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Ich befinde mich im Studio. Schweiß überströmt. Allein. Meine Ärzte sagen, ich solle mich nicht anstrengen, mich nicht quälen, sondern die Tage genießen. Die Zeit die mir noch bleibt. "tu was dir wirklich wichtig ist, solange du noch kannst" heißt es immer. Ich hab nie etwas anderes gemacht als zu trainieren. Nichts in meinem Leben scheint mir so sinnvoll zu sein. "mach weiter, Jeon" denke ich, und spiele das Lied erneut ab, um die Choreo immer und immer wieder zu wiederholen. Sie sagen, dass das sterben an sich ganz leicht sei, es sei als schliefe man fest und warte nur darauf frisch und erholt wieder aufzuwachen. bloß das man weiter schläft. Das wirklich schmerzvolle, ist der Kampf, sagen sie. Die Stunden des Schmerzes, die stätige Verzweiflung. Die dumme Hoffnung, die einem vorgaukelt man hätte doch noch eine Chance, und einen so dazu bringt all das zu ertragen. Für mich gibt es keine Hoffnung, nicht einen Funken. Ich warte nur darauf, dass die Krankheit mich holt. Der Song endet. Ich wische mir über die heiße Stirn und für einen Moment schließe ich die Augen. Fehler Jeon, schwerer Fehler. Die Bilder sind sofort da, zucken aus dem dunkeln und umhüllen mich wie Nebel. Eine lange Röhre, ich werde hinein gefahren, Sie scannen meinen Kopf. Traurige Blicke. Und Mitleid so verdammt viel Mitleid. Weiße Gänge, Kranken haus, der Geruch von Desinfektionsmittel. Es ist als würde ich Doktorin Changs Stimme hören: "Sie sollten es ihren Freunden wirklich sagen. Ihre Freunde werden merken das etwas nicht stimmt. Sie gefährden nicht nur sich, sondern auch den Mentalen Zustand ihrer Freunde. Es ist meine Ärztliche Pflicht ihnen die Risiken zu erklären. Sie sollten wirklich..."  Ich reiße erbrubt die Augen auf. Mein  Blick ist seltsam schwummerig. Ich hole tief Luft und kucke auf mein Handy. Schon 19:30. Ich trainiere nun bald seit 7 Stunden. Taehyung hat mir vor 50 Minuten geschrieben wo ich stecke. Ich verzichte darauf ihm zu antworten und will die Musik grade von neuem starten, als ich spüre. Mein Herzschlag verdoppelt sich und mir wird eiskalt. 11 Monate. Ich habe 11 Monate gelebt, ohne Symptome oder Beschwerden, doch Jetzt fühle ich es ganz deutlich. "Ruhig bleiben, Jeon. Vielleicht ist es nur Zufall. Vielleicht hast du dich nur überanstrengt" Doch es fällt mir zunehmend schwerer, ruhig zu bleiben, angesichts der Tatsache, das mein rechter Arm von oben bis unten von einem unangenehmen Prickeln durchzogen ist als würde ich von 100 Nadeln gleichzeitig gestochen.



Hiiiiii    

das hier ist die erste story die ich veröffentliche und ich hoffe das sie von ein paar leuten gelesen wird und ihnen auch gefällt<3 eventuell wird das alles etwas deep aber es wird auch schöne scenen geben, versprochen

in dieser geschichte werden unter anderem krankheit und krebs thematisiert, wenn euch das in irgend einer form triggern sollte bitte nicht lesen

also, ich hoffe wir sehen uns im nächsten kapitel^^

  

Rain be pourin, Sky keep fallinWhere stories live. Discover now