Z W Ö L F

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Als wir wenig später vor Jacks Haus hielten, sah ich ihn besorgt an. „Schaffst du das ganz sicher alleine?"

Er nickte, doch beugte sich schlagartig aus dem Fenster und übergab sich auf dem Asphalt.

„Okay, ich helfe dir", meinte ich, verzog kurz angeekelt das Gesicht und wartete dann, bis sein Würgen aufgehört hatte.

Irgendwie schaffte ich es, dass er ein paar Minuten später in seinem Bett lag. Zwar noch in Klamotten, aber ich hatte es wenigstens geschafft, ihm seine Schuhe auszuziehen.

„Gute Nacht, Jack", flüsterte ich und zog ihm die Decke bis unters Kinn.

Als ich gehen wollte, schloss sich auf einmal seine Hand um meinen Arm. „Du kanns auch hier bleiben, wenn su willst."

Ich schüttelte den Kopf. „Nein, tut mir leid, ich muss nach Hause." Vorsichtig löste ich seine Finger und ging zur Tür.

„Eigentlich solltest du des nich entscheiden. Ich will dass du da bleibsst."

„Nein", sagte ich und blieb mit dem Rücken zu ihm stehen, um auf seine Antwort zu warten, die jedoch ausblieb.

Stattdessen schlangen sich zwei Arme um meinen Bauch und ein Kinn legte sich auf meine Schulter. „Bitte."

Jack wankte etwas hinter mir, sodass ich mich umdrehte, um meine Hände auf seinen Rücken zu legen, damit er nicht umfiel.

„Okay", murmelte ich und er grinste leicht.

Ich zog mein Handy heraus, schrieb meiner Mutter schnell, wo ich war und sah dann wieder Jack.

„Fertig?", flüsterte er.

„Ja."

Er zog mich zu seinem Bett und ließ sich auf es sinken, womit er mich mitriss, da er meinen Körper immer noch fest umschlossen hielt.

Auch als er dalag, machte er keine Anstalten seinen Griff zu lockern, sodass ich die Augen schloss. Ich spürte seinen warmen Atem auf meiner Stirn und entspannte mich.

Irgendwann wurde seine Atmung ruhiger, woraufhin ich schließlich ebenfalls einschlief.

Immer noch in seinen Armen.

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Es war warm, zu warm.

Außerdem lag irgendetwas halb auf mir drauf.

Erschrocken riss ich die Augen auf und sah neben mich. Das Etwas war in diesem Fall Jack, der mich belustigt ansah.

„Morgen", grinste er.

Da er nicht mehr besoffen schien, setzte ich mich im Schneidersitz hin und verschränkte die Arme, bevor ich ihn wartend anblickte.

„Was?", fragte er und hob eine Augenbraue.

„Wie was? Jack, erinnerst du dich an gestern?" Ich hob beide und sah ihn durchdringend an.

„Teilweise."

„Oh, Scheiße, gut, ich fülle deine Gedächtnislücken. Ich hab dich von Stacys Party abgeholt, nachdem du mich um zwei Uhr nachts aufgeweckt hast. Und ja, keine Ahnung ob du dich daran erinnerst, aber auf ihrer Party hast du mit nem Gartenzwerg und nem Kerl rumgemacht." Wollten wir ihn als Strafe doch mal ein bisschen auf den Arm nehmen.

Und sein Gesichtsausdruck war auch echt göttlich. Seine Augen hatte er tellergroß aufgerissen und seine Lippen teilten sich entsetzt. „W-Was?"

„Ja. Als ich dich abgeholt habe, hattest du gerade seinen Schwanz im Arsch und deinen in dem Loch vom Gartenzwerg, das die da unten haben, damit der Hohl ist."

Only her life.Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin