Kapitel 72

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ماء زمزم، الإكسير الشافي، يتدفق في روح امرأة مريضة، مثل همسة لطيفة للأمل، يعيد الصحة والثقة.

[Zamzam-Wasser, dass heilende Elixier, fließt in die Seele einer kranken Frau, wie ein sanftes Flüstern der Hoffnung, dass Gesundheit und Zuversicht zurückbringt.]

Sicht Yunus El-Karam:

Vor zwei Tagen habe ich mit den Ärzten gesprochen und sie haben mir widerwillig zugestimmt, dass meine Frau früher aus dem Krankenhaus entlassen werden kann.
Zu Hause soll sie sich jedoch nicht überanstrengen.

Bevor ich sie abhole, plane ich einen kurzen Zwischenstopp in unserer Moschee, um Zamzam Wasser zu besorgen.

Dieses besondere Wasser wird ihr auf ihrem Weg der Heilung Segen bringen und ihre Genesung fördern.
Es ist ein schöner Gedanke, dass wir durch dieses heilige Wasser eine Verbindung zu unserem Glauben herstellen können und ich freue mich darauf, wie es ihr bei ihrer Rückkehr nach Hause helfen wird.

Sicht Yameena El-Karam:

„Yameena, ich habe dir ein Gebetskleid gebracht, damit du keine Probleme wegen deiner Verletzungen hast.", sagt Dora, als sie das Zimmer betritt.

„Alles gut.", antworte ich und versuche, aus dem Bett zu steigen, doch Dora kommt mir zuvor und hilft mir vorsichtig auf die Beine.

Gestern habe ich versucht, auf meinen Beinen zu laufen. Mithilfe von Yunus habe ich es geschafft, doch der Schmerz ist immer noch präsent.

„Langsam.", mahnt Dora, als sie mir ins Bad hilft. „Schaffst du das?" fragt sie besorgt, und ich nicke als Bestätigung.

Als sie die Tür hinter sich schließt, betrachte ich mich im Spiegel.
Mein Gesicht wirkt noch blass, und leichte Augenringe zeichnen sich unter meinen Augen ab.
Zumindest meine Haare sehen ausnahmsweise perfekt aus, weil Yunus sie mir jeden Tag pflegt.

Nachdem ich mein Gesicht gewaschen und das Badezimmer verlassen habe, möchte ich mich bücken, um meine Tasche aufzuheben. Doch ein stechender Schmerz lässt mich innehalten.

„Yameenaaa", ermahnt mich Dora und hebt die Tasche für mich auf.
Ich ignoriere ihren besorgten Blick und setze mich zurück aufs Bett.
Langsam ziehe ich meinen Pullover aus und lasse mir von Dora helfen, in das Gebetskleid zu schlüpfen.

Ich hätte es Abaya genannt, doch es hat ein angenähtes Kopftuch am Rücken. Es ist weiß und mit zarten Blumenmotiven aus Spitze verziert. Meine Jogginghose lasse ich darunter an.

Während Dora meine Sachen einräumt, bedanke ich mich herzlich: „Dankeschön, mein Herz."

„Nicht dafür", antwortet sie mit einem warmen Lächeln.

Sie hilft mir die Treppe hinunter, wo wir auf Yunus warten. Als wir das Auto anfahren sehen, zieht ein Lächeln über mein Gesicht.

„Warum bist du nicht oben geblieben? Ich hätte dich runtergetragen.", sagt Yunus und schnalzt mit der Zunge.

Ich verdrehe die Augen.
„Nein alles gut." antworte ich verlegen.

„Ich bin mit meinem Auto da. Wir hören uns.", sagt Dora, nachdem sie meine Tasche ins Auto gelegt hat.

„Machen wir, dankeschön." sage ich und gebe ihr einen Luftkuss.

Vorsichtig steige ich ins Auto und bemerke, dass die Sitzheizung bereits an ist. Eine aufmerksame Geste von Yunus, die ich sehr zu schätzen weiß.

Verlorene Seelen:Ein Weg durch die DunyaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt