Geständnis

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In der nächsten Woche wurde Mom entlassen. Ab sofort musste sie mehrmals in der Woche zum Training, damit sie wieder laufen konnte. Arbeiten tat sie ab jetzt von zuhause aus.

Die Mädchen aus meiner Klasse versuchten mich noch viele Male zu dissen, aber ich ignorierte sie. Irgendwann hörten sie dann auf. Mein Haar ließ ich wachsen und das Blau färbte ich nicht mehr nach. Und so vergingen die letzten Jahre, ehe die Jobs meiner Eltern dafür sorgten, das wir wieder nach Shibuya zogen.



Tja, so war das damals. Keine schönen Erinnerungen. „Takemichi" „Ja?" „Kann ich dich um was total blödes Bitten" „Hää?" verwirrt sah er mich an. „Du musst nicht" „U-Um was geht es denn?" „Ich bin so schwach, das ich es nicht einmal ohne jemanden an meiner Seite zu haben schaffe mich meinen Ängsten zu stellen" „Was für Ängste?" 

„Meine Mutter weiß nichts von all dem hier. Ich hatte ihr versprochen ein normales Mädchen zu werden, doch wie du siehst ist daraus nichts geworden. Bevor ich gegen Ai kämpfe will ich ihr alleserzählen. Auch wenn ich Angst davor habe" Meine Stimme zitterte genau so wie meine Hände, die ich wütend zusammen geballt hatte.

„Du meinst Kurata Ai?" War klar, das Inu bestens informiert ist. „Ja. Wir sind kiraina tomodachi, so hat sie es gesagt. Als ich von hier weg bin hatte ich sie kennengelernt. Wir freundeten uns an, zumindest dachte ich das. Es gab einen 'Unfall' bei dem sich meine Mutterschwer verletzte. Danach erfuhr ich, das Ai mich die ganze Zeit über gehasst hatte und fand, das es mir recht geschieht" fasste ich es zusammen. 

Ich konnte ihnen vertrauen. Es zu verschweigen hatte keinen Sinn mehr. Ich konnte nur hoffen, das sie Mikey nicht vor mir traf. Ich wollte es ihm sagen und nicht irgendjemand den er nicht kannte. Ich muss ihm noch vor dem bevorstehenden Kampf erzählen wer ich bin. Sonst ist es als hätte ich sein Vertrauen, das er mir schon so lange entgegen bringt mit Füßen getreten. Das will ich nicht. Auf gar keinen Fall.

„Rin, ich komme mit dir. Ich habe auch noch etwas wichtiges mit dir zu besprechen" sagte Takemichi. „Danke"



Nervös knetete ich meine Hände als wir vor meiner Haustür standen. Ich hatte mich nicht gemeldet und wenn sie mich sah würde meine Mutter nicht recht wissen, was geschehen ist.

Inu blieb erstmal im Quartier um sich noch etwas ausruhen. Ich hatte ihn angeschnauzt sich auszuruhen und ja nichts dummes zu tun. Wobei er nur geseufzt hatte. Seinen Blick der sagte ist-das-dein-Ernst ignorierte ich.

„Sorry Takemichi, das du mit musstest" „Kein Problem" Ich klingelte und kurze Zeit später öffnete Dad die Tür. Er starrte mich an, bis er mich sofort in seine Arme nahm.

„Rin" heulte er. „Dad du erdrückst mich" Es tat echt weh. Muchos Schläge waren kraftvoll gewesen. Kein Wunder bei einem S62. Unsere Wunden hatten wir soweit gesäubert und verbunden, doch der Schmerz war eben noch da.

„Das ist Takemichi Dad" Takemichi wurde prüfend angesehen und schluckte nervös. „Ich bin Hanagaki Takemichi. Freut mich sie kennen zulernen" verbeugte er sich. Dad wusste wohl nicht, in welcher Beziehung wir zueinander standen und sah mich an. Ich schüttelte den Kopf, da ich genau wusste woran er gedacht hatte. 

Für mich gab esnur einen und wenn er meine Familie kennen lernt, ...ich würde mir viel zu viele Sorgen machen wie es ausgeht und konnte nur hoffen, das er sich gut benehmen würde. Wenn es überhaupt soweit kommt...

„Dad wir müssen zu Mom. Es ist wichtig" Takemichi wurde aufs Sofa verfrachtet, Dad holte Mom und ich kümmerte mich um etwas zutrinken.

Als sie mich sah viel sie mir gleich um den Hals. Ihr Blick war voller Sorge und Erleichterung.

„Mom. Wir müssen reden" Wir setzten uns alle hin, wobei Mom gleich in ihrem Rollstuhl blieb. Der Arzt hatte letztens gesagt das es nicht mehr lange dauern würde und sie könnte wieder normal gehen, was uns alle sehr gefreut hatte.

