The same Heartbeat

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Durch das Knallen der Haustür wache ich auf, doch anscheinend hat dieses laute Geräusch nicht nur mich aus meinen Träumen geschmissen. "Was war das?" fragt Felix in einer so teifen Stimme dass ich schon meine, die Schwingungen spüren zu können. "Die Haustür, Stevan ist Nachhause gekommen." flüstere ich und vergrabe mein Gesicht in Seungmins Brust. Ich kann hören wie er durchs Haus stapft und gegen jekliche Wände knallt. "Mein Gott." meckere ich leise und stehe auf, leise verlasse ich mein Zimmer und ziehe den sehr betrunkenen Stevan am Arm unsanft in sein Zimmer. "Und jetzt sei leise!" sage ich noch und *wumms* knalle ich die Tür zu. Zurück in meinem Zimmer lege ich mich wieder hin und möchte mich eigentlich gerne an Seungmin kuscheln, doch dieser hat sich weggedreht. Also drehe ich mich um und kuschele mich stattdessen an Jisung, der mit dem Gesicht zu mir liegt. Doch egal wie sehr ich es versuche ich kann einfach nicht einschlafen. Ich schaue auf die Uhr, es ist erst 4:21 Uhr, ich drehe mich immer wieder um und versuche zu schlafen, was mir allerdings einfach nicht gelingen will. "Y/n?" fragt Seungmins Stimme. "Ja?" antwirte ich und kullere mich zu ihm. "1. Warum schläfst du nicht? 2. Warum rollst du dich so herrum?" fragt er und streichelt mir über meinen Kopf. "Ich kann nicht schlafen." sage ich genervt. Ich überlege kurz, "Ich glaub ich geh bisschen raus." flüstere ich dann und setze mich hin. "Aber ganz sicher nicht alleine." kommt es von ihm zurück und wir stehen beide auf. Ich ziehe mir noch schnell einen Hoodie drüber und schlüpfe in meine Adiletten. Adiletten sind die beste Erfindung die je getätigt wurde!

Draußen ist es eigentlich sogar relativ warm, dennoch bin ich froh über meinen Hoodie. Schweigend spazieren wir ein bisschen an den Feldern entlang. Ich spüre wie etwas meine Hand streift, kurz darauf nimmt Seungmin meine Hand und verschränkt seine Finger mit meinen. Ich lächle ihn an und drücke seine Hand leicht. Die Stille ist gerade sehr angenehm, es ist auch keine unangenehme Stille, sie ist beruhigend. "Und wirst du schon müde?" fragt Seungmin und lächelt mich an. Sein Lächeln lässt mein Herz schmelzen und macht mich so glücklich. "Nicht wirklich." antworte ich und lächle zurück. Wir setzen uns auf eine Bank an einem der Felder und schauen in die Sterne. Seungmin hält immernoch meine Hand, was mich ziemlich glücklich macht. Nach einiger Zeit dreht Seungmins Kopf sich zu mir, ich erwiedere seinen Blick. Seine Augen funkeln im Mondlicht. "Darf ich dich was fragen?" fragt er aus dem Nichts. "Klar." antworte ich lächelnd. Doch sein bedrückter Gesichtsausdruck lässt dieses Lächeln aus meinem Gesicht bröckeln. "Bitte antworte ehrlich okay?" seine Stimme wackelt ein wenig. Ich nicke nur, "A-also i-ist da was zwischen dir u-und Hyunjin?" stottert er und wird immer leiser. "Was? Nein, wie kommst du da drauf?" frage ich verwirrt. "Ich weiß nicht, aber ich hatte irgendwie so das Gefühl dass da was ist, also mehr als Freundschaft." sagt er. "Wirklich, da ist nichts. Ich meine klar ich hab Hyunjin unglaublich gern, aber nicht in diese Richtung." erkläre ich und lächle ihn sanft an. Seungmin atmet erleichtert aus und lässt seinen Kopf auf meine Schulter fallen. Wieso war er darüber so besorgt? "Ganz ehrlich?" fragt er noch ein Mal. "Ganz ehrlich." antworte ich und nehme ihn in den Arm. Seungmin hebt seinen Kopf wieder und schaut mir tief in die Augen. Ich verliere mich in seinen in der Dunkelheit fast schwarzen Augen, in denen sich der Nachthimmel spiegelt. Nach einiger Zeit merke ich, wie mein Blick etwas nach unten rutscht. Als ich realisiere wo ich gerade hin schaue werde ich rot, mein Blick liegt starr auf seinen Lippen. Er scheint es wohl bemerkt zu haben, denn er beginnt zu grinsen, was das Blut in meinen Adern gefrieren lässt. Jedoch spüre ich förmlich wie sein Blick ebenfalls auf meinen Lippen liegt. Ein klingeln reißt mich aus dem Moment, schnell nimmt Seungmin sein Handy und geht dran. Ich höre ihm gar nicht zu, meine Gedanken sind immernoch bei der Situation von gerade eben. "Wir sollen zurück kommen, Chan macht sich schon Sorgen." sagt Seungmin. Ich nicke leicht benommen und stehe auf. Hand in Hand laufen wir zurück und ich habe mich mittlerweile wieder beruhigt. Mir ist vorhin gar nicht aufgefallen wie weit wir gelaufen sind. "Ich bin müde." sage ich irgendwann. "Sehr gut." antwortet Seungmin. "Spring auf meinen Rücken, ich trag dich." sagt er. Sowas lass ich mir natürlich nicht 2 Mal sagen und spinge auf Seungmins Rücken. Ich drücke ihm noch einen Kuss an die Seite seines Kopfes und vergrabe dann mein Gesicht in seiner Halsbeuge, weil ich rot anlaufe. Immer mal wieder fragt er wo lang und ich deute ihm den Weg. Nach einiger Zeit sind wir angekommen und ich sperre die Tür auf. Als wir in mein Zimmer kommen schlafen alle noch, alle außer Chan. "Na endlich ich hab mir Sorgen gemacht." sagt er und lächelt uns an. "Y/n konnte nicht schlafen, deswegen sind wir raus gegangen." erklärt Seungmin leise, wärend ich müde ins Bett falle. Chan nickt und legt sich wieder hin, er umarmt Felix und schläft auch schon wieder ein. Seungmin legt sich neben mich und zieht mich in seine Arme. "Schlaf gut." flüstert er mir noch ins Ohr. Ich drehe mich zu ihm und kuschle mich an ihn. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlafe ich schließlich friedlich ein.

Als ich aufwache ist es draußen schon hell. Die Meisten der Anderen schlafen noch, mein Kopf liegt auf Seungmins Brust und ich umarme ihn. Ich rutsche ein Stück hoch und vergrabe mein Gesicht in seiner Halsbeuge. "Morgen." höre ich ihn leise sagen. Ich nuschle das gleiche gegen seine Haut. "Ich tue einfach mal so als hätte ich dich verstanden." sagt er. Ich muss kichern. Ich höre wie zwei kleine Sugar Glider an ihrem Käfig herrum nagen. Am morgen lasse ich sie immer ein bisschen raus, in mein Zimmer, natürlich mit meiner Aufsicht. Damit sie Platz haben um sich auszutoben zu können. Ich stehe auf und laufe zum Käfig. "Was machst du?" fragt Seungmin, der gefühlt neben mir gespawnt ist. "Ich lasse sie immer am Morgen ein bisschen in meinem Zimmer raum toben, sie brauchen ja Platz. Außerdem nerven sie mich sonst die ganze Zeit weil sie an den Gitterstäben herrum nagen." erkläre ich und nehme erst Sunny, dann Daisy herraus. Ich setze Sunny auf Seungmins Hand, wenn wir in einem Anime wären hätte er jetzt Herzchenaugen. Wir lassen die zwei ein bisschen rum fliegen und der Anblick von Seungmin, wie liebevoll er mit ihnen umgeht gibt mir das Gefühl von 1000 Schmertterlingen im Bauch. Ich habe in meinem Leben noch nichts gesehen was harmonischer und herzerwärmender aussah als das. Ich merke gar nicht wie ich einfach nur hier stehe und lächelnd Seungmin zusehe. "Ey was stehst du nur so rum, hilf mir." sagt er. Ich erwache aus meiner Starre, Sunny ist auf Seungmins Schulter geklettert und klettert jetzt auf seinem Rücken herrum. Ich beginne zu lachen und helfe ihm dann. "Nicht witzig." beschwert er sich. "Doch, sehr." antworte ich und versuche mich wieder einiger Maßen zu beruhigen.

