten Benny schon oft vor den Anderen aus unserer Klasse verteidigt. Jolina saß neben Haly, die aber nichts als ihr Makeup im Hirn hatte. Ich fragte mich oft wie sie das Abitur schaffen wollte. Warum wir nicht nebeneinander saßen? Dreimal dürft ihr raten. Die Lehrer meinten wir wären ja zu 'unruhig'. "Hallo Sky." Begrüßte mich Benny unsicher. Ich schenkte ihm mein strahlendstens Lächeln. "Hey Benny." Erwiderte ich freundlich und setzte mich neben ihn. "Bereit für den Test?" Fragte er schüchtern. "Es geht, ich hatte sogar eine Formel richtig." Verkündete ich stolz. Er lächelte und seine Grübchen kamen zum Voschein. Wenn er nicht so schüchtern und schmächtig wäre, würden mit Sicherheit alle Mädchen auf ihn stehen. Er hatte ein hübsches Gesicht und einen wundervollen Charakter. Mein Typ war er jedoch nicht, er war mehr wie ein guter Kumpel, auch wenn er es nicht glauben wollte. "Guten Morgen." Ertönte die Stimme unseres Mathelehrers Mr. Quai. "Guten Morgen." Schmetterten wir zurück, dann wurden die Pulte frei geräumt und der Test begann. Okay Sky, streng dich an, du kannst das doch. Du hattest schonmal genau so eine Aufgabe richtig, es ist nicht schwer glaub mir. Da steht sogar was rauskommen soll also reiß dich zusammen. Zwei. Ist ne schöne Zahl. Zwei ist gut definierbar. Zwei Brüste. Zwei Beine. Zwei Arme. Okay du schweifst ab, gib deinen Lösungsweg in den Taschenrechner ein. Was kommt aus? Okaaay, 1.54678... nicht schlecht für den Anfang, versuch es nochmal anders. Nach 3 verschiedenen Missglückten versuchen zeigte mein Taschenrechner tatsächlich Zwei an. Zufrieden schrieb ich den Lösungsweg und das Ergebnis auf und widmete mich den weiteren Aufagen. Mein Unterbewusstsein war genial, es motivierte mich immer wieder und spornte mich an. Pünktlich zum Klingeln war ich fertig und gab meinen Bogen bei Mr. Quai ab, welcher mir ein aufmunterndes Lächeln schenkte. Draußen wartete bereits Jo auf mich. "Puuuh, geschafft." Stöhnte ich und ließ mich zufrieden auf eine Bank fallen. "Lass mich raten, dein Unterbewusstsein wurde mal wieder zum Mathegenie?" Grinste meine beste Freundin. Ich grinste nur.
"Scheiß Streber, na dem Lehrer mal wieder in den Arsch gekrochen?" Hörten wir Kai, einen Jungen aus unserer Klasse, rufen. Sofort drehten wir uns in die Richtung. Wie nicht anders zu erwarten, hatten Kai, Haly und Miranda sich um ihn gestellt und machten ihm fertig. "Auf ein Neues." Seufzte Jo und wir machten uns auf den Weg zu den Idioten. "Na? Wo sind deine Beschützermädls denn jetzt?" Höhnte Kai. "Genau hier." Ich stemmte die Hände in die Hüften und Jo baute sich vor diesen Dumpfhirnen auf. Wir mussten uns wohl mal wieder prügeln. Haly verstand sofort, was gleich passieren würde und machte sich aus dem Staub. "Als ob ich Angst vor zwei Mädchen wie euch hätte." Kai lächelte abfällig und spuckte dann vor mir auf den Boden. "Lasst Benny in Ruhe, er gehört zu uns." Stellte Jolina klar. Wieder nur ein abfälliges Lachen und ein abschätzender Blick von Miranda, die ihre rosabepinselten Lippen zu einer Grimasse verzog. Kurz gesagt, sie war eine Bitch und Kai's Freundin. Ich atmete einmal tief durch und fragte zuckersüß: "Hängst du an deinen Eiern?" "Ähm, ja? Die wachsen schließlich an mir". Konterte er. "Dann wäre es doch zu schade, wenn ihnen etwas passiert, was meinst du Sky?" Säuselte Jo. "Da hast du recht." Zustimmend nickte ich. Seine Miene wurde unsicher. "Was habt ihr vor?" Zischte er. Mit einem Kick schlug Jo, Miranda die Beine weg und brachte sie somit zu Fall. Bevor Kai reagieren konnte, hatte ich in auch schon mit all meiner Kraft und Agressivität in seine Kronjuwelen geschlagen. Er lag am Boden und krümmte sich vor Schmerzen. Ich klatschte triumphierend in die Hände und Jolina wischte sich den imaginären Staub von dem Schultern, dann verließen wir mit Benny hocherhobenen Hauptes den Pausenhof. "Danke." Sagte Benny verlegen. "Keine Ursache, für sowas sind Freunde doch da oder?" Lächelte ich. "Wir sind Freunde?" Er sah uns verdutzt an und langsam bildete sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht. "Ja wir sind Freunde." Lachte Jo und hielt ihm die Hand zum abklatschen hin. Er zögerte kurz, gab ihr aber dann doch ein High-Five.

Mermaid - One Direction FFOù les histoires vivent. Découvrez maintenant