„Es tut mir leid. Ich habe das Versprechen gebrochen" Stille herrschte zwischen uns. „W-Wie meinst du das?" Ich schluckte „Ich habe mich als Junge verkleidet, meine alten Freunde wieder getroffen und mich geprügelt. Ich weiß das ich dir versprochen habe das nicht mehr zu tun und ein richtiges Mädchen zu werden doch es ging einfach nicht anders. Sie sind meine zweite Familie. Nie könnte ich sie verraten noch zulassen das ihnen etwas geschieht. Ich will niemanden leiden sehen!"

Stummblickte ich auf meine Beine. Ich hatte Angst vor dem Gesicht, welches sie machte. „Rin" Ihr Ton sorgte dafür das ich den Kopf hob. Ein leichter Schmerz machte sich an meiner linken Wange bemerkbar. Sie hatte mir eine Gewischt. Geschockt war ich schon darüber, doch ich hatte es verdient.

Ihr schluchzen Riss mich aus meinen Gedanken. „Rin, du idiotische Tochter. Ich liebe dich und daran wird sich nichts ändern. Ich hatte so große Angst um dich und dachte das ich dich verliere. Du warst schon in so vielen gefährlichen Situationen und ich wollte das nicht. Ich wollte nicht, das dir etwas passiert. Wenn dein Gegnerstärker ist als du. Du dich nicht wehren kannst. Ich habe mir immer verdammt viele Sorgen gemacht!" schrie sie zum Schluss.

Auch mir traten Tränen in sie Augen. Ich wusste, das sie sich die ganze Zeit über Sorgen machte. Deswegen wollte ich ihr keine mehr bereiten. Ich bin Schuld an dem ganzen Schlamassel gewesen, der letztendlich dazu geführt hat, das sie derzeit im Rollstuhl sitzt.

„Mom. Es tut mir leid. Es ist ganz allein meine Schuld. Ich nehme jede Strafe an, die du willst. Nur vorher muss ich meinen Freunden helfen. Es ist wichtig, denn es könnte Tote geben. Ich werde sie alle beschützen, also bitte ich dich noch zu warten, bis der Kampf vorbei ist" „...Ok. Wehe du kommst mir nicht heil zurück" schniefte sie. 

Ich schenkte ihr ein fröhliches Lächeln um ihr Sicherheit zugeben „Du kennst mich doch. Die werden sich alle wünschen sich nicht mit mir angelegt zu haben!"

Wiederschlang sie mich in eine Umarmung, bedacht darauf nicht zu sehr zudrücken. Meine Mom ist wirklich die Beste. Ich kann Stolz darauf sein solche Eltern zu haben. Ich werde sie nicht enttäuschen.


„So. Um was geht es?" Takemichi und ich saßen in meinem Zimmer. Ich hatte einen kleinen Tisch dastehen an dem wir saßen. Takemichi wirkte wieder nervöser.

„I-Ich...komme aus der Zukunft!" haute er raus. „Ok" brachte ich nur hervor. Ich hatte ja schon nach dem Weihnachtsabend überlegt, was genau los war. An so was hatte ich dann doch nicht gedacht. Auf den ersten Blick hin hörte es sich cool an durch die Zeit zu reisen. Doch wenn er hier war, dann hatte das bestimmt einen tieferen Grund.

Er fing an mir alles zu erzählen. Wie er eines Tages dachte sterben zu müssen und 12 Jahre in der Vergangenheit aufgewacht war und er durch Naoto hin und zurück springen konnte. In der Zukunft erarbeiten beide einen Plan Hina zu retten, die sterben wird bzw gestorben ist. Und egal was er bis jetzt verändert hat er konnte sie nicht retten. Er erzählte, was in der Original Timeline passiert wäre, aber verändert wurde. Auch von einem Gespräch mit meinem ich in 12 Jahren. Außer uns wusste noch Chifuyu von seinem Geheimnis, was ja klar gewesen ist.

Ein Kloßbildete sich in meinem Hals. Mikey wird... Nein! Wenn ich es ihm erkläre, dann wird es bestimmt anders werden!

„Takemichi du kannst auf mich zählen. Ich werde meine Freunde beschützten und wir werden die Zukunft verändern, so dass niemand sterben muss" „Ja. Wir werden es schaffen" 




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So, Rins Vergangenheit wurde erzählt und langsam wird es spannend. Wie Mikey reagieren wird, wenn er die Wahrheit erfährt? Und warum ist Ai bei Tenjiku?  

Danke, das ihr die FF so fleißig lest. Ich freue mich, das es euch gefällt und wünsch euch weiterhin viel Spaß.

Bye^-^

Das nicht ganz so stille 'Stille Mädchen'Where stories live. Discover now