dead inside

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"Komm her!" befielt er mir, auf Deutsch. Schnell bewege ich mich zur Tür und schließe sie hinter mir. Ich höre noch wie Felix unsicher "Y/n?" sagt, dann fängt es schon an. Alleine an seinem Atem kann ich erkennen dass er stock besoffen ist, außerdem lallt er. "Wo is main Gld!" fragt er schreiend. "Woher soll ich das wissen!" antworte ich schlagfertig. Er holt aus und schlägt mir mit der Faust aufs Auge. Ich bin ganz kurz davor zu schreien, aber halte mir die Hand vor den Mund. "Dnn gib mir dain Gld!" verlangt er und schlägt mich noch einmal. Ich beginne zu weinen, mein Auge fühlt sich an als würde es mir gleich aus dem Kopf fallen. Ich schüttle nur den Kopf, er holt wieder aus, ich nehme meine Hände schützend vor mein Gesicht, doch seine Faust kommt nie. Unsicher lasse ich meine Hände sinken und öffne meine Augen, das rechte pulsiert und tut höllisch weh. Hinter meinem so genannten Vater steht Changbin und hält seinen Arm fest. Changbin schlägt ihn auf den Kopf und schiebt ihn dann aus der Haustür. Zitternd schaue ich dem Spektakel zu. "Alles okay?" fragt Changbin besorgt und kommt zu mir. Ich nicke, was Schmerz von meinem Auge in meine Nase ziehen lässt. Ich habe gar nicht bemerkt dass er mich hoch gehoben hat und in mein Zimmer getragen hat. Ich sitze auf meinem Bett und starre auf den Boden. Um mich herum stehe 8 besorgte Jungs, immer wieder fragen sie was passiert ist, doch ich kann einfach nicht antworten. Als ich zu ihnen hoch schaue schnappt Chan nach Luft, sofort kommt er zu mir und nimmt mein Gesicht in seine Hände. Sie sind so warm und geben mir das Gefühl von Sicherheit. "Oh Gott, Y/n! Tut es sehr weh?" fragt er besorgt. "Es geht schon." antworte ich leise. Er fährt mit seinem Daumen leicht über mein Auge was mich zusammen zucken lässt. "Was wollte er überhaupt?" fragt Changbin noch einmal. "Geld." sage ich leise. Darauf antwortet keiner etwas, doch das müssen sie auch nicht, die Stille zeigt gut genug wie sie darüber fühlen. Ich bin es satt, immer und immer wieder kommt er zu mir und will mein Geld haben, nur um mehr Alkohol zu kaufen. Im nächsten Moment spüre ich wie starke Arme mich fest umarmen. Es dauert nicht lange bis daraus eine Gruppenumarmung wird. "Geht es wirklich mit deinem Auge?" fragt Chan, der mir am nähsten ist. "Es tut schon ziemlich weh, aber ich denke ich halte es aus." antworte ich flüsternd. Meine rechte Hand fährt zu meinem Auge und ich berühre mit meinen Fingerspitzen leicht die Wunde, sofort spüre ich dass es geschwollen ist, außerdem klebt eine warme Flüssigkeit an meinem Auge.... Ich schaue auf meine Hand, meine Finger sind voller Blut. Chans Blick fällt ebenfalls auf meine Hand und er bekommt einen Schreck. "Shit." sagt er und löst sich von mir. Die Anderen lassen ebenfalls los und schauen mich besorgt an. "Himmel! Y/n, dein Auge ist ja voller Blut." kreischt Hyunjin und setzt sich neben mich. Seungmins Kopf scheint schnell zu schalten, er ist schon dabei mit einem Taschentuch über mein Auge zu tupfen, was mich schmerzerfüllt das Gesicht verziehen lässt. "Tut mir leid, ich bin so vorsichtig wie es geht." sagt er. Ich nicke nur und versuche mich auf positive Sachen zu fokusieren. Als er fertig ist nimmt Seungmin mich fest in den Arm. "Alles wird gut." flüstert er, worauf ich nur nicke. Ich glaube es jedoch nicht wirklich, ich meine seit wie vielen Jahren terorisiert er mich jetzt schon? 5 oder 6? Müsste so ca hin kommen, aber geendert hat sich seit dem nichts, außer das ICH ein ganz normales halb Deutsches, halb Koreainisches Mädchen mit schwarzen Locken und einem blauen und einem braunen Auge die herzlichsten und wundervollsten Menschen der Welt kennengelernt habe, Stray Kids und dafür werde ich dem Universum für immer dankbar sein.

