𝟏𝟎.𝟑 | 𝐆𝐞𝐡𝐞𝐢𝐦𝐧𝐢𝐬 𝐮𝐦 𝐆𝐞𝐡𝐞𝐢𝐦𝐧𝐢𝐬

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„Was ist mit Krevniki?"

Ergena wandte sich Zarja zu und für den Bruchteil einer Sekunde, fürchtete sie, dass auch die Kresnitsa sie wie Desja erkennen würde. Als die Person – die Frau –, die vor ihnen auf der Tribüne gesessen hatte und unter Draganovs Blicken erstarrt war.

Ich fürchte, er hört Sie nicht. Er ist zu versunken in den Ausblick, hatte sie gespottet.
Aber warum würde sie sich an so etwas erinnern?

„Was ist mit Krevniki?", fragte Zatsepina mit hochgezogener Augenbraue.
„Blutmagie ist doch auch Magie der Materie, oder nicht? Wenn auch freilich eine verdorbene", schob Zarja schnell nach.

Die Kapitan musterte sie derart eingehend, dass sie meinte, alleine diesen Blicken gelänge es, ihr Innerstes nach außen zu stülpen und die finstere Magie in ihren Adern ans Licht zu zerren. An ihren Fingern spürte Zarja all das stinkende Blut kleben, in das sie ihre Macht je versenkt hatte.

Doch schließlich nickte Ergena nur. „Das ist richtig. Die alten und degenerierten Mächte wären eigentlich ein anderes Mal vorgesehen, aber um Ihre Frage zu beantworten: Sie ähneln sich tatsächlich. Blutmagie ist die dunkle Kehrseite der Heilung. Die Zerstörung zur Erneuerung.

 Beide folgen den Regeln der Materialniki", dabei deutete sie auf die Schautafel, die wie Zarja mehr erriet als erkannte, die Heiler unter ihnen listete, „nur, dass für sie selbst die Prinzipien Intensität und Präzision harte Arbeit erfordern, denn ihr Element ist nie einfach, unkompliziert, rein. Es ist immer an die Komplexität eines Organismus gebunden."

All diese Wörter klangen mit einer merkwürdigen Dissonanz in Zarjas Kopf zu jenen, die sie kannte. Daran war nichts Märchenhaftes, Mystisches. Es war Wissenschaft.

„Krevniki mögen für uns besonders gefährlich sein und weitaus Drastischeres mit dem Körper anrichten können als der mächtigste Wasserbeschwörer auf Erden", dabei blickte Ergena in Grishas Richtung, „aber schlecht trainiert sind sie dank diesem Umstand umso schwächer und ihre Kräfte vornehmlich passiv."

„Dann sind sie also in der Regel nicht wirklich gefährlich?", fragte Chakarov.

„Falsch. In seiner simpelsten Form kann Blutmagie mehr wahrnehmen als ausrichten, aber alleine das kann in einem Kampf schon entscheidend sein. Ein Krevnik nimmt einen Herzschlag, einen lebenden Organismus, deutlicher wahr als jeder Bluthund. Nur einer von ihnen in den Reihen des Feindes kann genügen, jedes Versteck zu finden und jeden Hinterhalt zu erahnen, bevor er passiert – und dafür muss er noch nicht einmal in Ihren Organen herumpfuschen."

„Das ... Das könnte im Kriegsfall ein Desaster bedeuten. Wie schützen wir uns davor?", fragte Desja. Die Neugierde siegte wohl über den gewaltigen Dämpfer, den ihm Zatsepinas Rüge eingebracht hatte.

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⏰ Last updated: May 05 ⏰

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