blood, scars and pain

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>Sicht Y/n<
Ich wache auf, draußen ist es noch stockdunkel. Mein Kopf liegt auf Seungmins Arm der zur Seite ausgestreckt ist. Ich bin anscheinend in der Nacht etwas von ihm weg gerollt, also kuschle ich mich wieder an ihn und überlege. Über das Ding mit Inga, darüber ob ich wieder mit Turnen anfangen soll und natürlich über Seungmin. Immer mal wieder erwische ich mich selbst beim Schwärmen. "Y/n?" fragt eine Stimme neben mir. "Hm?" antworte ich leise. "Wieso bist du denn wach?" fragt Seungmin und dreht sich zu mir auf die Seite. "Ich weiß nicht, ich kann nicht mehr schlafen glaube ich." antworte ich schulterzuckend. "Aber ist alles okay?" fragt er und streichelt leicht meine Wange. "Ja, ich hab nur Kopfschmerzen und mir ist ein bisschen schlecht aber sonst ist alles gut." antworte und lächeld. Seungmin zieht mich näher an sich und streichelt meinen Kopf, ich muss dabei die ganze Zeit lächeln da ich das Gefühl liebe. "Du bist immernoch glühend warm." kommt es leise von Minnie. "Ja, mir ist auch echt warm." antworte ich leise. Er setzt sich ruckartig auf, "Warum sagst du denn nichts?! Der Arzt hat gesagt du sollst keiner Hitze ausgesetzt sein." sagt er. Er steht auf und holt eine kurze Hose aus meinem Schrank. Ich schüttle nur den Kopf, er nickt. "Kannst du knicken." sage ich und vergrabe mein Gesicht wieder im Kissen. Im nächsten Moment wirft Seungmin mich über seine Schulter und trägt mich aus dem Zimmer. "Seungmin, ich HASSE kurze Hosen!" meckere ich vor mich hin. "Du, das ist mir gerade relativ egal, ich will nicht dass du umkippst oder kolabierst." antwortet er. Ich gebe auf und grummle nur vor mich hin. Seungmin bringt mich ins Bad, wirft mir die Hose zu und schließt die Türe von der anderen Seite. Ich ziehe mich um und gehe dann zur Tür, ich öffne sie und schaue Seungmin mit einem genervten Blick an. "Und ist es denn soo schlimm?" fragt Seungmin theatralisch. "Ja!" antworte ich trocken. "Tja, wenigstens kippst du mir so nicht um." sagt er lächelnd und nimmt mich im Braut-style hoch. Auf dem Weg in mein Zimmer vegrabe ich mein Gesicht in seiner Schulter, denn mir ist die Situation gerade denkbar peinlich. Seungmin legt mich wieder ins Bett und zieht mich in seine Arme. "Schlaf schön Prinzessin." flüstert er und gibt mir einen Kuss auf die Wange, wobei er bei der Dunkelheit eher meinen Mundwinkel trifft. Ich thematisiere es nicht weiter, denn ich will keinen unangenehmen Moment schaffen. Ich habe das Gefühl 1000.000 Schmetterlinge im Bauch und mein Herz schlägt schnell. "Tut mir leid....." flüstert er. "Alles gut.....ich mochte das Gefühl." antworte ich ganz leise. "Na dann." kommentriert er und gibt mir einen langen Kuss auf die Stirn. "Ich bin nicht müde." meckere ich nachdem er sich von mir gelöst hat. "Ich schon." antwortet Seungmin schläfrig. "Dann schlaf." sage ich leise und nehme ihn in den Arm. Er legt seinen Kopf auf meine Brust und umschlingt mich mit seinen Armen. Ich gebe ihm noch einen Kuss auf den Kopf und streichle ihm leicht durchs Haar, bis er einschläft. Er sieht SO süß aus, ich muss die ganze Zeit lächeln. Irgendwie habe ich das Gefühl als wäre irgendwas anders, anders als davor. Ich bin nicht mehr nervös bei Seungmin, mir ist bewusst dass ich in ihn verliebt bin, eigentlich schlägt mein Herz in der Gegenwart der Person dann immer wie verrückt und mein Kopf wird heiß, aber bei ihm ist es anders. Bei ihm bin ich nicht nervös und verklemmt, sondern ich fühle mich wohl und als könnte nichts in der Welt meine Gefühle für ihn ändern.

