Way back home

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POV Yuna
Mit einer glücklichen Miene endlich zu Hause
zu sein schloss ich meine Wohnungstür auf. Dieser Tag war ziemlich anstrengend gewesen. Ich musste viel lernen, da ich mich auf eine Prüfung vorbereiten musste. An der Tür begrüßte mich schon meine süße kleine Katze. „Hallo Bami." sagte ich mit einer feinen niedlichen Stimme. So sprach ich immer mit meiner Katze. Bami ging schon laut mauzend in die Küche, wo sie jeden Nachmittag wenn ich nach Hause kam  essen bekommt. Schnell schlüpfte ich von meinen Sneackers in meine warmen Hausschuhe um. Meinen Rucksack nahm ich ebenfalls mit um dort meine Brotdose und die Trinkflasche sauber zu machen. Doch erst gab ich Bami zu essen. Man muss sagen das mein Leben bis jetzt nicht sonderlich spannend war. Aber ich mochte es! Eine Studentin, eine kleine Stadtwohnung mit vielen Pflanzen, einer Gitarre und natürlich Bami. Ich hatte schon als ich klein war nicht viele Freunde. Woran das lag wusste ich bis heute nicht. Oder geschweige denn einen festen Freund. Auch da hatte ich keine Ahnung warum..., ich will jetzt nicht selbst verliebt oder so klingen aber ich finde mich ziemlich hübsch. Ich habe lange braune Haare die mir bis zu den Hüften gehen, ein schönes Gesicht und eine sportliche Figur. Außerdem bin ich eine Einser-Schülerin. Und bis jetzt kam ich ziemlich gut allein zu recht. Mit einem lauten Seufzer ließ ich mich auf einen Stuhl am Esstisch nieder. Ich war erstaunlich müde heute..Ich zog mein Handy aus meinem Rucksack und schaute ob mir jemand geschrieben hatte. Nichts. Auch gut, jetzt muss ich keine Nachrichten beantworten. „Wie war dein Tag heute so hm?" fragte ich Bami. Doch die war schon längst durch die Küchentür ins Wohnzimmer verschwunden. Ernsthaft? Plötzlich fiel mir ein das ich heute noch einkaufen musste.., perfekt! Darauf hatte ich auch so große Lust. Genervt von allem machte ich mir schnell einen Einkaufszettel und ging dann wieder in den Flur. „Ich muss noch mal schnell weg Bami, einkaufen verstehst du? Keine Antwort. Nett. Ich warf mir mein Rucksack über die Schulter und verließ zügig meine Wohnung. Unten Angekommen blinzelte ich in die Sonne. Es war ein wunderschöner Sommertag sowie gestern. Alles war wie immer. Mrs. Lee saß wie immer am Fenster und begutachtete die Leute die vorbei liefen. „Tag, Mrs. Lee." grüßte ich fröhlich. Sie schaute mich an und sagte dann „Ach guten Tag Yuna! Pass mal lieber auf das du nicht von irgendwelchen Typen hier entführt wirst." Sie musterte mein Outfit. Nur weil ich einen Rock mit einem Hoodie trug.., würde ich doch nicht gleich verschleppt werden. Und schon garnicht hier in dieser Gegend. Ich wusste nicht was Mrs. Lee hatte.., schließlich war das gerade modern. „Ja auf jeden Fall! Machen sie sich keine Sorgen." meinte ich. „Noch einen schönen Nachmittag Mrs. Lee." sagte ich höflich und verließ unseren kleinen Vorgarten. „Das gleiche." rief mir Mrs. Lee noch hinterher. Unser Vorgarten. Er war einfach nur toll. Er war mittelmäßig groß und in der Mitte des Gartens lag ein kleiner Teich mit Goldfischen darin. Wir hatten jeweils 3 große Apfelbäume verteilt im Garten stehen. Zwischen zwei von ihnen wurde eine Hängematte angebracht. Und am anderen Baum war eine Schaukel eingebaut. Unter einem Baum war ein kleiner Tisch mit einem Stuhl. Dort machte ich es mir oft gemütlich, wo ich dann gerne im Sonnenschein etwas für die Uni machte. Übrigens war unser Haus in einem zarten Hellblau gestrichen. So sah es richtig perfekt und schön aus. Und dann dazu noch der Garten..., war ich wunschlos glücklich.

