𝟖.𝟓 | 𝐄𝐢𝐧 𝐏𝐚𝐤𝐭 𝐚𝐮𝐬 𝐁𝐥𝐮𝐭 𝐮𝐧𝐝 𝐊𝐮𝐩𝐟𝐞𝐫

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Irgendwann wurde Amias den hungrigen Händen der Hölle entrissen.

Blinzelnd schlug er die Augen auf und sah in fremde, die ihn besorgt musterten.
„Er ist wach!", rief eine Frau aus.
Die Antwort darauf war bloß ein geknurrtes „Wichtig ist, dass er's auch bleibt". Amias meinte, die Stimme zu kennen.

Seine eigene Zunge klebte ihm am Gaumen und selbst als er die Lippen öffnete, entkam ihnen nicht mehr als ein Ächzen. Obwohl er hatte fragen wollen, wo er war, was geschehen war, was mit ihm geschehen würde.

Zu nichts davon war er fähig. Stattdessen merkte er, wie ihm seine Sinne bereits wieder entglitten: Seine Lider wurden schwer und die Augen blind, die Ohren taub gegen die Geräusche der Umwelt und seine Gedanken stumm.

Der langsam einsetzende Schmerz, der sich durch seinen gesamten Körper fraß wie ein grausamer Parasit, machte ihm die Entscheidung nicht schwerer. Der Prinz gab sich gerne den mütterlichen Armen der Bewusstlosigkeit hin, die ihn weit weg führte von dem Gefühl, dass jeder einzelne seiner Knochen zerschmettert sein musste.

„Verflucht!", stieß jemand aus, doch da war er schon nicht mehr im Stande, etwas zu begreifen.
Die folgende Ohnmacht war schwarz und bleiern. Keine Stimmen, keine eisigen Hände, bloß ein bodenloses Nichts, in dem er gefangen war. Wie der Tod; nur dass es nicht unendlich war.

Diesmal erwartete ihn in der Wirklichkeit kein Schmerz, sondern lediglich der Anblick eines pompösen Zimmers und, als er den Kopf unter einiger Anstrengung etwas zur Seite wandte, der einer auf einem Stuhl zusammengesackten Gestalt. Ihre Kleidung war die einer Kresniknina-Soldatin und ihr blondes Haar stand von ihren Zöpfen in alle Richtungen ab.

Mit einiger Verwirrung stellte er fest, dass seine Hände leer waren, obwohl er darauf hätte schwören können, dass sein Buch eben noch dort gewesen wäre. Er spürte sein plötzliches Fehlen, als wäre es ein abgetrenntes Körperteil.

Slaves of WarWhere stories live. Discover now