Kapitel 13

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Meine Lehrer waren überrascht mich in der Schule zu sehen, da ich eigentlich hier keine Schülerin sein sollte. Schließlich sollte ich die Schule wechseln, aber ich erklärte ihnen das meine Adoptivfamilie mich nicht abgeholt hat und ich etwas lernen will. Meine Lehrerin verstand das und ließ mich im Unterricht dabei sein. Gelernt habe ich nicht wirklich etwas neues, aber ich war wenigstens in der Schule anwesend. Als ich zu Hause ankam stand ein Auto vor der Haustür und eine aufgebrachte Frau kam aus dem Auto:,, Bist du (Y/N)?" ,,Ja, sind sie meine neue Mutter?" ,,Ja, mein Name ist Helene Elisabeth Ruth. Und wir warten vor diesem Haus seit 54 Minuten! Ich erwarte das du gefälligst da bist wenn wir dich abholen wollen! Wo hast du gesteckt?" ,,Frau Ruth, tut mir leid Ihnen das mitteilen zu müssen, aber ich gehe in der Woche zur Schule und sehe es nicht ein, nur weil ich auf Sie warten muss Schule ausfallen zu lassen. Sie könnten auch einfach innerhalb der von Ihnen angegebenen Zeit herkommen, diese haben sie um 2 Tage überschritten.", teilte ich ihr leicht gereizt mit. ,,Hol deine Sachen und hör auf so frech zu sein!" Ich finde die Frau jetzt schon unsympathisch. Ich holte meine Sachen, was etwas dauerte und stieg danach ins Auto. ,,Also (Y/N), das ist Cornelius Balthasar, dein Vater." Schlimmer konnte es nun auch nicht mehr werden. ,,Und zu Hause wirst du noch unsere Wundervollen Kinder treffen, denen du bei den Hausaufgaben helfen kannst. Du bist ja ziemlich schlau. John Michael Ethan, Herbert Josephine , Nicholas Adonis und unsere jüngste Chanel Copacabana werden sich darüber bestimmt freuen."  Und ich habe mich wohl getäuscht. ,,Wie du vielleicht gemerkt hast kommen wir ursprünglich nicht aus Japan. Aber wir freuen uns eine echte Japanerin in unserem Haushalt zu haben. Wir sollten deinen Namen vielleicht einfach in bisschen anpassen. Wie wäre es mit Belissima Fillippa?" ,,Tut mir leid sie enttäuschen zu müssen, aber ich mag meinen Namen.", lehnte ich ab. ,,Du musst dich nur dran gewöhnen." Den Rest der Fahrt schwieg ich. Ich hatte kein Interesse an Gesprächen mit ihnen. ,,John Micheal Ethan! Führ Belissima Fillippa bitte zu ihrem neuen Zimmer." Von Oben kam ein Junge angelaufen der im Goth Style gekleidet war und rote Haarspitzen hatte. Wenigstens eine normale Person in diesem Haus. ,,Komm!" , rufte er mir zu und die Koffer flogen ihm alle hinterher. Ich folgte ihm und kam zu einem normal großen Zimmer. ,,Du hast hier das kleinste Zimmer, tut mir sehr leid. Wie heißt du eigentlich? Du siehst für mich nicht nach einer Belissima Fillippa aus." ,,(L/N) (Y/N), soll ich dich Ruth~San ansprechen oder?" ,,Wenn es dir nicht unangenehm ist würde ich vorschlagen das du mich einfach Jay oder Ethan nennst. So machen die meistens das. Hauptsache nicht John Micheal Ethan. Soll ich dir irgendwie beim einräumen deines Zimmers helfen, (L/N)~San?" ,,Nein das ist nicht nötig und wenn ich dich mit Vornamen ansprechen soll, brauchst du mich nicht mit Nachnamen und Suffix ansprechen. (Y/N) reicht dann komplett.", sagte ich und lächelte ihn dankend an. Es gab hier doch noch einen Lichtblick und vielleicht sind die anderen ja auch nicht so schnöselig wie der Name wirkt. Ich räumte mein Koffer aus und hing die Bilder an die Wand. Nach zwei Stunden