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„S-sie kommen."

Jetzt könnt ihr euch den Song Survivor von  2WEI anmachen

POV Yuna
Ich schrie auf. Vor mir stand eine Gestalt. Wahrscheinlich war das auch die Gestalt die ich im Wald gesehen hatte. Sie hatte die Gestalt einer Frau. Ihre Haare waren zerzaust und standen in alle Richtungen ab. Die Frau hatte einen langen, weißen Krankenhaus-Kittel an die alle Patienten immer trugen. Nur das auf ihrem große Blutflecken zusehen waren. Ich tastete nach Jimins Hand. „Jimin?" flüsterte ich. „SIE KOMMEN!!" schrie nun die Frau. Ich zuckte zusammen. Langsam kam dieses Monster auf mich zu. „K-komm! YUNA!! YOONGI!!" brüllte Jimin und riss mich aus meiner Trans. Ich rappelte mich auf. Yoongi war schon voraus gerannt. Plötzlich griff mich die Frau an meinem Knöchel zurück und ich fiel hin. „JIMIN!" rief ich. Sie kam immer näher. Die Frau rüttelte an meinen Schultern. „Ich will mich nicht verwandeln." sagte diese leise. „Verwandeln?" wisperte ich. „J-jahha..., sie sind nicht mehr aufzuhalten." Erschrocken starrte ich auf das Etwas im Kittel, das plötzlich Nasenbluten bekam. „Ohh nein.." sie ließ mich los. So schnell ich konnte ergriff ich die Flucht und rannte den anderen hinterher. Von weitem konnte ich noch erkennen wie sie sich auf gruseliger Weise auf dem Boden wälzte. „SCHNELLER!!" schrie Yoongi der das anscheinend auch mitbekommen hatte. Zum Glück war ich ziemlich schnell und holte zu Jimin auf. „Was war das bitte?!" sagte ich außer Atem. „Keine Ahnung." Wir rannten noch ein kleines Stück und fingen dann langsam an zu laufen. „Alter, war das unheimlich." meinte Yoongi lachend. „Was ist daran bitte lustig?" fragte Chim kleinlaut. Da legte Yoongi einen Arm um Jimin. „Ach Chimmy, ich beschütz dich schon." Selbst ich wusste das Chim jetzt wahrscheinlich komplett mit seinen ganzen Gefühlen überfordert sein musste. „W-wenn du m-meinst.." Dann fingen beide an, darüber zu lachen.

„Ich glaube wir müssen uns keine Sorgen mehr machen." meinte Yoongi. „Und wenn sie zurück kommt?" sagte ich darauf hin. Die ganze Zeit hatten wir uns schon über diese unheimliche Frau unterhalten. Wenn man sie überhaupt noch 'Frau' nennen konnte. „Bleiben wir besser aufmerksam." sagte Jimin.

Auf einmal blieb Jimin stehen. Er schaute neugierig und verängstigt in die Richtung, in der wir gekommen waren. „Jimin?" fragte ich leise. Da erkannte ich, was er die ganze Zeit über angeschaut haben musste. Ungefähr 100 Meter vor uns, rannte diese Frau auf uns zu. Doch etwas war bei ihr nicht normal. Sie machte irgendwelche Fauch-Geräusche und spuckte Blut. Irgendwie... Zombie. „Lauft!" rief ich. Das ließen sich Yoongi und Jimin nicht zweimal sagen. „WOHIN?!" brüllte ich den anderen zu. „RENN EINFACH WEITER UND GEB NICHT AUF!!" brüllte Yoongi von vorne zurück. Danke! Das war jetzt genau die Antwort die ich hören wollte. „Ich kann nicht mehr!" schluchzte Jimin neben mir. „Nur noch ein Stückchen." Selbst ich wusste nicht wie lange wir noch rennen würden. Da rannte Yoongi ein bisschen langsamer und griff nach Jimins Hand. „Du schaffst das!" sagte er. Jetzt kamen mir fast die Tränen. War das, dass Ende von uns? Jimin griff ebenfalls nach meiner Hand. Zu dritt rannten wir also von diesem unheimliches Monster davon.

„Ist das eine Hütte?" fragte Jimin aufgeregt und außer Atem. Mein Blick hellte sich auf. „Ja! Ich sehe sie auch." meinte Yoongi. Noch immer verfolgte uns dieses Zombie hafte Wesen. Zum Glück hatten wir einen guten Vorsprung. „WO IST DIESE VERFLIXTE TÜR BEI DIESEM HAUS!!" sagte Jimin spanisch und rannte mehrmals um die Hütte. „Ich hab sie!" rief ich Yoongi und Jimin zu. Vor mir war eine kleine fast unscheinbare Tür eingemeißelt. Sie war schon mit Efeu und Moos bedeckt. „Kommt!" Yoongi war gerade dabei die Tür auf zu stoßen. Als Jimin und Yoongi schon drinnen waren spürte ich schon wieder etwas an meinem Bein und wurde die paar Treppenstufen runter gezogen. „HILFE!!" schrie ich. Der Zombie war genau vor mir und versuchte die ganze Zeit in meine Halsbeuge zu beißen. Mit meiner schwachen Kraft die ich noch hatte, versuchte ich den Zombie von mir fernzuhalten. Da hörte ich diese Stimme. Die Stimme von ihm. „Lasst mich durch!" Schon spürte ich wie der Zombie von mir weggezogen wurde. Müde taumelte ich zurück und fiel gerade Wegs in den Sand. Meine Augenlider wurden schwerer und ich konnte sie nicht mehr offen halten. Ich spürte nur noch wie mich jemand hoch nahm und in die Hütte zu tragen schien.