Es ist mitten in der Nacht und ich werde von lautem Gepolter wach. Schnell setze ich mich auf und checke, ob die Anderen 8 noch schlafen, das tun sie auch. Zumindest noch! Schnell stehe ich auf und renne die Treppe runter, vielleicht hört er ja auf mich, ein Versuch ist es wert. "Stevan, kannst du ein bisschen leiser sein?" frage ich als ich das Wohnzimmer betrete. "Oder ihr." füge ich angewiedert hinzu. Ihn dort stehen zu sehen, mit einer Frau.....ich würde gerade gerne kotzen!!! Schnell mache ich mich wieder auf mein Zimmer, das will ich wirklich nicht länger mit anschauen müssen. Leise schließe ich meine Zimmertür und sinke an ihr zu Boden. Meine Beine habe ich an meine Brust gezogen und meine Ellebogen sind auf meine Knie gestützt, mit meinen Händen halte ich mir die Ohren zu und meine Augen sind fest zu gekniffen. Ich versuche zu atmen, ganz ruhig und gleichmäßig, doch immer wenn ich mich gerade beruhigen will dringt dieses ekelhafte Geräusch an meine Ohren, welches mich zum Würgen bringt. Tränen steigen mir in die Augen, alles um mich herrum dreht sich und fühlt sich einfach surreal an. Es ist sicher, ich habe eine Panikatakke unzwar eine richtig schlimme. Meine Atmung geht schnell, mein Herz klopft laut und stark gegen meine Rippen und diese beißende Panik in meinem Nacken bringt mich noch irgendwann um. Dashier ist die Hölle! Der Typ, der sich einfach alles erlaubt, der mich meines Geldes beraubt und schlägt, der Mesch der wirklich gefühlt jeden Tag eine Neue hat und der Vater der mein Leben zerstört hat, dieser Mann 'vergnügt' sich gerade mit einer Fremden wärend ich, seine einige Tochter darunter leide. Diese Geräusche lassen mich Nachts nicht schlafen, sie bereiten mir Angstzustände, in meinen Träumen kann ich ihn hören wie er mich anschreit und die Schläge auf meiner Haut spüren, die brennen wie Feuer. Ich halte das echt nicht mehr lange aus, ich bin am Ende meiner mentalen Kräfte angelangt. Ich beginne zu weinen, es fühlt sich an als würden meine Tränen meine Seele aus meinem Körper spühlen, das muss der Tod sein. Auch wenn dieser für mich eher eine Erlösung ist. Meine Atmung etwickelt sich schnell zu Schnappatmung und man könnte meinen ich würde gleich umkippen, was nicht sonderlich abwegig ist. "Y/n?" fragt eine Stimme auf die ich einfach nicht antworten kann. "Hey, was ist denn los?" fragt er weiter und steht auf. Jeongin kommt auf mich zu und kniet sich vor mich. "Oh mein Gott, Y/n! Hey, alles ist gut, du musst atmen, bitte." fleht er schon beinahe. Alles was ich in diesem Moment zu stande bringe ist ein Kopfschütteln. "Was ist los? Was ist passiet?" fragt er und nimmt mich fest in den Arm. Es wird nicht besser, nein es wird schlimmer, der Gedanke daran lässt mich nicht mehr atmen. Verzweifelt versuche ich nach Luft zu ringen, aber keine Reaktion, mein Körper ist wie eingefrohren. Ich kralle mich an Jeongin fest und versuche Luft in meine Lungen zu pumpen. "Y/n! Atme! Chan!!!" schreit Jeongin nun. Keine Sekunde vergeht und schon ist Chan wach. "Um Himmels Willen, was ist passiet?!" fragt er und kommt zu uns gerannt, davon werden allmählig auch die Anderen wach. "I-ich weiß nicht, sie atmet nicht mehr!" höre ich Jeongin wie durch einen Schleier sagen. "Was!!!! Hey, alles ist gut, ganz ruhig ja? Bitte Y/n, atme." sagt Chan in ruhiger Stimme und atmet laut ein und aus. Ich versuche mit zu atmen, was tatsächlich auch klappt. Doch da, schon wieder, dieses Geräusch, nie wieder will ich es hören, nie wieder kann ich ich hören. Verzweifelt halte ich mir die Ohren zu und breche erneut in Tränen aus. Plötzlich spüre ich Hände auf meinen, sie sind so warm und gefühlt Meter größer als meine. Ich schaue hoch, es ist Hyunjin, der mit seinen Händen meine Ohren zu hält. Vor mir sitzen alle 8 und schauen mich mit so besorgten Blicken an, wie ich sie noch nie gesehen habe. An den Bewegungen ihrer Lippen kann ich erkennen, dass sie reden.

Sicht Jeongin:

