Epilog

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A house is made of walls and beams,a home ist built of love and dreams

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A house is made of walls and beams,
a home ist built of love and dreams

(Ralph Waldo Emerson, 1803-1882)

Zufrieden. Kitty war zufrieden, wie sie hier am Küchenfenster stand und zusah, wie Allie und Henry im Garten spielten. Allie hatte ein Blechsieb auf dem Kopf und schwang etwas, das verdächtig nach Granaidhs Gehstock aussah. Damit versuchte sie, den großen, bösen Drachen zu erlegen, der von Henry verkörpert wurde. Den Drachen erkannte man an der grünen Gesichtsbemalung und dem Fauchen und Zischen, das der Junge von sich gab. Obwohl die Geräusche eher Ähnlichkeit mit einem Wasserkessel hatten.

Granaidh war für ein paar Tage zu Besuch, weil Mrs. Gallagher, die bei Campbells eingezogen war und sie betreute, selbst für einige Tage verreist war. Jetzt lag sie in einem Liegestuhl und hielt ein Nickerchen, was Allie natürlich gleich ausgenutzt hatte. Kitty freute sich, dass diese Alten-WG so hervorragend funktionierte - es nahm Scott die Sorge um seine Großmutter. Nur so hatte er es gewagt, sich mit der ehemaligen Studentin in House Crowe einen neuen eigenen Hausstand aufzubauen.

In wenigen Minuten würde er aus der Schmiede nach Hause kommen und seine beiden Racker jeweils eine Runde auf seinen Schultern reiten lassen. Vorstellung, wie er davor durch das Gartentor schreiten und ihr zu winken würde, ließ ihre Knie schwach werden. Vor sieben Jahren hatte sie sich nicht annähernd vorstellen können, je wieder so zu fühlen. Sie hatte nicht gewusst, was für ein Gefühl es war, Kinder im Spiel brüllen zu hören, während sie gerade ein Huhn für das Abendessen ausnahm.

Die Küchenarbeitsplatte vibrierte penetrant unter ihrer Berührung. Was wollte Morag ihr damit sagen? Der Blick aus dem Fenster erklärte es. „Allie! Finger weg von der Sense!" Sie hatte das verdammte Ding liegen gelassen, nachdem sie am Morgen Gras für die Kaninchen geschnitten hatte. „Danke, Morag." Und das Vibrieren ging in ein leises Summen über, das allmählich verstummte.

Als das Huhn endlich im Backofen schmorte, streckte Kitty sich und machte dabei ein Hohlkreuz. Die Rückenschmerzen waren das einzige, das die Vorfreude auf Kind Nummer Drei etwas trübte. Auch, dass sie sich mit Scott noch auf keinen Namen hatten einigen können. Und dass sie nicht wusste, wann sie endlich wieder ihre Arbeit als mobilen Einkaufsdienst aufnehmen konnte. Sie hatte sich inzwischen selbständig gemacht und kaufte im Auftrag älterer Kunden alles ein, was sie benötigten. Ein kleiner Plausch war dabei inbegriffen.

Die Gespräche mit den unterschiedlichsten Menschen fehlten ihr. Doch bald würde sie wieder loslegen können. Auch wenn ihr im Moment manchmal die Decke auf den Kopf fiel, war sie zufrieden. Nein, sie war glücklich, und sie war zu Hause angekommen. Das konnten nicht viele von sich behaupten.

416 Wörter - 32279 gesamt bis hier (ohne Songtext, Bilder)

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Home Sweet HomeWhere stories live. Discover now