38| Epilog

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Ich spielte nervös mit den Fingern, während ich auf dem Bett saß und auf Lorenzo wartete, der mit einer Wache vor der Tür stand. Er meinte er müsse was klären. Wahrscheinlich, wird das Sicherheitsmaßnahmen viel strenger werden, da Juan, der Sohn von Roberto, auf freien Fuß war. Roberto war schon im Keller und würde bald vor schmerzen jämmerlich sterben.
Als ich in Lorenzo Augen sah an diesen Abend, bemerkte ich so viel Liebe gegenüber mir, das ich mir vornahm, ihn noch an den gleichen Tage, meine Liebe zu gestehen. Natürlich sag ich mega aufgeregt und war neugierig auf seine Reaktion. Meine Ängste dürfen nicht mein ganzes Leben bestimmen. Und ich liebte ihn wirklich. Ich war in seine wunderschöne Seele verliebt. Am Anfang hasste ich ihn und hielt ihn für einen gut-aussehenden Arschloch aber mit der Zeit merkte ich wie viel liebe er in sich trug.
Harte Schale, weicher Kern.
Als die Tür geöffnet wurde, wachte ich aus meinen Gedanken auf und erhob mich.
„Ich-" ich unterbrach mich selber als Lorenzo sich umdrehte und ich seinen angespannten Körper sah. Eine Wut, die ich noch nie gesehen hatte, strahlte aus seinen, sonst hell blauen Augen. Seine Hände waren zu Fäusten geballt als er einen Schritt auf mich zukam. Das erste mal seit langem, kriegte ich wieder richtige Angst vor ihm. Es war so als würde ihn ein Monster eingenommen haben. Mein Herz pochte gegen meine Brust, während ich besorgt die Augenbrauen zusammen zog. Was war passiert? „Lorenzo?" fragte ich vorsichtig und ging paar Schritte, trotz meiner Angst, auf ihn zu. „Ich werde dir jetzt Fragen stellen, und wehe dir, du lügst mich an!" knurrte er und packte mich am Oberarm. Ich keuchte überrascht auf und legte meine Hand instinktiv auf seine. Sein Griff war so fest, das es schon wehtat. „Lore-" er zog mich an meinen Oberarm etwas näher an sich „psh" seinen Zeigefinger legte er kurz auf meine Lippen um mir zu signalisieren, dass ich leise sein sollte. Ich blickte voller Angst in seine Augen und verstand die Welt nicht mehr. Warum war er so sauer? Und wie es schien, auf mich?
„Kanntest du mich, bevor ich dich kannte?" meine Brust hob sich stark an. Er hatte doch nicht diese Sache herausgefunden, oder? Scheisse. Das durfte nicht passieren! Wenn überhaupt sollte er es von mir erfahren.
„Lorenzo" wisperte ich während der Schmerz in meinen Oberarm, der wegen seinen Griff kam, mir völlig egal wurde. Ich vergaß ihn und fühlte mich wie gelähmt. „Antworte!" brüllte er aufeinmal, weshalb ich die Augen schloss und zusammenzuckte. „Ja!" sagte ich etwas lauter.
„Kennst du Roberto seit deiner Kindheit?" Tränen bildeten sich in meinen Augen und ich war nur in der Lage zu Nicken.
Beschämt blickte ich runter. Eine kurze Stille entstand bis er diese wieder durchbrach „hast du mit ihm zusammen gearbeitet, um dich in meinen Leben einzuschleichen?" Ich schluckte und weinte mir die Seele aus. „Bitte, lass es mich-" er drückte noch fester zu und brachte mich zum schweigen. „Wolltest du, dass ich mich in dich verliebe und dir vertraue, damit du mich am Ende hintergehen kannst?" ich schaute diesmal direkt in seine Augen und als ich die Tränen in seinen Augen und seinen schmerzvollen Gesichtsausdruck sah, brach mein Herz zusammen. Ich schluchzte wieder und war nicht in der Lage dazu zu antworten. Als ich langsam das Gleichgewicht verlor und runterfiel lies Lorenzo meinen Arm los. Da saß ich nun. Heulend und jämmerlich. „Du-" er fiel vor mir auf die Knie und ich erkannte eisige Tränen seine Augen verlassen. Er nahm mein Gesicht in seine zittrigen