Ein verzweifeltes Schluchtzen lässt mich wach werden. Mein Blick schweift durch den Raum und bleibt an der Tür hängen. Sofort stehe ich auf und gehe zu ihr, Y/n sitzt auf dem Boden und weint. "Y/n?" frage ich und knie mich vor sie. "Was ist los? Was ist passiet?" frage ich weiter, doch von ihr kommt keine Antwort. Ihr Brustkorb hebt und senkt sich schnell, viel, viel, viel zu schnell. Sie atmet im Millisekunden-tackt! denke ich und bekomme Angst. "Oh mein Gott, Y/n! Hey, alles ist gut, du musst atmen, bitte." flehe ich sie an. Ich habe Angst, so viel Angst um sie. Was ist denn nur passiert, keine Frage etwas ist passiert! "Was ist los? Was ist passiert?"frage ich und nehme sie in den Arm. Auf ein mal spühre ich, nichts, kein Heben und Senken ihres Brustkorbes, nur noch wie sie sich an mir fest krall. Schnell löse ich mich von ihr und blicke sie an. Verzweifelt versucht sie Luft zu holen, was ihr einfach nicht gelingen will. In diesem Moment hört mein Herz auf zu schlagen. "Y/n! Atme! Chan!!!", schreie ich laut durch den Raum. Keine Sekunde später ist Chan da und alle Anderen sind auch schon dabei aufzuwachen. "Um Himmels Willen, was ist passiet?!" fragt er. "I-ich weiß nicht, sie atmet nicht mehr!" erkläre ich, mit meiner Stimme voller Panik. "Was!!!! Hey, alles ist gut, ganz ruhig ja? Bitte Y/n, atme." sagt Chan in einer so ruhigen Stimme dass sie sorgar mich beruhigt. Chan beginnt mit ihr zu atmen, ein und aus. Ein Geräusch lässt Y/n zusammenzucken, es ist ein ekelhaftes Geräusch, es ähnelt einem Stöhner, aber es klingt so viel wiederlicher. Y/n, scheint ihn auch gehört zu haben, verzweifelt hält sie sich die Ohren und kommt wiedet in die Schnappatmung. Hyunjin legt aus dem Nichts seine Hände auf ihre, diese Geste zeugt von Liebe und Sorge. "Was ist denn nur passiert!?" fragt Felix leicht panisch. "Was genau wissen wir nicht, aber was auch immer es war, es ist nicht das erste mal passiert. Sie hat nicht mehr geatmet, ihr Körper hat aufgehört auf ihren Kopf zu hören. Was auch passiert ist es hat sie menstal zerstört, es bereitet ihr Angst und Panikatakken. Auch wenn ich schon viel mitbekommen habe, alleine von euch, noch nie habe ich so eine starke Panilatakke mit erlebt. Es muss für sie die Hölle auf Erden gewesen sein." antwortet Chan, sein Blick liegt immernoch besorgt auf Y/n. "Wir sollten sie nicht gleich damit überfahren, lassen wir ihr Zeit und fragen sie morgen, wenn es ruhig ist und sie geschlafen hat was passiert ist." sagt Changbin was ich für eine sehr gute Idee halte. Alle nicken, Seungmin hebt Y/n hoch und trägt sie zum Bett.

Sicht Y/n:
Seungmin hebt mich hoch und trägt mich zum Bett, dort legt er mich vorsichtig hin und deckt mich zu. Er selbst legt sich neben mich und breitet seine Arme aus, in die ich mich sofort hinein lege und mich an ihn kuschle. "Danke." wimmere ich leise und vergrabe mein Gesicht in seiner Brust. "Nicht dafür, alles ist okay,Ich bin bei dir und die Anderen auch, du bist sicher bei uns." flüstert er zurück. "Ich hab dich lieb Seungmin." sage ich noch bevor ich einschlafe. Das letzte was ich höre ist wie Seungmin: "Ich hab dich auch lieb." zurück flüstert und schon schlafe ich in seinen Armen ein.

Vogelgezwischtscher lässt mich aufwachen, langsam öffne ich meine Augen und blinzle gegen das Licht. "Guten Morgen." sagen alle wie im Chor. "Morgen." antworte ich verschlafen. "Hm, süß." stellt Felix fest. "Wer ich?" frage ich verwirrt. "Klar, wer denn sonst." antwortet Seungmin mir. "Gar nicht." wiederspreche ich. "Doch." sagt Chan. Alle kommen zu uns aufs Bett was mir ein bisschen Sorge macht dass es einkracht, aber das tut es nicht. "Willst du uns erzählen was gestern passiert ist?" fragt Jisung ganz vorsichtig. Ich artme tief durch und nicke dann. Ich erzähle ihnen alles, was ich gestern gesehen und gehört habe, was für Angstzustände ich durch diese Dinge habe, dass er mich teils in meine Träume verfolgt und wie oft ich zusammenbreche. "I-ich hatte total Panik, aber es war schon schlimmer. Manchmal äußern sich Panikatakken bei mir noch schlimmer, machmal kippe ich einfach um. Das erinnert dann ziemlich an einen epileptischen Anfall, ich zucke dann herrum und komme da alleine auch nicht mehr raus. Bis jetzt ist das nur passiert wenn andere Leute in meiner Gegenward waren, aber ich hab Angst das mir das irgendwann passiert wenn ich alleine bin." somit beende ich meinen Roman. "Das ist schrecklich." sagt Jeongin leise. "Ja." antworte ich noch leiser. Wir beginnen darüber zu reden. Irgendwann höre ich wie die Haustür zu knallt und atme erleichtert auf. "Er ist für heute weg." sage ich mehr zu mir selbst....

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Heyhey,
bin back! Sorry dass so lange nuchts kam, ich kann nicht sagen warum aber ich hatte einfach keine Ideen. Hoffe dieser Teil hat euch gefallen♡♡

Bleibt gesund und passt auf euch auf❤️

I love u STAY💕
byeeeee


Scars// Stray Kids x reader (female)Where stories live. Discover now