Heavenly

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Because this is where I want to be
Where it's so sweet and heavenly


"Darf ich dich küssen?"

Ohne zu antworten beugte Peter sich vor, umfasste Bobs Gesicht mit zittrigen Händen und zog ihn zu sich. Vorsichtig kletterte dieser auf den Schoss des Größeren und stütze sich dabei an seinen Armen ab. Wie von selbst schlossen beide ihre Augen und ganz sanft trafen sich ihre Lippen. Es war mehr ein Streifen als eine volle Berührung.

Sie verharrten in dieser Position, keiner von ihnen wagte es sich zu Bewegen. Schneller, heißer Atmen traf aufeinander und Bob hielt es nicht mehr aus.

"Bitte", hauchte er und obwohl es in dem Moment wahrscheinlich sehr pathetisch klang, bereute er es kein Stück. Er konnte diese Spannung nicht länger aushalten, er musste Peters Lippen endlich auf seinen spüren.

Zum Glück schien es dem zweiten Detektiv nicht anders zu gehen, seine Hände verkrampften sich in den blonden Locken und zogen ihn noch näher, während er ihm entgegen kam. Das Gefühl als ihre Lippen sich trafen war unbeschreiblich.

Bobs Körper erzitterte und Hitze durchflutete ihn. Peters Hände bahnten ihren Weg zu seiner Hüfte, er küsste und berührte ihn so zärtlich, als hätte er Angst er könnte zerbrechen. Bob stütze sich stehts auf Peters breiten Schultern ab und wagte es gar nicht, sich irgendwie zu Bewegen. Seine Finger gruben sich in den Stoff neben Peters Hals und klammerte sich darin fest.

Er genoss das Gefühl, wie Peter ihn in den Armen hielt, über seine Hüfte strich, an seinen Seiten entlang fuhr und ihre Lippen immer wieder aufeinander trafen.

Peters Feine Bartstoppeln auf seinem Mund zu spüren war gar nicht so komisch, wie er am Anfang befürchtet hatte. Eigentlich war alles gar nicht so schlimm, wie er es sich bis jetzt immer ausgemalt hatte. Peter zu küssen war genau normal wie bei jedem anderen Mädchen auch. Nur tausend Mal besser.

Obwohl Bob es genoss, wie rücksichtsvoll Peter ihn behandelte, brauchte er mehr. Zuerst ganz vorsichtig, rückte er mit seinem Becken vor und drückte er sich stärker gegen ihn. Seine Hände wanderten von seinen Schultern runter zu seiner Brust und strichen über seinen Bauch. Er spürte, wie Peter genießerisch in den Kuss hinein seufzte und den Griff auf seine Hüfte verstärkte.

Bob grinste leicht, genau das wollte er. Vorsichtig tastete er sich mit seiner Zunge vor und presste sie fragend gegen Peters Lippen. Dieser gab einen Überraschten Laut von sich, öffnete seinen Mund dann aber ein Stück und kam ihm mit seiner eigenen Zunge entgegen.

Nun war es Bob der erstaunt zusammenzuckte, als Peters kalte Hände unter sein Oberteil glitten und auf seine nackte Haut trafen. Genüsslich drückte er den Rücken durch und schlang seine Arme um Peters Kopf. Ein letztes Mal trafen ihre Lippen aufeinander, bis sie sich nach einer gefühlten Ewigkeit schweratmend voneinander lösten.

Peter umarmte Bobs Torso und ließ sich langsam nach hinten auf das Bett sinken, wobei er den Kleineren mit sich zog. Einen Moment lang lagen sie nur da, Peters Arme um Bobs Oberkörper und Bobs Arme um Peters Kopf geschlungen. Keiner wagte es auch nur ein Wort zu sagen.

"Du Bob", unterbrach Peter dann doch die Stille, er hatte angefangen sanfte Kreise auf seinen Rücken zu ziehen.

"Hm?"

"Seit wann weißt du es eigentlich?", obwohl Peter er nicht aussprach wusste Bob sofort, was er meinte.

"Ich glaube ich weiß es schon länger, aber richtig bewusst geworden ist es mir erst gestern", gab er zu.

"Und was hat es ausgelöst?"

