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„Gestern Abend haben uns Livian, Nael und Kiyan, beim feiern erwischt."
Fing Valentina an weshalb ich die Luft anhielt und gespannt weiter zuhörte. „Sie wollten wohl zusammen feiern gehen und haben zufälligerweise den gleichen Nachtclub wie wir gewählt. Als sie uns gesehen haben, hat sich Cara gerade amüsiert mit einem Typen unterhalten den sie auch näher  gekommen ist" 
Mein Blick geleitete kurz zu Cara, die fast beschämt nach unten schaute.
„Und dann haben sie versucht uns raus zu ziehen. Cara hatte viel getrunken und als Livian sie rausziehen wollte, hat sie ihn in die Eier getreten und ist weggelaufen. Ein paar Straßen hat Livian sie verfolgt, bevor er sie einfing." mit großen Augen schaute ich zu Cara.
„Du meinst meine Schwester?" Meine Schwägerin nickte grinsend und biss in ihren Apfel rein. Ich konnte nicht fassen das wirklich meine Schwester die sich sonst immer zurückhielt und immer brav war, so verhielt. Aber ich sah das nicht als etwas schlechtes, nein. Im Gegenteil. Ich freute mich darüber das sie sich gewehrt hatte und sich durchsetzen wollte, auch wenn sie betrunken war. Bald würde sie lernen sich immer zu wehren und sich durchzusetzen. Da war ich mir ganz sicher.
Cara biss sich unsicher auf die Lippe als sie mich anschaute, ehe ich in Gelächter ausbrach und sie einen verwirrtes Gesichtsausdruck machte. „Ich bin stolz auf dich!" lachte ich.
„Guck ich habe dir gesagt, dass sie stolz auf dich sein wird." lächelte Valentina, woraufhin Cara auch anfing leicht zu lachen und sich entspannte.

Eine Weile unterhielten wir uns bis Celina zu mir angerannt, ins Wohnzimmer, kam. „Auro!"
Mein Kopf schellte zu ihr herüber. Sie kam ausser Atemgeraten auf mich zu und sprang wie ein canguro aufs Sofa um sich hinter mich zu verstecken. Was hatte sie den? Eine Sekunde später kam Sarah ihr hinter her Gerannt, aber stoppte sofort als sie uns drei sah. „Was ist hier los?" fragte ich Celina die sich hinter mich versteckte „sie will mich zum duschen zwingen!" nörgelte sie und schmollte um sich dann, an mich zu schmiegen.
Kinder grenzen ihr Grenzen, und gucken wieviel ihr nein bedeutet, deshalb sollte man sie auch nicht zwingen, etwas zu machen, was sie nicht wollen. Klar gibt es Ausnahmen aber selbst bei denen sollte man Mitgefühl zeigen. Sie müssen lernen, das ihr nein was wert ist.
„Mein süßes canguro." ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und gab ihr ein Kuss auf ihre kleine wunderschöne Nase „ warum willst du nicht duschen?"
„Ich will nicht, dass sie mich duscht." sie zeigte auf Sarah woraufhin ich sie kalt anblickte.
„Das muss sie gar nicht mehr. Jetzt bin ich da und sorge um dich." erwiderte ich während ich der Blondine in die Seele schaute.

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„Jetzt kannst du wieder spielen gehen" sie rannte Frsich geduscht und glücklich in ihr Zimmer um sich dort auf ihren Teppich zu setzen und ihr Bilderbuch in die Hand zu nehmen. „Viel Spass." Ich schloss die Tür hinter mir und machte mich auf den Weg nach unten. Ich wollte mich im Garten, auf einer Liege, einwenig entspannen. Gerade als ich paar Treppenstufen gelaufen war rutschte ich Ruckartig auf etwas aus  und fiel fast die gesamte lange Treppe runter als  ich ruckartig unter den Armen  gepackt wurde und hochgezogen wurde. Mein Herz blieb einen Moment wegen den Schock stehen und ich hörte auf zu Atem.  Ich wäre beinahe runtergefallen.
Ich wurde etwas weiter weg von der Treppe gezogen, bevor ich allein aufrecht stand und fassungslos auf die Treppenstufen sah, auf der ich fast ausgerutscht war. Irgendeine glänzende Flüssigkeit hatte dafür gesorgt das ich fast runtergefallen bin. Nur die eine Treppe glänzte. Was war das auf der Treppe? Und wer hatte es dahin geschmiert?
Ich achtete erst auf Lorenzos Bruder als er zu der Treppenstufe stieg, sich hinkniete und die Flüssigkeit mit zwei Fingern berührte, um dann an diese zu riechen und die Stirn zu runzeln.
„Was ist das?" fragte ich und bekam „Spülmittel" von Nael als Antwort. Was machte Reiner Spülmittel auf der Treppenstufe? Der kann doch nicht einfach so ausgekippte sein! Ist die Person die mir schaden wollte, genau die die mich vergiften wollte? Es könnte auch ein Plan der Mancinis sein mich töten zu wollen.. immerhin habe ich ihnen den Rücken zugekehrt woraufhin sie meine Schwester festgenommen haben.
Aber vielleicht machte ich mir auch zu viele Sorgen.

