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Jungkook! Bist du wach?" Das ist Taes stimme und kurze zeit später erscheint auch sein hübsches gesucht in meinem Blickfeld. "wa- ja. Ja ich bin ja wach hör auf mich zu rütteln." Ich setze mich auf und blicke den älteren verwirrt an. "Tae es ist mitten in der Nacht, was machst du..." Ich breche mitten im Satz ab, denn seine Hand legt sich auf meinen arm und zieht mich förmlich aus dem Bett. Auf seinen Lippen liegt ein verschmitztes lächeln und seine Augen funkeln in der Dunkelheit. Er zieht mich hinaus auf den langen gang der durch unsere Unterkunft führt. Auf dem dicken Teppich der den Boden bedeckt machen unsere schritte kaum Geräusche ich strenge mich also gar nicht an leise zu sein. Die anderen schlafe vermutlich tief und fest und haben keine Ahnung dass ich grade aus dem haus gezerrt werde. "Taehyung wohin willst du?" Er dreht sich nur kurz um, eine wenige Sekunden in der ich einen blick auf seine vor Aufregung glühende Miene erhasche. "du wirst schon sehen." Flüstert er, und beschleunigt etwas, was mich fast zum stolpern bringt. Was hat er bloß vor? Mit seiner freien Hand öffnet er die Eingangstür. Als er mich hinaus zieht ist es überraschend kalt, und der wind umhüllt uns und pfeift laut in meinen Ohren. Auf meinen armen bildet sich Gänsehaut und auch Tae fröstelt, ich sehe es ihm an. Und trotzdem lacht er, es ist ein vollkommen lautloses Lachen in dem trotzdem eine Glücklichkeit mitschwingt, um die ich ihn nur beneiden kann. "komm mit!" "was? Aber wohin denn?!" Ich will dir etwas beweisen!" Und dann rennt er plötzlich los. Ich stehe in der kälte und sehe ihn hinter den Palmen die uns vom Strand trennen verschwinden. Ich habe nun 2 Optionen; entweder ich gehe zurück ins warme Bett, mache die Augen zu und schlafe...oder ich folge diesem faszinierenden jungen in die kälte. Ich überlege ungefähr drei Sekunden, bevor ich seine stimme erneut höre:" Kookie komm her!!" Als er mich ruft, ist es, als würden meine beine von ganz alleine in Bewegung setzen und mich in seine Richtung tragen. Es ist eisig, ich spüre den sind wie eine peitsche auf meiner haut und doch renn ich schelle als er erneut meinen Namen ruft. Als ich zwischen den Palmen hindurchtrete, wartet er schon auf mich. Ein strahlen breitet sich auf seinem besucht aus. "ich wusste du würdest mit kommen!" Mein Atem geht schwer, allein dieser kurze Sprint von einigen Metern hat mich vollkommen aus der puste gebracht. Mein körperzustand ist wirklich erbärmlich. bloßen Füßen knirscht der Sand, als ich langsam die letzten schritte zu dem älteren gehe. "was tun wir hier?" frage ich, und trotz meiner fehlenden Begeisterung weicht sein lächeln keine Sekunde. ich liebe dieses lächeln. "nun ja...", er breitet die arme aus, "deshalb." "das Meer? das gibt es auch am tag." was ist den los mit ihm? "das weiß ich, kookie.2 2warum sind wir dann jetzt hier?" erneut ein leises lachen. "wir brauchen keine Unendlichkeit, um um Mitternacht ins Meer zuspringen." ich sehe ihn ungläubig an. als er weiter spricht ist seine stimme etwas leiser und rauer. "das Problem mit der Unendlichkeit ist, das sie niemals endet. was macht es so besonders um Mitternacht mit Delfinen zu schwimmen, wenn du es immer wieder tun kannst, eine ganze Ewigkeit lang? nichts. dann ist es bloß dein Hobby." er macht einen schritt auf mich zu. "aber wir haben keine Ewigkeit. also warum sollten wir es nicht jetzt tun, es nicht jetzt besonders machen? wir leben heute und nicht morgen." Einige Minuten lang blicken wir uns nur an, stehen nur da. "das ist komplett verboten Tae." Er lacht laut auf, es klingt in der stille um uns komisch und doch schön, beides zu gleich. "aber so was von!" Er grinst. Ich spüre wie es auch um meine Mundwinkel herum zuckt. "also? Auf drei. so wie beim Fallschirm." ich nicke, und es ist als würde seine bloße Anwesenheit mich von innen heraus wärmen. wir treten nebeneinander an das Meer heran, dass leicht zu schimmern scheint. "eins." über uns schillern so viele Sterne wie ich noch nie i meinem leben gesehen habe. "zwei." um meine Füße spült salziges Eiswasser. ich erinnere mich daran wie wir Fallschirm gesprungen sind, wie wir geflogen sind. es scheint mir Jahre her zu sein. "drei." als wir losrennen, spritzt die gischt um uns herum auf, so als ob der Ozean sich erschrocken aufbäumt, bevor er uns in seine arme schließt. Das Wasser ist kalt, viel kälter als ich gedacht hätte. mein herz beginnt sofort zu rasen, und ganz kurz habe ich angst, dass es gleich einfach stehen bleibt. doch dann vergeht der Moment, und um mich herum ist nur noch das Meer. Taehyung stößt einen schrei aus, halb wegen der kälte halb aus Freude. er schmeißt sich übermütig in die wellen hinein, verschwindet kurz unter der Wasseroberfläche, bevor er wieder auftaucht. "kookie!! komm her! ich hab was tolles gefunden!!" ich schwimme los, auf ihn zu. sobald ich bei ihm angekommen bin packt er mich an den schüttern und drückt mich lachend Unterwasser. als ich prustend und mit klatschnassen Haren wieder auftauche lacht er immer noch. "eyyy! das war unfair!!" beschwere ich mich und probiere ebenfalls ihn unter zu gluckern, doch er schüttelt mich bloß ab. mittlerweile ist er stärker als ich, doch bevor sich wieder miese Gedanken in meinem Kopf einnisten können, schiebe ich sie zur Saite. "du hattest absolut recht. wir brauchen keine Ewigkeit!" "oder?" er ist blau gefroren und voll mit salz und Sand, und doch wirkt er ehrlich glücklich. "fick dich Unendlichkeit!!!! hörst du? fick dich!!" er brüllt die worte laut in die Nacht. wir lachen erneut, bevor wir uns erneut in die grauen wellen fallen lassen. ich kann nicht sagen wie viele Minuten, stunden und Sekunden wir noch schwimmen.

