Verlorene Seelen:Ein Weg durch die Dunya

Kapitel 38

في هدوء الصباح، يحمل نسيم ضوء الشمس العالم في صمت ذهبي.

[In der Stille des Morgens wiegt der Hauch des Sonnenlichts die Welt in goldenem Schweigen.]

Sicht Yameena Al-Hassan:

Erschöpft erwache ich, mein Kopf pocht vor Schmerzen und mein Körper fühlt sich taub vor Qual.
Meine Augen öffne ich langsam, und eine Grimasse verzieht mein Gesicht vor dem stechenden Schmerz. Mein Blick irrt durch den Raum, während ich mich frage: Wo bin ich? Was ist geschehen?
Ein Gefühl der Unreinheit überkommt mich, als ob seine Berührung mich befleckt hätte.

Die Stille wird von stummen Tränen durchbrochen, die unaufhaltsam meine Wangen hinabfließen. Ich habe mich stets in Hüllen gehüllt, nie einen Mann an mich herangelassen. Wie konnte das geschehen? Mein Blick fällt auf meine Kleidung, und der Schock durchfährt mich wie ein Blitz.
Meine Abaya fehlt.
Ein markerschütternder Schrei entfährt meiner Kehle, gefolgt von einem Gefühl der Verzweiflung und des Verrats.
Er hat es wirklich getan. Die Erkenntnis trifft mich wie ein Schlag, und das Gefühl der Unreinheit breitet sich wie ein dunkler Schatten in meinem Inneren aus.

Ein plötzliches Stürmen bricht die Stille, als Yunus ins Zimmer eilt. Verwirrt frage ich mich, was er hier zu suchen hat.
,,Yameena, ist alles in Ordnung?" flüstert er besorgt. Ein zögerndes Nicken entfleucht mir, während ich meinen Blick abwende. Die Anwesenheit von Yunus verwirrt mich zutiefst, denn ich weiß nicht, was mich mehr verstört,die Tatsache, dass ich unrein bin, oder dass gerade er in diesem Moment bei mir im Raum ist.

,,Wo bin ich?" versuche ich mit kühler Stimme zu fragen, doch meine Worte sind kaum mehr als ein flüsternder Hauch.
,,Ich habe dich gerettet, und wir sind in meinem Apartment", antwortet er ruhig. Ein Gefühl der Erleichterung durchströmt mich, doch zugleich ringe ich mit den Erinnerungen, die mich quälen.
,,Ist... ist es wirklich passiert?" frage ich mit Tränen in den Augen.
Yunus schüttelt den Kopf und setzt sich neben mich.
Mein Atem ist zittrig, während ich versuche mich zu erheben, doch halte in meiner Bewegung inne. Es fühlt sich an, als wäre ein schwerer LKW über meinen Körper gefahren, und ich bleibe regungslos liegen.
,,Du bleibst erstmal hier, Dora wird das mit deinen Eltern regeln.", sagt er, während er die Decke noch einmal über meinen Körper zieht.
,,Und wer regelt das mit deiner Frau?" frage ich mit verletztem Ton.

Er starrt mich stumm an, doch ich kann nicht länger hier sitzen und so tun, als wäre nichts geschehen. Langsam erhebe ich mich aus dem Bett, unterdrücke die Schmerzen und Übelkeit, die meinen Körper durchziehen, und mache mich auf den Weg zum riesem Fenster.
Jeder Schritt ist von einem stechenden Schmerz in meinen Rippen begleitet. Ich spüre seine Präsenz dicht hinter mir, als ich den Mond betrachte,ein stummer Zeuge dieser schrecklichen Nacht.
Meine Tränen fließen unkontrolliert über meine Wangen, während ich versuche, die Wirren meiner Gedanken zu ordnen und die Last der Ereignisse zu verarbeiten.

,,Welche Frau?" fragt er skeptisch. Mit einem mal drehe ich mich um.
,,Wie, welche Frau?" antworte ich mit aufgewühlter Stimme.
,,Tu nicht jedes Mal so, als wäre nichts geschehen", fahre ich fort und schlage gegen seine muskulöse Brust.
,,Hass mich!", fordere ich, gefolgt von einem weiteren Schlag.
,,Bitte, hass mich."
Er sieht mich verwirrt an.
,,Yameena, wovon redest du?" fragt er.
,,Warum machst du das?" frage ich gereizt, während ich weiter auf ihn einschlage.
,,Hass mich, geh zu deiner Frau Verlobte sonst was, aber... aber gib mir nicht dieses Gefühl!"
Jeder Schlag gegen seine muskulöse Brust lässt meinen Körper erzittern.
,,Welches Gefühl?" fragt er leicht nachdenklich, während er nach meinen Hände greift und sie in seinen zu umfassen. Mein Körper versagt, meine Beine knicken ein und lasse mich langsam zu Boden sacken.
Er setzt sich zu mir, nimmt meinen Kopf und drückt ihn an seine Brust, während wir auf dem Boden sitzen und das Mondlicht uns umhüllt.