Hände und legte seine Stirn auf meine. „Du hast dein Ziel erreicht. Den ich Trottel habe dich mehr als mich selber geliebt." Jedes einzelne Wort das seinen Mund Verlies, war ein Messerstich in meinen Herzen. Ich war so dumm. Ich hätte es ihn früher sagen sollen. Den ich hatte schon lange nicht mehr vor, ihn zu hintergehen. Am Anfang wollte ich es für Roberto machen, aber als ich dann erkannte was für ein wundervoller Mensch Lorenzo, und ein Ekelhafter Mensch Roberto war, hatte ich diesen Plan aus meinen Kopf gestrichen. Ich liebte ihn doch.
„Wieso hast du das gemacht, hm? Du warst die einzige Frau der ich mein Herz komplett geöffnet habe." es tat so weh ihn weinen zu sehen. Und das auch noch wegen mir...
Dieser Schmerz in seinen Augen war unerträglich. „Mir wurde das Herz aus der Brust rausgerissen" wir beide schauten uns in unseren Tränen gefüllten Augen. Voller Schmerz, war unser Blick. „Ich liebe dich doch!" mit einem Schlag wurde er aufeinmal wieder aggressiv. „Verdammt!" brüllte er und löste sich von mir ehe er aufstand. Ich wollte nicht das er seine Hände entfernte. Ich wollte doch für immer in seinen Armen liegen?
„Aber.." er machte kurz eine Pause und geht sich durch die Haare „du hast meine Liebe nicht verdient! Du hast überhaupt keine Liebe verdient!" Mit diesen Satz brach er mich endgültig. „Hör auf! Ich liebe dich, bitte lass es mic erklären!" schluchze Ich und versuchte mit meiner letzten Krampf aufzustehen. Vergeblich, denn meine Muskeln gaben auf. Sie waren aufeinmal so erschöpft.
„Einen scheiss tust du!" brüllte er während er aufeinmal alles vom Tisch warf. Wieder zuckte ich heftig zusammen. „Hör auf, bitte!" flehte ich während ich mir die Ohren zuhielt und er anfing das Zimmer zu verwüsten.
Ich fing an unaufhörlich zu zittern und mein Gehirn fing an diesen Krach mit dem in der Vergangenheit zu vergleichen, den Roberot machte, wenn ich was falsches sagte oder tat. Ich schloss die Augen und schluchzte, weinte so laut, dass ich den Krach noch kaum mitbekam. Würde er mir nur kurz zuhören.
Aber würde er mir überhaupt glauben? Er war so verletzt und wütend..
Als die Tür laut zugeknallte wurde, machte ich meine Augen wieder auf. Ich schaute mich im Zimmer herum und als ich das ganze Chaos sah, konnte ich nicht anders als noch bitterlicher zu weinen. So blieb ich eine Weile. Erstmal weinte ich bis ich erschöpft war, machte eine Pause und fing wieder an. Nach kurzer Zeit legte ich eines meiner Hände
auf den Boden hin und versuchte so hochzukommen aber als wäre das ganze nicht genug, hatte ich wegen den Tränen in meinen Augen, meine Handfläche auf eine Scherbe gelegt. Wieder fiel ich also Machtlos und verzweifelt hin, während meine Hand stark zu bluten begann.

Meine Knie zog ich an mich ran ehe ich wieder anfing Tränen rauszulassen. Das einzige was ich in dieser Situation konnte. War's das? Würde es nie wieder wie vorher werden?
Würde er mich rauswerfen, nie wieder mit mir reden oder mich für immer hassen? Wahrscheinlich würde er alles machen...
Bei den Gedanken fing mein Herz an unaufhörlich zu schmerzen, sodass ich gar nicht bemerkte das jemand das Zimmer betreten hatte, bis sich zwei starke Arme um mich ausbreiteten.

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Ich will wissen ob ihr geweint habt! Feedback?
Verbesserungsvorschläge?
Auf Rechtschreibfehler bitte hinweisen!
Das war das Ende vom ersten Band.
Ich werde hier nochmal ankündigen, wann genau Band zwei rauskommt. Seit gespannt. Und ich möchte mich bei allen bedanken, die mich bis hier hin unterstützt haben🤍

piccolo destino | 1Where stories live. Discover now