wurde ich dann so langsam auch mal fertig. Ich setzte mich auf mein Bett und las ein Buch. Es war mittlerweile 22 Uhr und ich hatte Hunger. Ich ging nach unten und hoffte dort jemanden an zutreffen, stattdessen sah ich dort nur Helene Elisabeth. ,,Belissima Fillippa, was machst du unten?", fragte sie mich verwirrt. ,,Ich hatte mich gefragt wann ich etwas zu Essen bekomme? Ich hatte nichts zu Mittag." ,,Essen gibt es hier Abends nicht, hat John Michael Ethan dir das nicht erzählt?" ,,Nein." ,,Hoch mit dir!", schrie sie mich jetzt auf einmal an. ,,Tut mir leid, Psycho.", letzteres flüsterte ich, während ich nach oben lief. In meinem Zimmer fing ich wieder an zu lesen bis ich irgendwann ein Klopfen hörte. ,,Herein!", rief ich und sah Jay. ,,Oh, hey Jay.", sagte ich zum ihm, als ich sah das er seinen Zeigefinger vor den Mund hielt. Ich sollte leise sein. ,,Komm folg mir.", sagte er und da ich ihm relativ viel vertraue, zumindest im Vergleich zu seiner Mutter, ging ich hinter ihm her. Wir kamen in auf ein Dachboden. ,,Du bist sicherlich hungrig. Hier hast du ein Käsebrötchen oder willst du lieber etwas anderes?", fragte er mich freundlich. ,,Ein drei Sterne Menü wäre toll, aber gegen ein Käsebrötchen habe ich nichts einzuwenden. Wieso sitzen wir hier zum Essen?" ,,Mutter und Vater lassen uns Abends nichts Essen wenn wir ihren Erwartungen nicht entsprechen und du siehst ja wie wir aussehen:", erklärte er. ,,Man kann halt nicht jedem gefallen und ich werde mich bestimmt  nicht für jemanden verändern, der mich nicht meinen Namen behalten lassen will. Ich kann mir auch selbst etwas zu Essen kaufen, ich habe schließlich auch selbst Geld." ,,Das ist nicht nötig, unser Lieferant weiß wie es für uns Aussieht und bringt für mich immer etwas extra mit. Die anderen schleimen meistens nur rum und kriegen so was zu Essen. Herbert Josephine trägt eine Perücke damit unsere Eltern nicht sehen das er einen Kurzhaarschnitt hat." ,,Ist das für sie so schlimm?", fragte ich verwirrt. ,,Ja, sie wollen das wir wie Prinzen und Prinzessinnen aussehen. Kein Abendessen dient auch als Diät." ,,Wie hießen die anderen eigentlich noch?", fragte ich, damit ich anfangen konnte mir die Namen zu merken. ,,Nicholas Adonis und Chanel Copacabana." ,,Wie kamen deine Eltern auf diese Namen?" ,,Chanel ist Mutters Lieblingsmarke und sie wurde in Copacabana gezeugt und Nicholas Adonis wurde auf einer Kostüm Party an Nikolaus gezeugt, mit einem Mann der sich als Adonis verkleidet hatte, auch wenn sie Vater immer sagt es läge an seinem ,,guten" Aussehen. ", erklärte er. ,,Und wieso heißt Herbert Josephine so wie er heißt?", fragte ich gespannt. Aber auf diese Frage hatte er keine Antwort. ,,Die Schule beginnt um halb 8, also sollten wir vielleicht mal schnell ins Bett wenn du Morgen am ,,Familienfrühstück" teilnehmen willst.", sagte er und ging los. Ich folgte ihm. Das Haus war riesig und mein Zimmer ist ziemlich klein verglichen zu anderen Zimmern, aber das ist mir egal. Ich will einfach nur so schnell wie möglich hier weg, am besten mit Jay und vielleicht auch Herbert Josephine. Über ihn wusste ich noch nichts, deshalb konnte ich darüber wenig sagen, aber das er nicht mal kurze Haare haben darf ist echt übertrieben von seinen Eltern. Mit dem Gedanken schlief ich ein und träumte von Leuten mit kurzen Haaren in einer Nervenanstallt.

