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POV Jungkook
„Nicht existiert?" fragte ich. „So steht's hier." meinte Bangchan. Verloren und unsicher strich ich mir meine Haare nach hinten. „Dann können wir ja eventuell nicht mal Hilfe holen oder? Wenn man nicht weiß wo wir sind, können wir auch nicht gerettet werden." das war eher eine Feststellung als eine Vermutung. Der braunhaarige nickte. „T-trotzdem... auf irgend etwas müssen wir ja gestrandet sein." entgegnete Sumi und erhob sich vom Bett. „Das stimmt auch wieder." nachdenklich schaute ich weiterhin auf die Landkarte. „Ich schätze mal wir sind auf einer Insel.",sagte Bangchan und fuhr fort, „Das heißt sie muss ziemlich klein sein. Vielleicht ist die Insel nur deshalb nicht eingezeichnet weil sie viel zu klein ist." Dieser Satz machte wirklich Sinn. „Voll die schlaue Idee." meinte ich darauf hin.

Plötzlich schrie Sumi auf. Blitzschnell drehte ich mich zu ihr um. „Was ist?!" fragte ich aufgeregt. „Da sind Namjoon,Taehyung,Jin und Hoseok." Und schon war sie raus gerannt um unseren Freunden entgegen zu eilen. Bangchan und ich folgten ihr. Und tatsächlich. Über glücklich rannte ich die paar letzten Meter und stürzte mich wie wild auf Tae,der lachend in den Sand fiel. „Ein Glück habt ihr überlebt." sagte Tae außer Atem. „Wir dachten schon,wir sind die einzigen." Ich schüttelte grinsend den Kopf. „Jungkook überlebt immer." Ich hob eine Hand. Auf einmal wurde ich hoch gezogen und in Namjoons,Jins und Hobis Arme befördert. Vorsichtig schaute ich noch einmal nach rechts wo eben Tae noch gelegen hatte. Doch der war inzwischen schon bei Sumi und umarmte sie kurz. „Ist alles okay?" fragte er Sumi. Sie nickte und nahm ihn nochmal in den Arm. Lief da etwas? Sind die zwei sich irgendwie näher gekommen? Verwirrt drehte ich mich zurück zu den anderen drei. Die waren gerade dabei Bangchan kurz zu umarmen. Ich räusperte mich. „Es wird dunkel. Lasst uns in die Hütte gehen." Alle stimmten zu und folgten mir in die Hütte.

Mitten in der Nacht
POV Yuna
Müde setzte ich mich in den schon etwas feuchten Sand. Es war dunkel. Man konnte nur den Schimmer des Mondes als kleine Lichtquelle nutzen. Dadurch konnte ich wenigstens den endlos langen Strand sehen. Ich war wirklich am Ende. Den ganzen restlichen Tag habe ich gesucht und niemanden gefunden. Meine Lider wurden schwer und ich schloss sie für einen Moment. „Bin ich wirklich allein?" sprach ich mit einer zittrigen Stimme. „Lebst du noch?" Ich biss mir auf meine noch immer bebenden Lippen. „Jungkook?" Ich ließ meine Augen geschlossen. „Ja?" Ich schmunzelte. „Warum weinst du Yuna?" Lächelnd wischte ich mir sie aus dem Gesicht. „Ich bin nur ein bisschen überfordert." entgegnete ich. „Du bist wunderschön." Jetzt fing ich wieder an zu weinen. „Das ist nicht echt." „Natürlich ist das echt. Du hast mich doch schließlich gerufen." „Wenn das echt wäre,hättest du mich schon längst in deine Arme geschlossen und gesagt: 'Mach sowas nie wieder'" „Da hast du vielleicht recht." sagte die Stimme in meinem Kopf. Ich öffnete meine Augen wieder. Jetzt schien mir der Mond viel schöner als zuvor. „Du solltest nicht aufgeben Yuna!" Ich rappelte mich auf und lief weiter.

Moment? War das eben Jimins Stimme? Aufgeregt und angestrengt hörte ich noch einmal hin. „Keine gute Idee,Yoongi!" Eindeutig Jimins Stimme. Ich fing an zu rennen. Schon von weitem erkannte ich Jimin der Irgendwelche Äste trug. „Jimin?!" rief ich. Die Gestalt von Jimin drehte sich abrupt zu mir um. „Y-Yuna?" Er ließ seine Äste los und sprintete auf mich zu. Jimin zog mich nah an seinen Körper und schluchzte herzzerreißend in meine Halsbeuge. „Yuna!" Chim zog sich zurück. Und ich lachte und weinte gleichzeitig. „Jimin? Du solltest doch die Äste..." Yoongi war wie aus dem nichts aufgetaucht und rannte dann auch auf mich zu. „Was machst du denn hier?" Yoongi umarmte mich ebenfalls. „Ich bin gerade der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt." meinte ich und klammerte mich an Yoongis durchnässte Jacke. Zum aller ersten Mal,kam es mir vor alls würde Yoongi leicht lächeln. „Ich liebe euch." flüsterte ich und nahm die zwei in meine Arme.

