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"Was machen wir heute?" Hobi blickt erwartungsvoll in die runde. Sein blick bleibt an mir hängen, so wie immer. Auch wenn er uns alle anspricht, fragen tut er eigentlich nur mich. Es hängt immer davon ab wie es mir geht, meine schmerzen bestimmen den tag meiner freunde. Ich hasse es, der grund dafür zu sein, dass sie ihre zeit so dermaßen verschwenden, wenn sie eigentlich so viel erleben könnten. Aber es ist nun mal wie es ist. "Jungkook? Wie sieht es aus?" Fragt jin, und nun sehen mich auch die anderen an, teils besorgt, teils verlegen. Nur Tae lächelt. "Um ehrlich zu sein.... Heute ist ein ziemlich mieser Tag." Sofort herrscht anspannung im Raum, es ist als ob sogar die welt vor unserem fenster die luft anhält, als ob die wellen für einen moment aufhören gegen die erde zu schlagen. "Wieso?" Yoongi spricht leise. Die anderen probieren oft, in meiner anwesenheit besonders leise zu sein, besonders viel rücksicht zu nehmen. Sie denken es würde helfen, das feuer das mich langsam verschlingt eindämmen. Sie liegen falsch, es ist egal wie laut sie reden. Es tut weh, so oder so. "Ich... Fühl mich einfach nicht so wach, wisst ihr?" Namjoon nickt verständnisvoll. "Dann ruh dich aus, Jungkook. Und heute Nachmittag gucken wir einfach zusammen einen Film." Das tuen wir oft. Es sind schon viele tage vergangen, an denen wir nicht am strand waren, uns dafür film um film angesehen haben. Oft weil die sonne am tag einfach zu heiß war, weil sie mir den schweiß auf die stirn treibt und mich nicht atmen lässt. Ich stimme Namjoon zu. Für einen moment sitzen wir schweigend da, dann stehen Jin und Jimin auf, und wenden sich mit einer gemurmelten entschuldigung zum gehen. Hobi folgt ihnen, und auch Yoongi verlässt den Raum kurze zeit später. Namjoon, Tae und ich bleiben zurück. Ich hatte eigentlich gehofft ein par momente mit Taehyung alleine zu bekommen und für einen kurzen moment hoffe ich das unser leader ebenfalls geht. Der gedanke tut mir leid, sobald er Gestalt angenommen hat. Auch mit Namjoon bleibt mir nicht mehr viel Zeit, genauso wie mit Tae und den anderen. "Du hast schmerzen oder jungkook?" Ich seuftze. "Mach dir keine unnötigen sorgen Joon. Es wird wieder besser." "Also habe ich recht." Eine Feststellung, keine frage. "Oder Tae? Du weißt es doch auch. Die letzten Tage sind so schlimm wie niemals zuvor." Ich blicke zu Taehyung neben mir. Er sieht betroffen zu boden. Er ist derjenige, der mich immer angrinst, immer mit mir lacht wenn ich es brauche, mir hoffnung gibt. Er wirkt immer unbeschwert mir gegenüber, und ich gebe alles dafür, dass es auch so bleibt. Doch als er nun so da sitzt, wird mir klar, das er längst weiß, wie sehr ich die letzten Tage gelitten habe, wie nah ich dem ende bin. Die schmerzen haben mittlerweile ein neues Niveau erreicht. Seit ungefähr vier tagen, zucke ich be jedem schritt zusammen. Manchmal Wache ich auf, und weiß nicht wo ich bin, habe keine kontrolle über meine gliedmaßen, spüre nur das brennen in meinem kopf. Und es wird nicht besser. Nur immer schlimmer. Und Taehyung weiß es. Natürlich, es gibt nichts über mich, das er nicht weiß. Außer diese eine sache, die ich mich nicht traue zu sagen... Obwohl er auch das hoffentlich weiß, irgendwo tief drinnen. "Ihm geht es schlechter als sonst." Sagt Tae langsam, seine stimme schwer. "Manchmal... Kookie manchmal stehst du fast schon neben dir, als wärst du nicht ganz du selbst." Nicht ganz du selbst. Aber wer bin ich dann? Bloß das opfer meiner krankheit? Namjoon seufzt.  "Jungkook.... Du musst.... Ach lassen wir das. Wir können jetzt nichts an deiner situation ändern. Mach das beste daraus. Komm zu mir wenn du etwas brauchst." Er erhebt sich. Mit einem letzten blick zu uns, schiebt er sich durch die tür und verschwindet auf dem Korridor. Wir bleiben zurück. Endlich allein, endlich in der lage, all die dinge zu sagen, die man nicht in worte fassen kann. Aber das ist auch nicht nötig, es war nie notwendig dinge auszusprechen. Es reicht hier zu sein und sie zu fühlen. Ich hoffe bloß das er das weiß, was ich ihm nicht mitteilen kann, wozu ich keinen mut habe. Ich hoffe er weiß das ich ihn liebe. Wenn nicht könnte ich es mir niemals verzeihen, denn selbst der bittere schmerz ist mit seinen lippen auf meiner haut erträglich.

Ich wache auf. Es ist hell, die sonne scheint vögel zwitschern, von draußen höre ich lachen. In diesen momenten wusste ich, dass das ende nah war.


Sus. Dieses kapitel war....sus. aber anywaaayy hiiiiiiiiiiiiiii wie gehts so? Es gab mal wieder eine laaange pause zwischen diesem kapitel und dem letzten I'm sooo sorrry ༎ຶ⁠‿⁠༎ຶ aber naja bald ist diese story zu ende, ihr habt es also bald geschafft. Es würde mich freuen wenn ihr noch bis zum abschluss dranbkeibt. See yaaa soooon<3

Rain be pourin, Sky keep fallinWhere stories live. Discover now