Von weitem sah ich schon Mr. Chio der dort auch wie an jedem Tag seine Artischocken verkaufte. Ich kaufte fast immer wenn ich vorbei lief eine. Er und ich hatten eine kleine Freundschaft zwischen uns aufgebaut. Wir plauderten gerne mit einander oder erzählten uns spannende Neuigkeiten. Doch in diesem Kaff von Seoul war wirklich fast nie etwas spannendes passiert. Deshalb gab es weniger von diesen "spannenden Neuigkeiten". Fröhlich winkte ich ihm schon zu. „Hallo Mr. Chio! Schön sie zu sehen!"Sagte ich fröhlich. „Oh hallo Yuna, schön das du mich mal wieder besuchen kommst!" meinte er. Ich nickte glücklich. „Und? Gibts bei dir was neues?" fragte ich gespannt. „Ja! Eigentlich sogar alle Hand. Mein Artischocken Geschäft läuft momentan ziemlich gut!" lächelnd schaute er mich an. „Oh! Das freut mich aber für Sie. Apropos Artischocken. Ich hätte gerne welche." „Klar gerne!"antwortete er darauf. Während er mir ein paar gute heraus suchte erzählten wir noch ein bisschen. „Ja.., ich bin in letzter Zeit ziemlich Lustlos." gab ich zu. Da nickte Mr. Chio verständlich. „Du bist immer so fleißig Yuna! Du kannst echt stolz auf dich sein." Ich errötete. Dann fuhr er fort. „Ist neben dir eigentlich immer noch die Wohnung frei?" fragte er mich neugierig. „Ja ist sie. Warum?" fragte jetzt auch ich. Wollte Mr. Chio etwa bei mir im Haus einziehen? Würden wir Nachbarn werden? Mr. Chio riss mich aus meinen Gedanken. „Nein, nein nicht das du denkst das ich bei dir einziehen würde." lachte er. Ich lächelte nur leicht. „Nein.., die Sache ist so. Mein Kumpel der mit mir im Haus wohnt hat einen Sohn der hier wahrscheinlich dem nächst einziehen wird." erklärte er mir. Meine Augen wurden groß. Ein Sohn? Wie alt ist er? „Wissen sie wie alt er ist?" Mr. Chio schaute kurz weg und sagte dann nachdenklich „Ja.., ja ich denke er sagte irgendwas mit 28 Jahre alt." schlussfolgerte er. 28? Wow.., ungefähr in meinem Alter. Was dachte ich mir hier eigentlich? Der hatte safe schon ne Freundin also warum sollte ich mir da so große Hoffnungen machen. Oder er war Schwul. Ich versichere euch das ich absolut nichts gegen Schwule habe!„Und warum haben sie mir das jetzt erzählt? Gibt es da einen Hacken?"Mr. Chio schüttelte nur leicht den Kopf dann sagte er aber „Naja.., er meinte sein Sohn würde dort mit seinen Freunden einziehen."Er pausierte. „Was ist jetzt daran so schlimm?" fragte ich nun ziemlich zappelig. „Er sagte das er dort mit seinen 6 FREUNDEN einziehen würde." Geschockt schaute ich ihn an. „6? Also hab ich dann 7 Jungs als Nachbarn? Ach du scheisse.." verwirrt schaute ich die Artischocken an. „Heyyy..., ich denke so schlimm wird's garnicht." versuchte Mr. Chio mich auf zu muntern. Immer noch geschockt nahm ich die Früchte entgegen. „Die werden bestimmt jeden Tag Party machen, wo ich versuche zu lernen!" aufgebracht schaute ich ihn an. Er zuckte nur mit den Achseln. „Mein Kumpel meinte er und seine Freunde sind sehr nette Menschen und vor allem RUHIGE Menschen." versicherte Mr. Chio mir. Meine Laune besserte sich ein wenig. „Wirklich?" Er nickte. Mit einem Lächeln legte ich das Geld auf den Ladentisch. Hoffentlich meinte er das ernst. „Danke, das sie mir das gesagt haben!" brachte ich noch heraus. Ich starb fast vor unendlich vielen Gefühlen die sich in mir sammelten. „Kein Problem!" Ich nickte. „Dann noch einen schönen Nachmittag, Mr. Chio!" und so verabschiedete ich mich. „Gleichfalls!" rief er noch. OMG! Ich hab einfach 7 Jungs als Nachbarn. Mit einem aufgeregten Gefühl hüpfte ich förmlich in den Einkaufsmarkt. So ein Glücksgefühl hatte ich lange nicht mehr. Schnell kaufte ich die Restlichen Lebensmittel ein und ging dann wieder mit schnellem Schritt zurück.

„Bammiiiii." schrie ich durch meine Wohnung. Ein Fauchen war nur zur vernehmen. Ich sah noch wie sich die schwarze Katze blitzschnell unter das Sofa rettete. „Vielen Dank auch!" sagte ich enttäuscht. „Ich wollte dir doch nur sagen, das wir dem nächst neue Nachbarn bekommen." gab ich kleinlaut zu. Bami kroch unterm Sofa hervor. Laut schnurrend kam sie angelaufen. „Ich hoffe sie sind wirklich so nett wie Mr. Chio sie beschrieben hatte." sagte ich nachdenklich während ich mit meiner Katze schmuste. Aber darüber sich so viele Gedanken zu machen bringt ja auch nichts. Zum Glück war heute Freitag und ich konnte den nächsten Morgen so richtig schön ausschlafen! Dann setze ich mich auf. „Hey, Bami! Sollen wir zusammen ein K-Drama anfangen?" schlug ich ihr vor. Jaaa, ich weiß. Manchmal behandle ich Bami wie meine beste Freundin. Naja.., genau genommen war sie wie meine beste Freundin. Bami miaute kurz. Das war offensichtlich ein JA. Schnell hüpfte ich in die Küche um Snacks und ein Getränk zu holen. Danach machten wir es uns im Wohnzimmer gemütlich und kuschelten uns aneinander. Nach 10 Minuten hatte ich das perfekte K-Drama gefunden. „Hwarang." las ich vor. „Das klingt spannend!" und ohne weitere Unterbrechungen drückte ich auf Play.

Mein erstes Kapitel ist fertig 🥳🥳. Danke für alle Leser💜 Es tut mir leid wenn ihr dachtet das jetzt schon irgendwas passiert. Ich wollte wie gesagt darauf hinweisen das es als erstes ein ganz normales Leben ist beziehungsweise Alltag. Aber ich kann euch schon verraten das es im nächsten Kapitel um ein paar neue Nachbarn geht...

Viel Spaß beim weiterlesen 🤗