unter mir spüre ich den vom tag noch warmen Sand, über mir die frostige Dunkelheit, und die leuchtende Mondsichel. neben mir liegt Taehyung. unsere schultern berühren sich. seltsamerweise verspüre ich nicht mal den Anflug von Mündlichkeit, ich bin hell wach. "Tae?" "Ja?" "Danke." bei meinen worten setzt er sich auf, sein blick ruht auf mir, ruhig und doch ernst. "Nicht dafür." ich erhebe mich ebenfalls, einzelne Sandkörner rieseln von meinem noch immer nassen schlaf Shirt. Ich ziehe die beine an meinen Körper, und gemeinsam blicken wir auf das silberne wasser vor uns. "Was wolltest du mir eigentlich beweisen?" ich drehe den kopf zu ihm, nur um zu bemerken, dass er seinen blick gar nicht von mir gelöst hat. "was ich dir beweisen wollte?" "ja. du hast gesagt du willst mir etwas beweisen." er schmunzelt. "Das hab ich auch getan." "Ja? was denn?" ich bin verwirrt. er seufzt. "wie fühlst du dich grade?" "was?" "naja, sag mir was du grade fühlst. ist dir kalt, warm, tut dir etwas weh...?" Ich denke kurz nach. "Mir war kalt. die ganze zeit. aber wenn du mich jetzt so fragst.... jetzt in diesem Moment spüre ich keine kälte." In seinen Blick tritt wirklich warmes, etwas unglaublich schönes. "und das wollte ich dir beweisen. Manchmal, da ist die welt kalt, kookie, sogar eiskalt... aber uns kann trotzdem warm sein. einfach so, einfach heute. und dann beugt er sich vor. wie automatisch schließen sich meine augen, als sein mund ganz leicht den meinen streift. es ist nichtmal ein richtiger kuss, bloß eine flüchtige Berührung, und doch; diesmal ist alles da. die Schmetterlinge. die wolken. das Herzklopfen. es ist ganz anders als mit Jimin. wenn seine lippen heis wie feuer waren, sind Taehyungs kühl, seine Berührung ist nicht fordernd oder erwartungsvoll. sie ist einfach. de fühlt sich viel zu kurz an, da löst er sich schon wieder von mir. die Sekunden verstreichen, wir sitzen da und sehen den anderen an. das Mondlicht spiegelt sich in seinen augen wieder, die Reflektionen tanzen wie kleine fische über seine Iris. dann kommt sein gesicht dem meinen erneut näher. erst denke ich er will mich noch einmal küssen, doch dieses mal führt er seine lippen and den meinen vorbei. er stoppt erst,  als er bei meinem ohr angelangt ist. "Jungkook? Ich weiß es. Ich kenne dein Geheimnis." seine Stimme ist bloß ein Leises Wispern in dieser unendlichen Nacht.

hiiiiiiiii

sorry das so lange nichts kam schule ist echt stressig. weiter geht es vermutlich nächsten montag, diesmal auch wirklich xD ich denke ich werde diese geschichte noch vor den Ferien beenden. vielen dank fürs lesen bis bald ^_^

Rain be pourin, Sky keep fallinWhere stories live. Discover now