"Kannst du dich noch an meinen Zusammenbruch in der Schultoilette gestern erinnern?", fragte er obwohl er genau wusste, dass sich dieser Moment schon längst in Peter Gehirn eingebrannt hatte. Außerdem klang es so, als würde er genau dies bereits vermuten.  Bob spürte wie er nickte.

"Als du erzählt hast, dass du mit Kelly auf ein Date wolltest, wurde mir plötzlich so schlecht, dass ich auf die Toilette gerannt bin. Den Rest kennst du ja. Ich glaube ich wusste den Grund dort schon, aber ich wollte es mir nicht eingestehen. Sei mir nicht böse, aber ich musste unbedingt mit jemandem darüber reden und da habe ich Kiara angerufen", Bob wusste genau, dass Peter gerne etwas erwidern wollte, ließ ihm aber keine Zeit um etwas zu sagen, "Sie hat mich da wohl irgendwie auf die richtige Spur gebracht. Aber ich glaube eigentlich habe ich mich schon seit der ganzen Sache mit Liz und Brenda in dich verknallt" Der letzte Satz war nur noch ein flüstern.

"Seit unsere Übernachtungen angefangen haben?", auch Peters Stimme hatte sich gesenkt, er kuschelte seinen Kopf enger an Bobs Brust.

"Ja", hauchte Bob, "Und bei dir? Seit wann weißt du es?"

"Ich würde sagen es lief etwa so wie bei dir. Das ganze Fake-Dating Zeug hat da bei mir auch ganz schön mitgewirkt", fing Peter an zu erzählen, "Aber ganz offiziell weiß ich es seit zirka einer halben Stunde"

Bob schnaufte empört und bliess dabei einige von Peters Haaren zur Seite. "Seit einer halben Stunde?", fragte er belustigt, "Hattest du eine Erleuchtung oder was?"

"Sowas in der Art", lachte Peter, "Ich bin nach dem Date mit Kelly zu Justus gefahren, weil du ja nicht an dein Handy gegangen bist, und der hat mir ordentlich den Kopf gewaschen"

"Oh Gott, haben wir uns wirklich so auffällig verhalten..." murmelte Bob verlegen und vergrub aus Scham sein Gesicht in Peters rotbraunem Schopf.

"Vermutlich", Peter zuckte, so gut wie es in seiner Position nun mal möglich war, mit den Schultern.

"Aber eigentlich ist es ja auch gut, dass wir so auffällig waren", fügte er schnell hinterher.

"Was, wieso?"

"Naja, hätte Justus es nicht herausgefunden, wäre ich bis jetzt noch ahnungslos", Peter befreite sich von Bobs Armen und rutschte raupenartig zu ihm hoch, sodass sie nun Nase an Nase lagen.

"Stimmt, du bist wirklich nicht die hellste Kerze in solchen Angelegenheiten", stichelte Bob, während er Peters Arm herunterstrich, um ihre Hände ineinander zu verschränken.

"Ey", spielerisch boxte er dem Blonden mit seiner freien Hand in den Bauch, "Jetzt tu mal nicht so, du weißt es schließlich auch erst seit gestern"

"Fair enough", entgegnete Bob, "Wie lief denn eigentlich das Date?"

"Ganz okay sogar", gab Peter zu, "Aber ich wäre viel lieber mit dir dahin gegangen"

"Also wenn du willst...", Bob beendete den Satz nicht, doch Peter musste grinsen.

"Und ob ich will, gleich diesen Sonntag?", Bob nickte so heftig, dass er nur ein paar Millimeter von einer saftigen Kopfnuss entfernt war.

"Ich bin so froh", flüsterte er leise und lächelte Peter liebevoll an.

"Ich auch", hauchte dieser, bevor er ihre Lippen wieder in einen zwar kurzen, aber dennoch intensiven Kuss versiegelte.

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Ich hoffe das ganze getting-together war nicht allzu gehetzt, aber länger hinauszögern wollte ich es nun auch wieder nicht 😛

In den nächsten Kapiteln löst sich alles noch auf I promise (Aber zuerst muss ich glaube alles auch nochmal re-readen um überhaupt zu wissen, was ich alles noch auflösen muss😭)

Light My Love (Shandrews)Where stories live. Discover now