Nach gut zwei Stunden hatten Yoongi,Jimin und ich uns ein kleines Lager angerichtet und lagen jetzt schließlich unter ein paar großen Palmenblättern. 'Wir suchen morgen weiter' versprach mir Jimin noch, als ich nach Jungkook und den anderen gefragt. Müde war ich keines Wegs.  Noch lange lauschte ich den gleichmäßigen Atemzüge meiner Freunde.

Ihr könnt euch gerne den Song: She Knows von J. Cole anmachen. Das bringt jetzt noch mal mehr Stimmung. 🌚🌚.

Mitten in der Nacht schreckte ich plötzlich aus meinem leichten Schlaf. Meine Hände wurden schwitzig und ich bekam Angst. Da war irgend ein seltsames Geräusch. Ich rüttelte an Yoongis Arm. „Yoongi." flüsterte ich ängstlich. „Yoongi?!" Müde drehte er sich langsam zu mir und blinzelte. „Wasn?" fragte er verschlafen. „Wir müssen ganz dringend verschwinden. Hier passiert etwas seltsames." meinte ich immer noch leise und hob meinen Finger, das er lauschen sollte. Nach etwa 5 Sekunden schaute Yoongi mich unruhig an. „Hörst du auch dieses knacken und Schmatzen?" wisperte ich. Der grauhaarige nickte. „Jimin?" Yoongi wandte sich zu Chim. Doch der schien schon längst wach zu sein. „Ich hör es auch." sagte er und setzte sich auf. „Vielleicht ist es ja auch nur ein Tier?" fragte sich Yoongi. „Hört sich so ein Tier an?" fragte Jimin ängstlich. Ich und Yoongi schüttelten die Köpfe. Es kam eindeutig aus dem bereits stockdunkeln Dschungel der sich hinter unserem Zelt wie ein Meer aus schwarzen Bäumen erstreckte. Und da. Da war es wieder. „Wir müssen hier weg." sagte Yoongi mit Blick auf die Bäume. Das Schmatzen und Knacken wurde lauter. „Schnell." Wir rannten los. Immer und immer wieder schaute ich nach hinten ob uns etwas verfolgte. Nichts. Plötzlich blieb Jimin stehen. „Hört ihr noch was?" Erleichtert stellte ich fest das ich ebenfalls nichts mehr hörte. „Puh!" Yoongi fing an zu lachen. „Ich glaube wir werden selbst ganz verrückt auf der Insel." meinte er noch und lief weiter. „Könnte sein." stimmte ich ihm zu. Etwas ruhiger und erschöpft von dieser kleinen Panik trotteten wir den Strand weiter entlang. Mit einem mulmigen Gefühl schaute ich in den Dschungel. Warte! War da gerade eine Gestalt?! Ich schaute noch mal genauer hin. Doch da war nichts. Beobachtet beschleunigte ich meine Schritte und holte wieder zu meinen Freunden auf.

„Ich kann nicht mehr." jammerte Yoongi. „Kurze Pause?" fragte ich ihn. Er nickte. „Ihr könnt kurz die Augen schließen, ich halte Wache." meinte Jimin. Dankend legte ich mich in den Sand. Trotzdem wusste ich, das einschlafen gar keine gute Idee war. Ich hatte so krasse Angst, die ganze Zeit beobachtet zu werden. Wie eine tickende Zeitbombe fühlte ich mich. Ich öffnete meine Augen wieder. „Ich hab so Angst." sagte ich zu Jimin und verlor eine Träne. „Wo vor?" „Vor allem." sagte ich heiser. „Es wird schon nichts passieren." grummelte Yoongi der schon fast wieder eingeschlafen war. „Komm her." Jimin deutete auf seinen Schoß. Erleichtert legte ich meinen Kopf auf seine Beine. „Sing was." Kurz herrschte Stille. Dann fing Jimin ein Melodie zu Summen. Sie war schön und gleichzeitig beruhigend. Er machte eine Pause. „Die Melodie sang mir Jungkook immer vor wenn es mir schlecht ging oder Angst hatte." sagte er.  Jungkook. Das versetzte schon wieder einen Stich in meinem Herzen. „Glaubst du er lebt?" fragte ich den Mochi. „Du kennst Jungkook. Er ist..." „Eben Jungkook." meinte Yoongi. Ich lächelte. „Da hast du recht."

Ich blinzelte. Chim rüttelte die ganze Zeit an meiner Schulter. „Wach auf Yuna." seine Stimme war leise und zitterte. Jetzt war ich hellwach. „W-was I-ist?" Jimin schüttelte den Kopf. „H-hinter d-dir..." Das Blut gefror in meinen Adern. „H-hinter m-mir...?" Mit zusammen gekniffenen Augen drehte ich mich ganz langsam und vorsichtig um. Ich öffnete die Augen.

„S-sie kommen."



Ganz ehrlich? Ich bekomme gerade selbst Herzrasen...🥴

Way back homeWhere stories live. Discover now