Es ist ein bisschen Zeit vergangen, mittlerweile sitzen wir auf dem Boden, lassen die zwei rumlaufen und passen auf dass sie nirgends drunter gehen oder so. Dabei unterhalten wir uns leise, ich versuche mir schon die ganze Zeit das Ereignis letzter Nacht aus dem Kopf zu schlagen, immerhin ist nicht wirklich etwas passiert, aber aus irgend einem Grund geht es einfach nicht. "Alles gut? Du wirkst so nachdenklich." fragt Seungmin und mustert mich ganz genau. "Ja alles gut." antworte ich und bemühe mich ihn anzulächeln. "Glaub ich nicht, was ist los?" fragt er weiter. Okay, es bringt doch nichts. Er wird nicht locker lassen bis ich es ihm erzählt habe. "Ich weiß nicht, irgendwie geht mir das von gestern, naja eher heute nicht mehr aus dem Kopf." sage ich leise, denn irgendwie ist mir das gerade ziemlich peinlich. Seungmin atmet erleichtert aus, "Und ich dachte schon es geht nur mir so." sagt er und lächelt mich aufmunternd an. Mein Kopf fährt in die Höhe, ich starre ihn mit einer Mischung aus Erschrecken und Unglauben an. Er lächelt einfach weiter. "Aber deine Lippen sind schön." sagt er leise. Ich schlage ihn entsetzt leicht gegen die Schulter, "Das macht es nicht besser. ....... Aber gleichfalls." meine Stimme wird immer leiser. "Aha!" sagt er und grinst mich breit an, doch in diesem Moment kann ich dieses wundervolle Lächeln nicht genießen, ich bin zu aufgebracht und verwirrt. "Was Aha!?" frage ich. "Ach nichts." antwortet er und hält Daisy auf unter mein Bett zu rennen. Ich merke wie meine Augen wieder runter rutschen. Auf seinen Lippen bildet sich ein Grinsen. Ich werde knall rot und wände meinen Blick ab.

Einige Zeit ist vergangen, mittlerweile sind Daisy und Sunny zurück in ihrem Käfig und Seungmin und ich haben uns dazu entschieden raus zu gehen. Es ist echt schönes Wetter, allerdings viel zu warm. In meinem Hoodie ist mir doch ziemlich heiß. "Ist das nicht etwas warm?" fragt Seungmin ohne mich anzusehen. "Ja, ziemlich." antworte ich. Seungmin nimmt wieder meine Hand und verschränkt seine Finger mit den meinen. Blut schießt mir in den Kopf und ich laufe Tomatenrot an. "Hm, du bist schon lange nicht mehr rot geworden." sagt er und lächelt zufrieden. "Ach sei doch leise." zische ich, wobei meine Stimme eher unsicher klingt. "Wie du wünscht, Prinzessin." sagt er provokant und kommt meinem Gesicht näher. Unsicher schaue ich ihm in die Augen, welche mir jedes mal den Atem rauben. Er beginnt sanft zu lächeln und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Dann nimmt er mich fest in den Arm. Mit meinen Armen um ihn geschlumgen, dennoch verwirrt as fuck stehe ich da. Ich habe das Gefühl mein Herz spielt mir einen Streich, alles fühlt sich so surreal an. Seine Hand liegt schon nahezu schützend auf meinem Kopf. Ich schließe meine Augen und lasse alles los, jeder einzelne Gedanke ist wie weg gepustet. In diesem Moment spüre ich nur, wie mein Herz im gleichen Takt wie seins Schlägt und dieses Gefühl raubt mir den Atem.

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Heyyyy,
hoffe das Kapitel hat euch gefallen<3.
Ideen, Kretik und sonstige Anmerkungen wie immer gerne in die Kommentare.

Bleibt gesund und passt auf euch auf♡

I love u STAY💖

Scars// Stray Kids x reader (female)Where stories live. Discover now