,,Aufstehen.", sagte ein sanfte Stimme. Als ich meine Augen öffnete war keiner da. Trotzdem stand ich auch und zog mich an. Auf meinem Bett lag zusammen gefaltet eine Schuluniform. Die zog ich an. Ich sah das ich Augenringe hatte, was mich aber nicht kümmerte. Helene irgendwas scheinbar schon, denn sie sagte mir ich dürfe keine Makel haben und müsste aus wie aus dem Ei gepellt und müsse die Augenringe überdecken. Jedoch sah ich das auch die Jay diese Routine durchmachte und nahm es hin. Er drückte mir schnell und heimlich eine Packung Make-up entfernungs Tücher in die Hand. Ich war froh Jay hier zu haben. ,,Übrigens unsere Schule ist ein Internat, das heißt du könntest dich auch dafür entscheiden dort zu bleiben für eine Bestimmte Zeit. Solltest du das wollen bleibe ich wohl für deine Eingewöhnungszeit bei dir.", bot er mir an. Er war einfach so freundlich. ,,Nein danke, ich will eigentlich einfach nur so schnell wie Möglich hier weg. Du bist wirklich nett, aber ich will wieder zu meinem Bruder.", sagte ich ihm und er schaute überrascht. ,,Dein Bruder? Du hast einen?" ,,Ja, ich habe damals meine Familie verloren und er hat mir geholfen eine Unterkunft zu finden und mich immer unterstützt. Irgendwann ist er der Liga der Schurken beigetreten, aber er war immer ein richtig  unterstützender Bruder. Auch nach dem Beitritt der Liga und jetzt wurde er gefangen genommen." ,,Dabi? Das tut mir sowohl für dich als auch für ihn Leid. Er hatte soweit ich weiß eine schwere Vergangenheit. Wenn du willst können wir hier auch gemeinsam ausbrechen, aber das braucht Planung." ,,Danke, aber ich will dir das Leben nicht zu schwierig machen.", lehnte ich ab. ,,Nö, ich komme da draußen schon klar und wäre auch froh dort weg zu kommen." Und dann mussten wir beiden auch schon los zur Schule. Ich musste mich vor der gesamten Klasse vorstellen. In den Pausen haben Jay und ich Planungen gemacht. Im Unterricht mussten wir Sachen wie Instrumente spielen oder tanzen lernen. Es hatte wenig mit Schule zu tun. Es war auch noch tanzen in langen Ballkleidern. Mit Jay als meinem Partner war es noch ganz okay, aber als ich dann mit Avery Chester Deamon Harvey tanzen sollte, war es mir noch unangenehmer als sowieso schon. Viele an der Schule sind Engländer, was ziemlich merkwürdig ist, aber naja. Ist halt so. Als dann die Schule vorbei war musste ich erstmal Chanel Copacabana mit ihren Hausaufgaben helfen und ging danach mit Jay auf den Dachboden wo wir aßen und weitere Planungen machten. Samstag hatte Helene und Cornelius immer Dates, das hieß das wir Samstags die besten Chancen hatten. Wir mussten planen was wir alles mitnahmen und wohin wir fliehen sollten. Ich sagte wir könnten in mein altes zu Hause und er könnte theoretisch das ganze Gepäck hinter sich herfliegen lassen, aber er sagte das ginge nicht, weshalb wir über einen längeren Zeitraum hinweg immer wieder Teile unseres Gepäcks wegbringen. Längerer Zeitraum heißt innerhalb von zwei Wochen und wir wollten Herbert Josephine ebenfalls einweihen und hoffen das er teilnimmt. Sollte er nicht wäre es sein Problem. Er müsste keine Perrücke mehr tragen und sie würden auf eine richtige Schule gehen, also wäre es eigentlich nur ein Gewinn für ihn. Ich würde das definitiv nicht ablehnen wollen und ich denke er auch nicht.
_________________________________________Ich habe letzte Woche vergessen ein Kapitel hochzuladen, weil ich viel zu tun hatte. Deswegen kommen heute zwei Kapitel. Ich hoffe sie gefallen euch und die komischen Namen habe nicht ich mir überlegt, sondern meine Geschwister <33

I'm Sorry Brother- Izuku x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt