Kapitel 2

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Luigis Sicht:

Kaum waren wir im Schiff, wurden auch schon meine Handgelenke gefesselt und ein paar Shy Guys wollten mich wegtragen.
Jedoch wurden sie von Bowser aufgehalten, welcher meinte er würde mich bei sich behalten wollen.
Mein Herz machte einen freudigen Hüpfer. Er will mich bei sich haben!!  Das ist doch ein gutes Zeichen!! 
Ich zuckte erschrocken zusammen, als ich plötzlich Finger an meinem Kinn spürte. Wenige Sekunden später blickte ich Bowser auch schon in die Augen.
"Was grinst du denn so Grüner?"
Mit großen Augen sah ich ihn an und war nicht wirklich in der Lage zu antworten.
Was er wohl von mir hält? Wie sieht er mich? Wahrscheinlich hält er mich einfach nur für einen schwachen Feigling der nichts kann... Und selbst wenn liebt er ja immer noch Peach. Schoss es mir durch den Kopf. Diese Gedanken stimmten mich ein wenig traurig.
Wieso habe ich mich in ihn verliebt? Ich weiß absolut nichts über ihn. Nur dass er böse ist. Und etwas von Peach will.

Plötzlich durchzog mich ein stechender Schmerz am Hinterkopf. Schmerzerfüllt zischte ich auf und sah mich nach der Ursache um. Hinter mir stand dieser kleine Magier im blauen Umhang. "Antworte unserem König gefälligst!!" fuhr er mich an und wollte erneut zum Schlag ausholen, wurde aber von Bowser aufgehalten. "Kamek! Ich kann mich nicht daran erinnern dich um Hilfe gebeten zu haben. Und jetzt sieh zu dass du verschwindest!" knurrte Bowser wütend. Kamek nickte daraufhin schnell, stammelte eine Entschuldigung und verschwand.
"So und nun wieder zurück zu dir Grüner! Ich habe dich gefragt weshalb du so grinst also antworte mir auch!"
Erneut wurde mein Gesicht zu Bowser gedreht und fast verlor ich mich erneut in seinen Augen. "L-Luigi. Mein... mein Name ist Luigi..." brachte ich leise heraus, nicht wissend ob er mich überhaupt verstehen konnte, so leise wie ich gerade war.
Erneut knurrte er und eine seiner spitzen Krallen bohrte sich leicht in meine Haut und ich konnte spüren wie ein paar Blutstropfen herausquollen, was ihn aber nicht sonderlich zu interessieren schien. "Ich weiß wie du heißt Grüner. Oder hältst du mich für komplett dumm?!"
Ich schluckte und schüttelte so gut es eben ging den Kopf. "N-Nein. Ich h-halte dich nicht für d-dumm." stotterte ich und sah zu ihm rauf. "Gut und jetzt beantworte endlich meine Frage. Langsam langweilt mich das ganze hier!"
Er zwang mich weiterhin ihn anzusehen und das machte mich wahnsinnig nervös. Meine Hände waren total schwitzig, doch ich konnte sie nicht an meiner Hose trocken wischen da ich immer noch gefesselt war. "Ich... ähm ich kann nicht genau sagen wieso ich grinse. Vielleicht weil ich dich irgendwie mag?" brachte ich heraus und hätte mich dafür am liebsten geohrfeigt. Ernsthaft Luigi?? Warum sagst du ihm das?? Er muss mich doch jetzt für total bekloppt halten!

Ganz kurz konnte ich Überraschung in seinen Augen aufblitzen sehen, ehe er in schallendes Gelächter ausbrach.
"Du bist lustig Luigi. Vielleicht behalte ich dich noch eine Weile! Und jetzt komm."
Bowser ließ von meinem Gesicht ab, nahm das Seil mit welchem ich gefesselt wurde und ging los. Stolpernd musste ich ihm folgen um nicht hinzufallen und hinterher geschliffen zu werden. Scheinbar sind wir nun in seinem Königreich angekommen.

Bowser lief in schnellen Schritten die Stufen seines Schloss herauf, während ich mehr oder weniger hinterher stolperte. Völlig erschöpft und außer Atem schnappte ich nach Luft und sank wieder auf meine Knie als Bowser vor seinem Thron endlich stehen blieb und sich hinsetze.
"Mein König! Sollen wir den Gefangen nicht lieber in den Kerker werfen?"
Kamek war wieder aufgetaucht und stand einige Meter vor dem Thron. "Nein er wird hier bleiben!"
Mein Atem hatte sich mittlerweile wieder einigermaßen normalisiert und ich sah verwundert zu Bowser rauf. Warum will er dass ich hier bleibe? 
Als Bowser mich nun ansah und auch noch plötzlich leicht grinste, bekamm ich Herzklopfen. "Hmmm irgendwas sagt mir dass du sehr gerne kniest kleiner." lachte er und legte seine große Hand auf meinen Kopf. Durch diesen Kommentar wurde ich knallrot und ich wich seinem Blick aus. Der Boden wurde plötzlich um einiges interessanter.
Wieder lachte er und zog seine Hand weg.

Einige Stunden verbrachten wir im Thronsaal. Als es draußen langsam dunkler wurde, stand Bowser auf, nahm das Seil an meinen Fesseln und zog mich mit sich. Wir liefen ein kleines Stück und betraten anschließend ein Zimmer. Es befand sich ein großes Bett mittig im Raum. Außerdem noch ein Kleiderschrank und ein Sessel welcher an einem Kamin stand. Er ging zum Bett und band das Seil dort fest. So wie es aussieht ist der Boden mein neuer Schlafplatz. Seufzend setze ich mich hin, während es sich Bowser auf dem Bett gemütlich machte. Nach ein paar Minuten konnte ich ihn gleichmäßig Atmen hören, was sich aber relativ schnell in lautes schnarchen umwandelte. Vermutlich wird diese, und auch die nächsten Nächte ziemlich lang werden.

Bowser x LuigiWhere stories live. Discover now