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Ich zupfte an meiner Hose rum als die Zimmertür aufging. Ich schaute hoch und sah in Lorenzos blauen Augen, die meine grünen anschauten. Er ist ja früher als erwartet zuhause! Ein breites Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus ehe ich aufstand und mich in seine Arme warf. „Du hast mich so sehr vermisst?" lachte er und küsste mich auf den Kopf. Ich lachte auf, erwiderte aber nichts weiter drauf. „du und ich müssen zu einer Gala. Bereite dich vor." mein Kopf hob sich. Ich hatte mega Lust mal wieder mich hübsch zu machen und mit Lorenzo was zu unternehmen, weshalb ich lächelte und nickte.
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„Was soll ich anziehen?" fragte ich mich selber und schaute mir meine ganzen Kleider an.
Ich nahm mir ein weißes raus und betrachtete den großen schlitz am Bein, als ich zusammenzuckte, weil mir Lorenzo das Kleid aus der Hand riss und es wieder Aufhängte.
„Hallo?!" giftete ich ihn an. „Dieses Kleid wirst du auf keinen Fall anziehen. Dios Warum kaufst dir Madre solche Kleider?!" Ich verschränkte die Arme vor der Brust . „Es gibt sonst keine anderen, die mir gefallen!" zickte ich woraufhin er sich wieder zu den Kleidern umdrehte und sie sich anschaute. Ab da fing er an mir verschiede eigentlich wunderschöne Kleider zu zeigen, die ich alle ablehnte. Aus Prinzip. „Nein, darin werde ich mich unwohl fühlen!" mittlerweile hatte er sich angespannt und Feuer brannte in seinen hellen blauen Augen. Er wusste das ich das extra machte und wollte nicht mehr mitspielen. „Es reicht jetzt! Du ziehst dieses scheiss Kleid an." er drückte es mir in die Hand, woraufhin ich monoton zu ihn schaute und das Kleid aus meiner Hand fallen ließ. „Nein!" Er hob die brauen und kam einen Schritt auf mich zu, weshalb ich hart schluckte und einen zurück wich. Vielleicht hätte ich ihn nicht so sehr provozieren sollen. „Nein?" Fragte er gefährlich ruhig und zog mich mit seinen Blick aus. Komm schon Aurora! Er durfte die Diskussion nicht gewinnen! Selbstbewusst hob ich das Kien ehe ich ein Lächeln aussetze und mich wiederholte „Nein."
Rau lachte er auf „so mutig, huh?" mittlerweile war er so nah an mir, dass ich zu ihm hochschauen musste. Diese Ruhe die er aufeinmal ausstrahlte, machte mich mehr als nur nervös...
Seine Hand gleitete zu meiner Taille, um mich ruckartig näher an sich zu ziehen und mich so zu erschrecken.
„Bist du auch so mutig, wenn ich dir den Arsch versohle?" er strich mir meine Haare hinters Ohr. Mit geweiteten Augen, brach ich den Augenkontakt ab und schaute auf seine Brust. Das war eine klare Antwort. „Gut, dann ziehst du jetzt das Kleid an oder du kommst mit Schlafanzug." zufrieden zuckte sein Mundwinkel, was mich provozierte. Dieses Arschloch hat das bekommen, was er wollte!
Ich hasse dich Lorenzo Rosséro!

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In nächsten Kapitel, kommt vielllll Eifersucht, Gewalt und Drama vor.🤭
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piccolo destino | 1Donde viven las historias. Descúbrelo ahora