Kapitel 10 - Ghostbusters

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An invisible manSleeping in your bedOh, who ya gonna call?

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An invisible man
Sleeping in your bed
Oh, who ya gonna call?

Ghostbusters!

(Ghostbusters, Ray Parker Jr., 1984)

„Hi Scott, danke für das Huhn, das wäre wirklich nicht nötig gewesen", sagte Kitty. „Du kannst es schon mal in den Kühlschrank legen." Kitty wollte dem Medium bei der Arbeit zusehen, und gleich danach sollte auch die Besprechung der Ergebnisse aller durchgeführten Untersuchungen stattfinden.

Sie freute sich über jeden von Scotts Besuchen, weil sie ihr zeigten, dass er ihr den Rückzieher an dem einen Abend und ihre Zurückhaltung danach nicht übel nahm. Das hätte ihr nicht gefallen, weil sie in ihm einen Freund sah. Trotzdem war es ihr unangenehm, wenn er, wie so oft, etwas zu Essen vorbeibrachte. Als würde er für sie sorgen. Obwohl es ein schönes Gefühl sein müsste, umsorgt zu werden.

Als er wieder in den Flur trat, sagte er entschuldigend: „Es ist eigentlich nicht von mir. Captain Stewarts Witwe, hat es geschlachtet und mir für dich mitgegeben. Sie ist froh, dass du den Lieferdienst übernommen hast, sonst hätte Mary ihn eingestellt - es ist ihr einfach zu viel geworden."

Kitty erinnerte sich, dass die Frau sie wenige Tage zuvor gefragt hatte, ob sie gerne Huhn aß. „Richte ihr von mir ein Dankeschön aus, das weiß ich zu schätzen, dass sie es für mich gerupft und ausgenommen hat."

„Das kannst du ihr bei deiner nächsten Tour selbst sagen, ich bin fertig mit der Reparatur ihres Vordachs. Ach ja, sie meinte, du könntest jede Woche eins haben, aber es dir immer vorzubereiten, ist ihr dann zu viel Arbeit."

„Puh, dann werde ich zusehen, dass ich das lerne."

„Das können Granaidh und ich dir zeigen, wenn du dich nicht ekelst, so als Stadtpflanze." Er zog sie häufig auf diese Art auf, und es gefiel ihr, wie dabei kleine Funken zwischen ihnen hin und her flogen. Ob sie nun bereit für einen neuen Mann in ihrem Leben war oder nicht: Die kleinen, harmlosen Neckereien hatten ihr geholfen, sich in ihrem neuen, seltsamen Leben zurechtzufinden und nicht durchzudrehen, bevor das IPP sich endlich ihres Problems annehmen konnte. Jetzt bedankte sich Kitty jedoch nur kurz, weil sie es kaum erwarten konnte, zu erfahren, was die Leute vom Institut herausgefunden hatten und wie sie ihr helfen konnten. Konzentriert verfolgte sie das Geschehen in ihrem Haus.

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Dr. Petersson stand in ihrem anthrazitfarbenen Hosenanzug im Treppenaufgang von House Crow, die grauen Haare modisch kurz geschnitten, die streng blickenden Augen hinter rechteckigen, randlosen Brillengläsern verborgen. Sie machte sich Notizen und gab gleichzeitig Anweisungen, wie die anderen Mitglieder ihres Teams die Ausrüstung abzubauen und zu verstauen hatten. Einzig das Medium Helena Lancaster war noch bei der Arbeit. Sie hatte das Haus als Erste untersucht und machte nun die letzte, abschließende Runde. Kitty schauderte, obwohl sie nicht empfänglich für Übersinnliches war.

Home Sweet HomeWhere stories live. Discover now