Raindrops

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Ich wache auf, mein Herz schlägt schnell, zu schnell. Meine Atmung ist unregelmäßig. Was ist passiert? Habe ich schlecht gerträumt? Scheint so. Ich kann mich an nichts erinnern. Durch die Fenszer dringt das kühle Mondlicht in die Wohung und erhellt den Raum. Draußen gewittert es wie irre. Der Wind peitscht gegen die Fenster und durch die Baumkronen. Neben mir liegen Chan und Jeongin, beide sind tief und fest am schlafen. Ich spüre Angst in mir, vor was weiß ich jedoch selber nicht. Ich habe Angst wieder zu schlafen, ich habe Angst nicht wach zu sein. Ich sitze da, mit rasendem Herzen und schneller Atmung. Das Geräusch des Regens beruhigt mich ein kleinen wenig. Ich stehe auf und gehe zu einem der Fenster und begimne die unzähligen Regentropfen zu beobachten. Jeder einzelne Tropfen hat eine eigene Gesichte zu erzählen, welche ich nur zu gerne hören würde. Sehr lange stehe ich so da und starre aus dem Fenster.

Mittlerweile sitze ich vor dem Bodentiefen Fenster, mit angezogenen Beinen und einem Lächeln auf den Lippen. Dieser Regen ist anders, er ist nicht tobend und laut, sondern eher zarkhaft und liebevoll. Ich liebe Regen, das habe ich schon immer. Als kleines Kind habe ich Stunden lang im Regen gespielt und nach dem Unfall war der Regen mein einziger Freund, er hat mir zugehört wenn ich geweint habe weil ich diese Narben einfach nicht mehr sehen kann. Wie sie meine Arme aussehen lassen, wie sie mich fühlen lassen. Das alles wird mir oft zu viel und ich beginne zu weinen. Ich stand oft, wirklich sehr oft im Regen und habe meinen Tränen freien Lauf gelassen, wie ein Freund hat dieser mich beruhigt und es fühlte sich so geborgen an. Auch wenn uns eine Glaßscheibe von einander trennt kann ich ihn spüren, wie er meine Haut kühlt und an meinem Gesicht herrunter läuft. Mit geschlossenen Augen höre ich der Musik der Wassertropfen, die auf den Asfalt prasseln zu. Es beruhigt mich ungemein, es ist als hätte jemand in meinem Kopf auf Stop gedrückt. Ich genieße die Ruhe in meinen Gedanken. Mein Leben fühlt sich in diesem Moment nicht echt an. Alles ist so leicht und unbeschwehrt, als würde jekliche Last von mir genommen werden. "Y/n?" fragt Chans Stimme auf ein mal in den Raum. "Hm?" antworte ich ihm. "Alles oaky?" fragt er leicht besorgt. "Ja mir geht es gut, mach dir keine Sorgen. Schlaf ruhig weiter." sage ich mit geschlossenen Augen. "Wieso schläfst du nicht? Es ist mitten in der Nacht." sagt er und ich höre wie er aufsteht. "Ich habe schlecht geträumt glaube ich. Naja jetzt kann ich nicht mehr einschlafen." erkläre ich. "Oh....und warum sitzt du auf dem Boden?" fragt er weiter und setzt sich neben mich. "Wegen dem Regen, er beruhigt mich." erzähle ich. "Meintest du nicht auch mal Regen hilft dir beim Einschlafen?" Es ist eher eine Aussage als eine Frage. "Ja, aber mir geht es gerade nicht wirklich ums Einschlafen. Ich liebe das Geräusch, ich weiß nicht es beruhigt mich sehr. Und in meinen Gedanken ist endlich mal Stille." erkläre ich mit einem Lächeln auf dem Gesicht. "Verstehe, du liebst den Regen wirklich sehr was?" fragt er und wendet seinen Blick auch dem Fenster zu. "Ja. Weißt du, ich stehe oft im Regen, meistens weine ich. Irgendwie hilft mir der Regen ruter zu kommen. Ich hatte vorhin irgendwie Angst, davor wieder ein zu schlafen. Ich weiß nicht wieso aber ich hatte Angst nicht wach zu sein." sage ich und lausche dem wunderschönen Geräusch weiterhin. "Oh..." gibt Chan von sich. Ein Blitz zuckt durch die Wolkendecke, er sieht wunderschön aus. Kurz darauf ein Donnergrollen. Chan zuckt leicht zusammen, in seinem Gesicht spiegelt sich irgendwie leichte Angst. "Alles okay Channie?" frage ich besorgt. "Ja alles gut, nur...seit ich klein bin machen mir Blitze irgendwie ein wenig Angst." sagt er leise, es scheint ihm peinlich zu sein. Ich streichle ihm leicht über den Arm und lächle ihn aufmunternd an. Wir sitzen da, beide beobachten wir die Wassertropfen. Sie lösen ein schönes, geborgenes Gefühl in mir aus. Als wäre ich nach langer Zeit endlich Zuhause angekommen. Ich habe es vermisst, den Regen beobachten und dabei einfach nichts denken. Einfach mal eine Auszeit von meinen wirren Gedanken zu haben. Ich bin die ganze Zeit am lächeln. "Du siehst so süß mit diesem kleinen Lächeln aus." sagt Chan und strahlt mich an. "Garnicht!" wiederspreche ich. "Doch und wie." schwärmt er weiterhin. "Na wenn du meinst." seuftze ich schließlich. Mein Blick wendet sich wieder dem Fenster zu. Stunden könnte ich so verbringen. Nach einiger Zeit spüre ich Chans Kopf der auf meine Schulter fällt, er scheint eingeschlafen zu sein. Allerdings stelle ich es mir auf dem Boden ziemlich ungemütlich vor. Aber ich bin nicht Changbin und kann Chan dem entsprechend nicht aufs Sofa heben. Ich entscheide mich ihn einfach schlafen zu lassen, bis er von selber aufwacht. Mein Blick liegt auf dem Fenster. Wie unfassbar gerne ich raus gehen würde und die kühlen Tropfen auf meiner warmen Haut spüren würde. In dieser schlaflosen Nacht, mit einem schlafenden Chan auf meiner Schulter und dem Blick an den Wassertrofen die im Mondlicht funkeln klebend sitze ich hier.

Chans Kopf erhebt sich von meiner Schulter. Ich jedoch wende meinen Blick nicht vom Fenster ab, ich bin wie hypnotisiert. "Du bist immernoch wach?" fragt Chan in einer sehr verschlafenen Stimme. Ich nicke nur langsam. "Alles okay?" fragt er weiter. Wieder ein Nicken von mir als Antwort. "Stört es dich wenn ich wieder aufs Sofa gehe und weiter schlafe?" fragt er. Ich schüttle den Kopf, ganz im Gegenteil ich möchte dass er genug schläft. Er gibt mir noch einen Kuss auf den Haaransatz und steht dann auf. Draußen sieht man schon die Sonne am Horizont aufgehen. Ihr warmes, gelb-rosanes Licht strahlt über die Wiesen und Felder. Ein kleiner Wald, welcher sich noch in Sichtweite befindet erstrahlt unter den Sonnenstrahlen in wunderschönem Grün. Immernoch ist es am gewittern, aber die Blitze und der Donner werden immer weniger. Lange sitze ich hier, mit leeren Gedanken, einfach nur ich zähle in diesem Moment. Ich muss mir keine Sorgen um irgend welche Sachen machen, ich kann einfach nur hier sitzen und meiner Lieblingsbeschäftigung nach gehen. Ich habe diese Nacht höchstens eine Stunde geschlafen und fühle mich dem entsprechend auch schwach.

Mittlerweile ist die Sonne komplett auf gegangen und ich liege auf dem Boden. Langsam schlafe ich ein.
Bei den Anderen:
(Sicht Chan)

Ich wache auf, langsam setze ich mich hin und schaue mich um. "Ey Chan! Auch mal wach?" fragt JISUNG und lächelt mich frech an. "Ihr seit alle schon auf?" frage ich verwirrt. "Ja aber, wo ist Y/n?" fragt Seungmin und schaut mich böse an. Ich stehe auf und laufe zu dem Fenster, vor dem sie in der Nacht gesessen hat. Sie liegt am Boden und schläft. "Was macht sie auf dem Boden?" fragt Felix verwirrt. "Soe war die ganze Nacht wach und hat sich den Regen angesehen." erkläre ich und hebe sie hoch um sie auf die Couch zu legen. "Wieso? Hat sie nicht geschlafen?" fragt Minho. "Sie hat schlecht geträumt und der Regen hat sie beruhigt. Sie hatte aus irgend einem Grund angst zu schlafen, sie hatte angst nicht wach zu sein." erzähle ich das, was Y/n mir in der Nacht erzählt hatte. Seungmin streicht ihr eine Strehne aus dem Gesicht. Ich muss schon sagen, die Zwei würden ein niedliches Paar abgeben. Aber ich denke es ist besser wenn ich das für mich behalte, immerhin will ich nicht dass die Anderen anfangen sie zu Shipen und sie sich unwohl fühlen. Y/n wird unruhig und atmet schnell, immer wieder zuckt sie herrum. "Sollten wir sie wecken?" fragt Jisung und bekommt ein Nicken als antwort. "Hey, Y/n alles ist gut. Wir sind bei dir, du bist sicher." flüstere ich ihr zu und streichle ihr über den Kopf. Ruckartig fährt sie mach oben und packt sich ans Herz. Schwer atmend versucht sie erstmal runter zu kommen. "Oh Gott..." entfährt es ihr. "Was ist passiert?" fragt Hyunjin sofort. "Ich weiß nicht...ich kann mich nicht erinnern." antwortet sie. "Hast du schlecht geträumt?" fragt Changbin. "Ich denke mal, ich habe aber keine Ahnung. Ich erinnere mich an nichts." antwortet sie nachdenklich.

(Sicht Y/n)

Ich sitze da, versiche mich angestrengt an meinen Traum zu erinnern. Was mir ums verrecken nicht gelingen will...

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Helloooo,
joa ich hoffe das Kapitel hat eich gefallen.

ganz großes danke an leetaerilee28 (du süße Maus)❤️

Bleibt gesund und passt auf euch auf

Love u STAY❤️

Scars// Stray Kids x reader (female)Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