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Yoongi ist eine der stärksten personen die ich kenne, vielleicht sogar auf der ganzen welt. Er hat so unglaublich viel scheiße in seinem leben erlebt, er ist der inbegriff von aufstehen und weiter machen. Ihm wurde nichts geschenkt, er musste für alles in seinem leben einen kleinen kampf ausfechten. Früher musste er sich zwischen einem buss ticket  oder einer warmen mahlzeit entscheiden, da für beides kein geld da war. Doch er hatte einen traum, und obwohl niemand daran geglaubt hat, verwirklichte er ihn. Weil er daran glaubte. So machte yoongi musik. Seine große liebe, in all den phasen seines lebens, in denen es ihm schlecht ging, physisch oder psychisch, vergrub er sich tief in den klängen und bässen die ihm die musik gab. Wenn er klavier spielte, lag stets ein lächeln in seinem gesicht. Jetzt nicht. Ich sehe nur seinen rücken, doch ich weiss dass er nicht lächelt. Er strahlt etwas aus, das vieles ist, aber nicht glücklich. Die noten sind hoch und langsam, das lied klingt wie regen an einem grauen tag, von dem man sich wüscht er würde möglichst schnell vorbei gehen. Ich räuspere mich und überschreite die schwelle zu yoongis zimmer. Er hört auf zu spielen und dreht den kopf zu mir. Er ist blass und seine augen blut unterlaufen. In diesem moment hasse ich den krebs so sehr, dass ich am liebsten schreien würde. Er hat mich zerbrochen, klar, aber min yoongi? Ich hasse mich dafür dass ich es zugelassen habe, dass ich zu schwach dafür war, eine einfache lüge aufrecht zu erhalten. "Kannst du...kannst du mir einfach die Wahrheit erzählen? Von anfang an?" Er klingt so müde. Und in mir krampft sich alles zusammen als er ein geflüstertes "bitte" anhängt. Langsam nicke ich, ziehe die tür hinter mir zu und setze mich auf sein bett. Die wände von yoongis zimmer sind hellblau, und außer dem klavier steht noch eine gitarre in der ecke. An der wand hinter mir hängt ein poster der Lakers und ind einem regal stehen eine reihe musik alben. Ich blicke in die dunklen augen des blonden, der mich in sich zusammen gesunken aus traurigen augen ansieht. Ich hole luft. Und dann beginne ich von vorn, von ganz vorn. Ich erzähle von den schmerzen. Berichte von den diagnose, den stunden im krankenhaus. Ich zeige ihm meine geschichte, und er lauscht mir, unterbricht mich kein einziges mal. Er ist ein guter zuhörer, schon immer. "Und nach dem fallschirm springen war ich so glücklich, und dann....na du weißt schon...dann kam gestern." Ich senke meinen blick, ich kann ihm jetzt einfach nocht ins gesicht sehen, vielleicht weil ich angst habe vor dem, was ich dann erblicken würde. Er schweigt eine gefühlte ewigkeit, bei der es sich in echt um nur ein paar sekunden handelt bevor er sagt: "ich habe eine Frage, jungkook. Warum keine chemo?" Ich antworte nicht. Was soll ich schon sagen? Er würde es nicht verstehen. "Sieh mich an. Warum keine chemo? " Ich zwinge mich dazu ihn wieder anzukucken. "Das verstehst du nicht." "Dann erklär es mir." Ich probiere durch zu atmen. "Es ist meine pflicht als idol meinen job zu machen. Die fans zählen auf mich, alle tun das. Du und ich, yoongi, wir tragen verantwortung. Ich kann nicht einfach so verschwinden, und geschwächt ohne haare wieder kommen. Das ist es mir nicht wert " "was ist dir das nicht wert? Zu leben? Du nimmst deine pflicht so ernst das du für deine fans bis in den tod gehst? Denkst du das würde sie glücklich machen?" Seine stimme ist scharf und zornig, wie ein messer. "Ich hab doch gesagt du verstehst es nicht." Murmele ich. Er seufzt und etwas weiches ersetzt die härte in seinen zügen. "Oh doch ich verstehe dich, sehr gut sogar. Aber das leben, jhngkook, das ist viel zu kostbar um es einfach so auf zugeben. Dafür gibt es zu viele wunder in dieser welt, die wir noch nicht gesehen haben." "Yoongi... Jetzt ist es sowieso zu spät. Ich bin in einem äußerst kritischen stadium. Du hast doch gehört was doktorin chang gesagt hat." Ich spreche leise, flüstere schon fast, als ob das den worten etwas ihrer schwere nehmen könnte. "Wann sagst du es den anderen?" "Ich weiß es nicht." Ich lasse meinen oberköper auf das bett fallen. Ich habe einfach nicht mehr die Kraft, weiterhin grade zu sitzen. "Oh jungkook....du bist ihnen so wichtig, wie kannst du ihnen das nur antun?" Etwas in mir sticht furchtbar bei diesem satz, es ist als würden yoongis worte mein herz in der mitte durchbohren. "Ich will nicht das du den anderen etwas sagst. Dazu hast du nun mal kein recht." Er stöhnt gequält. "Du verlangst von mir ganz alleine mit deinem tod leben zu müssen?" Die schuld packt mich mit langen klauen und zieht mich tief in ihren schlund hinab. Ich bin so ein arsch, aber mir bleibt keine andere wahl. "Ja genau das. Es tut mir leid yoongi. Wirklich." Seine augen sind feucht als er sagt: "ok. Ok jungkook wenn es das ist was du willst... Aber bitte verbring nicht deine letzte zeit mit entschuldigungen." Ich nicke und schlucke den kloß in meinem hals hinunter. Als ich yoongis zimmer verlasse, höre ich eine traurige melodie, unterlegt mit leisem wimmern.



Hiiiiii
Wieder nicht lang aber traurig Im so sorry xD
Ich probier wieder öfter zu schreiben aber mein leben is soooo stressig....updates kommen wahrscheinlich eher spääät abends....hope you have a nice week<3

Rain be pourin, Sky keep fallinWhere stories live. Discover now