Ein Schmerz zuckt durch meinen Arm und ich bin ganz kurz davor aufzuschrein. Im nächsten Moment spüre ich wie eine warme Flüssigkeit meinen Arm herunter läuft. Ich schiebe Seungmin von mir runter und sprinte ins Bad. Mein einer Arm ist voller Blut welches auf den Boden tropft, auf dem Weg hinterlasse ich Blutstropfen. Im Bad falle ich auf die Knie und beginne zu weinen, denn es tut so extrem weh. Meine eine Narbe ist aufgeplatzt und Blut quillt daraus hervor. Lange knie ich hier und starre wie versteinert auf meinen Arm. "Y/n?" höre ich eine Stimme von draußen, "Hm." antworte ich schluchtzend. "W-wieso ist hier Blut?" fragt Changbins Stimme. Die Tür geht auf und Changbin bleibt wie angewurzelt stehen, "W-was?" haucht er nur und stürmt dann zu mir. "Ist es okay wenn ich schnell Chan hole? Ich weiß echt nicht was ich tun soll." fragt er hektisch. Ich nicke und kneife schmerzverzehrt die Augen zu. Changbin sprintet los und keine Sekunde später stehen ALLE vor dem Bad. "Da ist Blut!" kreischt Hyunjin hinter der Tür. "Was ist hier los Changbin!?" fragt Seungmin wütend. Binnie öffnet die Tür und kniet sich direkt wieder vor mich. "Tut es sehr weh?" fragt er. Ich nicke, meine Hände sind zu Fäußten geballt und ich bin wie irre am heule. "Y/n! Um Himmels willen, was ist passiert?!" fragt Chan erschrocken und schon knien alle 8 vor mir. Auf dem Boden ist schon fast ein See aus Blut. Ich bringe kein Wort heraus, "Y/n, was ist los!!" kommt es von Minho. "M-meine Narbe...." weiter komme ich nicht, denn ich muss mir einen lauten Schrei verkneifen. "Ich rufe einen Arzt!" sagt Jisung und rennt los. "Einfach so oder ist was passiert?" fragt Felix. Seungmin nimmt meine Hand auf der kein Blut ist und zieht mich in seine Arme. "Einfach so." schluchtze ich und kralle mich an Seungmin fest. "Der Arzt ist gleich da." informiert Jisung uns. "Hältst du den Schmerz aus oder ist es zu schlimm?" fragt Hyunjin besorgt. Ich schüttle den Kopf, "Wie lange braucht der Arzt!?" fragt Chan panisch an Jisung gerichtet. "10-15 Minuten." antwortet dieser. "Zu lang!" kommt es laut von Seungmin. Mein Kopf lehnt an seiner Brust und ich bin am heulen was das Zeug hält. Immer mal wieder schreie ich auf und wimmere vor mich hin. Mein Arm fällt in meinen Schoß und das Blut beginnt auf mein T-shirt zu tropfen. Ich habe das Gefühl als wäre das alles nicht echt, der Schmerz lässt meinen Kopf wie betäubt fühlen. An einem bestimmten Punkt ist der Schmerz so extrem schlimm dass ich mich von alleine nicht bewegen kann. Ein Klingeln an der Tür dringt an mein Ohr, Chan springt auf und rennt so schnell die Treppen runter als hänge sein Leben davon ab. Keine Minute später steht der Notarzt im Türrahmen und schaut mich erschrocken an. "Ist sie bei Bewusstsein?" fragt er Chan auf Englisch. "So halb, sie kann sich nicht bewegen und keine richtigen Sätze bilden." antwortet er. Der Arzt beginnt meinen Arm zu verarzten und redet dabei die ganze Zeit mit mir dass ich bei Bewusstsein bleibe. "Könnte vielleicht jemand mit ihr reden? Sie darf auf keinen Fall unmächtig werden!" bittet er in die Runde. Und schon beginnen viele Stimmen abwechselnd mit mir zu reden. "Okay, ich kann nichts gegen die Schmerzen tun. Alles was ich ihr geben könnte würde sie komplett aus dem Leben kicken, für mehrere Stunden wäre sie nicht ansprechbar und wenn sie es wieder ist würde sie ziemlich wirres Zeug reden." sagt er den Anderen. "Y/n?" fragt Seungmin mich wie ich dazu stehe. Ich jedoch kann mich nicht bewegen, nicht reden, alles was ich hin bekomme ist ein Zucken meiner Hand. "Ich weiß es nicht!" sagt Chan verzweifelt und läuft im Raum auf und ab. "Chan, stress dich nicht. Was würdest du am liebsten wollen wenn du in ihrer Situation wärst?" fragt Felix und nimmt den Ältesten in den Arm. Ich beginne wieder zu wimmern und kralle mich an Seungmins Shirt fest. "Okay, geben sie ihr das Schmerzmittel." sagt er dann bestimmt. Keine Minute später spüre ich wie eine Nadel, eine relativ dicke Nadel meinen Arm durchdringt. "Okay, sie wird jetzt für mehrere Stunden wie tot wirken, machen sie sich keine Sorgen. Und wenn sie nach 6 Stunden nicht aufwacht, sofort anrufen!" seine Stimme wird immer verschleierter. Ich kippe zur Seite und kann mich nicht mehr bewegen. Nach Sekunden bin ich komplett weg.

Scars// Stray Kids x reader (female)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt