|DREI ???| Skinny Norris wird verdächtigt, der Drahtzieher des Raubes und Mordversuches an Bob Andrews zu sein. Niemand außer Justus glaubt ihm, dass er unschuldig ist. Im Hintergrund schmieden derweil Dr Franklin und Ian Jaccuard einen dunklen Plan...
Als die Hitze nicht mehr ganz so unerträglich war, machte sich Eddy am späten Nachmittag in Richtung Spielplatz auf. Der Spielplatz war nicht mehr als eine Anhäufung von verschiedenen Kletterturm aus Metall auf einem Grantplatz mit wenigen Schattenspenden Bäumen.
Ganz oben auf dem Kletterturm, von dem aus man die Berge sehen konnte, saß an diesem Nachmittag eine Gruppe halbstarker, die ihn zu sich riefen. „Hey, Skinny! Hier drüben!" Eddy drehte den Kopf in die Richtung, aus der diese gekommen war. Sofort erkannte er Billy „den Boss" Hartfort und seine treuen Begleiter Henry James und Sam Leary.
Eddie registrierte die Hand winkende Einladung mit einem gewissen Stolz, wurde er doch endlich von jemandem gesehen. Doch er zögerte. Wenn er sich jetzt mit diesen Rowdies einlassen würde, würde er es vielleicht eines Tages bereuen, und so senkte er den Kopf, ignorierte die von der Spitze des Kletterturms kommenden Rufe und eilte schnellen Schrittes davon.
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Ein unangenehmer Geschmack in seinem Mund ließ Skinny schlucken. Dabei bemerkte er, wie trocken sein Hals und sein Gaumen sich anfühlten und er versuchte, dieses Gefühl durch kurzes Husten schnell loszuwerden. „Skinner!" Als er seinen Namen hörte, öffnete er mit viel Mühe seine Augen und blinzelte in das helle Licht einer Deckenlampe.
„Skinner, endlich", hörte er eine vertraute Stimme und ließ den Blick neben das Bett wandern, in dem er lag. Sofort erkannte er Bob, der auf einem Stuhl saß und nun seine Hände auf dem weißen Laken abstützte, unter dem sich Skinnys Körper befand. „Wo bin ich?", krächzte Skinner und versuchte, sich aufzurichten. Der stechende Schmerz in seiner Schulter ließ ihn kurz innehalten und laut stöhnen.
„Leg dich wieder hin", empfahl Bob und Skinner ließ sich zurück in das Kissen sinken. Bob war inzwischen aufgestanden und griff nach dem Wasserglas, das neben dem Bett stand. Mit einem Lächeln reichte er es ihm. „Da hast du uns aber einen ganz schönen Schrecken eingejagt", meinte Bob während Skinner ein paar Schlucke von dem wohltuenden Nass trank. Angenehm lief die kalte Flüssigkeit seinen Hals hinunter, und als er das Glas geleert hatte, bat er Bob darum, ihm noch etwas einzuschenken. Er hatte das Gefühl, als hätte er seit Wochen nichts mehr getrunken.
„Wie lange bin ich schon hier?", fragte er, und Bob legte sein Handy beiseite, mit dem er wohl gerade eine Nachricht geschrieben hatte.
„Sie haben dich vorgestern mitgenommen, nachdem die Polizei deine Wohnung gestürmt und Clarissa Franklin verhaftet hat. Erinnerst du dich?"
Und ob er sich erinnerte! Sofort ging seine Hand zu seinem Hals und er tastete an der Stelle, wo das raue Seil in die Luft abgeschnitten hatte. „Sie hat mir eine Spritze gegeben", fiel Skinner in dem Moment wieder ein. Bob nickte. „Eine starke Betäubung, die bei einer Überdosierung wohl dein Herz lahmgelegt und zum Tode geführt hätte. Eine Droge, die Junkies gerne zur Entspannung benutzen. Man hätte bei dir wahrscheinlich eine Überdosis diagnostiziert. Zum Glück hat sie dir nicht die ganze Dosis geben können und im Krankenhaus konnte man dir schnell etwas geben, so dass du nur zwei Tage geschlafen hast."