𝟔.𝟒 | 𝐕𝐨𝐧 𝐊𝐫𝐢𝐞𝐠 𝐮𝐧𝐝 𝐅𝐫𝐢𝐞𝐝𝐞𝐧

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Zarja schlug das panische Trommeln von unzähligen Herzen entgegen, das für einen Moment all ihr Sinne betäubt und in ihr widerhallte als wäre es ihr eigenes

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Zarja schlug das panische Trommeln von unzähligen Herzen entgegen, das für einen Moment all ihr Sinne betäubt und in ihr widerhallte als wäre es ihr eigenes. Eigentlich hatte sie geglaubt, die Zeiten längst hinter sich gelassen zu haben, in denen ihre Kräfte plötzlich ungefiltert auf sie einströmten. Damals war sie vor größeren Mengen geflüchtet und hatte sich weinend verkrochen. Zu schwer wog das Gewicht sogar mehr als nur ein Herz in sich spüren zu müssen.

Nun fühlte sich Zarja mit einem Schlag in diese Augenblicke der Überforderung zurückversetzt.
Und da war Blut – so viel Blut. Ohne, dass sie es sehen oder riechen konnte, drängte sich seine Existenz ihrem Bewusstsein auf.

Ihre Fingernägel gruben sich in das Holz der Eingangstür bis sie ihr eigenes warm darunter schießen fühlte. Es war dieser Schmerz, der sie auf den Beinen hielt, vielmehr als das schwere Tor, denn er drängte ihre Umwelt ein kleines Stückchen zurück.

Nicht jetzt. Nevena braucht dich. Ruhig atmen. Hintergrundrauschen. Sie sind nur Hintergrundrauschen. Du hast ein eigenes Herz. Nur eines.

Zarja konzentrierte sich auf ihren eigenen, holpernden Puls. Ließ sein Hämmern jegliches Geräusch übertönen. Spürte ihn bis in ihre Fingerspitzen vibrieren. Und sein steter, kräftiger Rhythmus trieb sie aus dem erstickenden Wahnsinn.

Ihr Blick klärte sich für das, was sie wahrnehmen wollte, musste: Von einer Parade, wie sie selbst einst gesehen hatte, war nichts mehr übrig außer einer hier und da durchbrochenen Schlange an Uniformierten. Krater waren in die Straße gerissen. Menschen lagen verstreut wie Spielsteine auf dem Boden. Einige davon rappelten sich wieder auf. Andere nicht. Waffen, auf die irgendetwas davon zurückzuführen hätte sein können, entdeckte sie keine.

Magie. Das war die einzige Erklärung. Aber wieso? Ein Attentat? Auf den Zaren? Oder etwa den Imperator von Asen'ja? Es hieß doch, er sei heute auch anwesend. Auf den Straßen hatte man überall von ihm und seinem Sohn gesprochen. Dass ihr Nachbar im Norden sich wenig Beliebtheit erfreute, vor allem bei Kresniki, war nichts neues. Aber deswegen einen Anschlag planen?

Slaves of WarWhere stories live. Discover now