„Nette Hütte." „Ja, wir haben sie auch zufällig gefunden." „Was ist das?" Ich runzelte die Stirn alle, um mich herum redeten durcheinander. Doch offensichtlich musste das jemand bemerkt haben. „Yuna? Gehts dir gut?" Es war ganz offensichtlich Jungkooks liebevolle, besorgte Stimme. Mir flossen Tränen die Wangen hinunter. „Sag mir jetzt nicht, das es ein Traum ist." „N-nein ist es nicht." Ich riss meine Augen auf. Neben mir saß ein müder, aber immer noch gut aussehender Jungkook. Glücklich und weinend stürzte ich mich in seine Arme. Er hatte immer noch den wunderbarsten Körpergeruch, den ich nie vergessen würde. „Ich dachte ich würde dich nie wiedersehen." Schluchzte ich. Jungkook drückte mich noch näher an sich. „Was denkst du? Ich bin Jungkook und habe dir versprochen wir würden uns wieder sehen." flüsterte er in mein rechtes Ohr. Jetzt konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten. Wie ein kleines Kind brach ich vor allen und Jungkook in Tränen aus. „Schhhhhtt. Alles gut. Jetzt bist du ja bei mir." Versuchte Jungkook mich zu beruhigen. Das half sogar ein wenig. Langsam wandte ich mich zu den anderen um. Es waren alle da. „I-ich h-hab euch so vermisst." Jin kam auf mich zu. „Ich dich auch." Wie auf Kommando zogen mich alle Nacheinander in eine lange und ausgiebige Umarmung. Nur Sumi und Bangchan standen unsicher am Rand. Namjoon hielt mich besonders lang im Arm. „Ach Yuna..., du weißt nicht was ich für große Sorgen hatte. Du weißt ich bin wie dein großer Bruder." meinte er. Bei Yoongi war es noch interessanter. Wir hatten uns schließlich schon gefunden aber... „Weinst du etwa?" fragte ich erschrocken. Er drehte sich weg. „Du weinst wirklich!" stellte ich lachend fest. Da sprang Hobi auf. „Wirklich? Yoongi weint? Wie heftig.." Taehyung kam ebenfalls dazu. „Musstest du an Wasabi denken?" fragte er schmunzelnd. Jetzt fingen wirklich alle an zu lachen. „MAN!!" jammerte Yoongi. „Ich darf doch wohl auch mal weinen? Schließlich war ich auch besorgt um Yuna..."

Ein paar Minuten später kamen wir wieder zurück zum Eigentlichen Thema. „Was war das überhaupt für eine Gestalt?" fragte Sumi in die Runde. „Keine Ahnung.., jedenfalls ist sie weg." sagte Tae darauf hin. „Zombie." Alle schauten zu Jimin. „Ich finde sie sah aus wie ein Zombie." „Du meinst wie in Train to Busan?" meinte Bangchan. Jimin nickte. Aber wenn es wirklich Zombies auf dieser Insel geben würde, hätten wir keine Chance. „Du glaubst also wirklich das wir auf einer Insel gelandet sind, die mit Zombies bewohnt sein könnte?" Jungkook blickte zu Jimin. Er zuckte mit den Achseln. „Es muss mehrere geben. Sonst hätte sie nicht gesagt: 'Sie kommen' " Jetzt wandte sich Namjoon zu Jimin. „Das hat sie gesagt?" „Ja."  „Aber wir wissen es ja nicht genau oder? Vielleicht saß sie auch mit uns im Flugzeug und ist einfach ein bisschen durchgedreht." überlegte Jin. „U-und was I-ist dann das?" Sumi durchsuchte gerade eins der morschen und alten Regale, die an der Wand von der Hütte fest gemacht wurden. Sie zog einen kleinen Stapel mit zerknitterten Papieren hervor. Sumi hielt eins in die Höhe. „Ist das Englisch?" Tae schaute es sich genauer an. „Ich glaub schon. Gib es mal Namjoon. Ich bin nicht besonders gut in Englisch." Namjoon nahm das Blatt Papier gespannt in die Linke Hand. Wenige Sekunden riss er seine Augen auf. „Was ist?!" wollte Jungkook wissen. Namjoon räusperte sich. „Samstag 4. Juli 2019. Das Virus hat sich nun endlich ausgebreitet. Alle meine Freunde wurden auch zu Zombies. Außer mein bester. Der war trotzdem eine ziemliche Last. Heute musste ich feststellen das es kein Gegenmittel für das Virus gibt. Das heißt ich werde wohl oder übel auch zum Zombie. Jeder der das liest sollte schnellstmöglich von dieser fast nicht existierenden Insel verschwinden. Denn sonst hat das Schicksal schon über euch bestimmt." las Namjoon vor. Er war erstaunlich blass geworden. Ängstlich blickte ich aus dem kleinen Fenster.

Sonst hat das Schicksal schon über euch bestimmt?

Way back homeWhere stories live. Discover now