Kapitel 8/ Variante Eomér

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Am folgenden Tag schien alles wieder normal zu sein. Eomér verhielt sich mir gegenüber so wie immer und ich versuchte seinem Beispiel zu folgen.

König Theodén hielt Kriegsrat ab, an dem auch Legolas und ich teilnahmen. Aufgrund eines Ereignisses, was Pippin letzte Nacht betraf, wollte ihn Gandalf fortschaffen und gleichzeitig Gondor warnen.

Nicht nur ich konnte also der Versuchung letzte nach nicht widerstehen.... Auch wenn das bei Pip eine ganz andere war und ihm beinahe das Leben gekostet hatte.

Nachdem die Versammlung geschlossen wurde und allen klar war, dass wir nun ein paar Tage zum Ausruhen hatten, bis wir erneut in eine Schlacht ziehen würden, lud mich Legolas auf einen Spaziergang ein.

„Und ... wie wars?" verdutzt sah ich ihn an.

„Du hast mit dem Menschen geschlafen ... das hat ganz Edoras mitbekommen ... dazu braucht es kein Elbengehör. Dazu kommt der verräterische blaue Fleck an deinem Hals."

Mit Schamesröte im Gesicht wich ich seinem Blick aus. Doch mein Ausbilder ließ sich nicht abwimmeln.

„Gil – hab Spaß, mit wem du willst aber pass auf dein Herz auf! Wählst du ihn – wählst du ein sterbliches Leben... Du bist mir wichtig ... und ich kann mir einfach eine Welt ohne dich nicht vorstellen!"

„Ich weiß deine Fürsorge zu schätzen mein Freund... ich möchte auch nicht in einer Welt ohne dich leben!"

Lächelnd antwortet er: „Es ist nicht mein Herz, was in Gefahr ist." Gab mir einen Kuss auf die Wange und ging. Was er mir damit sagen wollte, war mehr als unmissverständlich.

Warum nur war Naira nicht hier, mit der ich so gut über so vieles reden konnte...?

In der Ferne sah ich Eowyn und beschloss, sie ein wenig mehr über ihren Bruder auszufragen, denn die Frage, was aus uns werden würde, quälte mich seit der ereignisreichen Nacht.

Der Vorwand war schnell gefunden, ihr Kleid, was ich ihr zurückgeben musste. Entschlossen ging ich in Eomér's Gemach. Doch was mich dort erwartete, überraschte mich und schien gelichzeitig die Antwort auf meinen Fragen zu sein. Eine Frau, vollständig entkleidet lag in seinem Zimmer auf dem Bett mit laszivem Blick. Ungläubig dreinblickend ging ich stumm zum Kleid, dass noch genau so auf dem Boden lag, wie es letzte Nach hingeworfen wurde.

Ich konnte gar nicht schnell genug das Zimmer verlassen, was mit vernebelter Sicht gar nicht so einfach war. Ich verirrte mich und landete dann irgendwann in eine Art Garten. Ich ließ mich auf dem Boden sacken und ließ meinen Ausbruch von Traurigkeit einfach zu.

Was sollte ich nur tun? Der Krieger bedeutete mir mehr als nur ein kurzes Vergnügen. Meine Hände Verbragen mein Gesicht und meine guten Ohren hörten nur den Wind durch das Gras rauschen.

Ich wusste nicht, wie lange ich so verweilte.

„Gil...?" sagte eine männliche Stimme sanft.

Ich erhob meinen Kopf und versuchte auf die Schnelle die Spuren meiner Traurigkeit zu verwischen. Jemand umarmte mich von hinten und zog mich zu sich ran. Es brauchte kein Blick, um zu wissen, wer es war.

„Ich will nicht eines deiner Spielzeuge sein." Sagte er bestimmt an der Brust des Mannes, der mich letzte Nach entjungferte.

„Und ich will mein Herz nicht an einer Elbin verlieren, die mich für einen Elb verlässt." Antwortete er streng.

„Wie kommst du darauf?" abrupt nahm ich den Kopf von ihm und blickte ihn fassungslos an.

„Legolas ist unsterblich, ebenso wie du... warum solltest du mich wollen?" er atmete schwer.

DU hast die Wahl (Legolas/Eomér FF)Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon